Die neue Dauerausstellung thematisiert die Bautzener Gefängnisse als Repressionsorte des NS-Regimes und beleuchtet ein bisher zu Unrecht wenig beachtetes Thema: die Gefängnisse Hitlers als Teil des Terrorregimes der Nazis. Im Zentrum der Ausstellung stehen Fallgeschichten von den Opfern, von den Männern und Frauen, die als Gegner des NS-Regimes in Bautzen inhaftiert waren, von Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas, Juden und Sorben, von als asozial abgestempelten Kleinkriminellen und von Menschen, die wegen Radiohörens ins Gefängnis kamen. Auch von den Tätern wird erzählt und davon, wie die NS-Ideologie in den Reihen der Justizbeamten verankert wurde. Texte, historische Dokumente, Fotos und Objekte beleuchten die menschenverachtende NS-Justiz. Ebenso wird der Umgang mit der Vergangenheit nach 1945 in der Ausstellung betrachtet.

Ralf Marten
RALF MARTEN, geb. 1973, Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Sächsischen Landesgeschichte und Philosophie an der TU Dresden. Seit April 2015 wiss. Mitarbeiter der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus in den Bereichen Zeitzeugenarbeit, Forschung und Archiv.
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