Seit vielen Jahren beschäftigt sich Carsten Nicolai (geb. 1965 in Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, lebt und arbeitet in Berlin) mit Wahrnehmungsprozessen und macht die Mechanismen optischer wie akustischer Sinneseindrücke erlebbar. Von besonderem Interesse für sein Arbeiten ist die Frage nach den Möglichkeiten subjektiver und oder objektiver Erkenntnis. Er untersucht exemplarisch immaterielle Phänomene, die zu den grundlegenden Fragen nach dem Bewusstsein des Menschen führen. Zu welchem Teil existiert das Wahrgenommene ausserhalb dieser Wahrnehmung faktisch und zu welchem Teil wird es auf neuronaler Ebene durch unser Gehirn konstruiert?
Nicolai ist künstlerischer Autodidakt. Er studierte Landschaftsarchitektur und widmete sich zu Beginn seiner künstlerischen Karriere der Malerei, bis er sich Mitte der 1990er-Jahre zunehmend installativen und objektbasierten Arbeiten zuwandte. Parallel dazu ist er als Musiker unter dem Pseudonym Alva Noto aktiv.
Die Arbeiten von Carsten Nicolai bewegen sich zwischen visueller Kunst und elektronischem Sound. tele erscheint zu seiner gleichnamigen raumgreifenden Licht-Objekt-Installation in der Berlinischen Galerie. Die Texte verfassten Anne Bitterwolf und Siegfried Zielinski, das Vorwort Thomas Köhler.

Carsten Nicolai
Der Künstler und Musiker Carsten Nicolai arbeitet seit den frühen 1990er Jahren an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst.
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.
Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux.
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