Rezension
"Die vierbändige Kassette belegt nachhaltig, was Heinz Ludwig Arnold gleich im ersten Satz seines Vorworts behauptet: Friedrich Dürrenmatt war ein grossartiger Gesprächspartner. (...) Er betrieb in seinen Antworten Aufklärung. Das macht einen nicht zu unterschätzenden Wert der Gesprächslektüre aus. (...) Studenten, Literaturhistoriker, Leser und Journalisten werden zur Kassette greifen."(Tages-Anzeiger)
"Hier ist der 1990 verstorbene Dichter und Denker gleichsam beim Denken selbst zu erleben; hier wird nachvollziehbar, wie er, der sich als Gedankenschlosser bezeichnete, an und mit der Sprache arbeitet. ... Wie Dürrenmatt mit sich selbst ins Gespräch kommt, so kommt auch der Leser mit Dürrenmatt ins Gespräch, und darin liegt der eigentliche Reiz dieser Sammlung von annähernd neunzig Interviews. Unversehens geraten die Fragen der Gesprächspartner zu den eigenen, die Dürrenmatt aufgreift, in der ihm eigenen Kombination aus strenger Logik und freier Assoz iation weiterspinnt, auf oft u nerwartete Weise halbwegs beantwortet, um sodann neue Fragen und ungeahnte Einsichten daraus zu entwickeln."(Stuttgarter Zeitung)
"Keine noch so ausführliche Biographie oder literaturwissenschaftliche Untersuchung könnte diese Gespräche ersetzen." (Passauer Neue Presse)
"Über tausend Seiten klassische Ambivalenz. Jede Medaille begleitet von ihrer Kehrseite. Dürrenmatt liebte das Spiel mit Positionen. Anstatt eine einzunehmen, widmete er sich seiner Lieblingsidee, der Gestaltung mehrerer. Unter seinem breiten Dach finden sich hier, unfriedlich vereint, alle wieder."(Neue Zürcher Zeitung)