Erregte Gesellschaft
Philosophie der Sensation
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Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
21.02.2012
Verlag
C.H.BeckSeitenzahl
328
Maße (L/B/H)
22.5/15.1/3 cm
LEBEN IN DER SENSATIONSGESELLSCHAFT - EINE PROVOZIERENDE ANALYSE
Sensation bedeutete ursprünglich nichts anderes als "Wahrnehmung". Heute versteht man unter einer Sensation das, was die Wahrnehmung magnetisch auf sich zieht: das Spektakuläre. Was kein Aufsehen zu erregen vermag, wird kaum noch wahrgenommen.
Esse est percipi - Sein ist Wahrgenommenwerden
. Der Kampf ums Dasein wird in der Sensationsgesellschaft zum Kampf um Wahrnehmung.
Christoph Türcke verfolgt in seinem grundlegenden philosophischen Werk den Wandel der Sensation zur Anschauungsform des modernen Menschen, zum Verhaltensmuster, zum Unruheherd einer ganzen Gesellschaft. Er rekonstruiert die Bedeutungsgeschichte des Sensationsbegriffs und mit ihr die Formation der neuzeitlichen Welt zur "Erregungsmasse". Dabei greift er zurück bis zur physiologischen "Urgeschichte" der Sensation, die einst als Epiphanie des Heiligen erlebt wurde. Deren Nachwirkungen reichen bis in die hochtechnisierte Moderne, wo audiovisuelle Schocks wie Injektionen verabreicht werden und die erregte Gesellschaft zunehmend die Fähigkeit verliert, ohne den Massstab der Sensation auszukommen. Christoph Türckes Philosophie der Sensation ist ein zentraler Beitrag zur Gesellschaftstheorie der Gegenwart.
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