Band 72
Wohnen nach dem Krieg
Wohnungsfrage, Wohnungspolitik und der erste Weltkrieg in Deutschland und Großbritannien (1914-1932). Diss.
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Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
10.07.2002
Verlag
Duncker & HumblotSeitenzahl
407
Maße (L/B/H)
23.3/15.7/1.9 cm
Gegenstand der Arbeit sind die Darstellung und Analyse der Wohnungspolitik und der Debatten um die Wohnungsfrage im und nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland und Grossbritannien. Der Autor geht der Frage nach, ob und in welchem Umfang der Diskurs um die Wohnungsfrage und die Wohnungspolitik in beiden Gesellschaften für die Kriegsmotivation instrumentalisiert wurde und das Wohnen nach dem Krieg (Wohnungspolitik und Wohnungsbau) vorbereitete.
Für Deutschland spielt die »Kriegerheimstättenbewegung« der Bodenreformer eine zentrale Rolle und auch die Frage, wie Politik, Militär und Öffentlichkeit diese reflektierten. Gezeigt wird, wie der Reformdruck von ausserhalb staatlicher Macht und die sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen auf die Politik in Gemeinden, Bundes- und Zentralstaat zurückwirkten. In Grossbritannien stehen die Reformer innerhalb der Regierung, die Wohnungspolitik als ein zentrales Aufgabenfeld begriffen, im Zentrum des Interesses. Gegebene politische Versprechen gipfelten in zentralstaatlichen Programmen zur Schaffung von »homes for heroes to live in«. Abschliessend werden für beide Gesellschaften der Aufschwung des sozialen Wohnungsbaus in den 1920er Jahren, das Engagement des Staates und der Gemeinden sowie staatliche Programme im Kontext der Wohnungsfrage (ländliche Ansiedlung, Auswanderung) diskutiert.
Thomas Koinzer kommt zu dem Ergebnis, dass die Debatten um das Wohnen nach dem Krieg zwischen 1914 und 1918 wichtige Grundlagen für die Wohnungspolitik und den Wohnungsbau der Nachkriegszeit legten. In beiden Gesellschaften institutionalisierten sich Staat und Gemeinden als starke Akteure im Wohnungswesen. Die kriegsmotivierende Wirkung von »Kriegerheimstätten« in Deutschland und den »homes for heroes« in Grossbritannien blieb hingegen begrenzt. Sie scheiterten an den politischen und ökonomischen Bedingungen der Nachkriegszeit.
Für Deutschland spielt die »Kriegerheimstättenbewegung« der Bodenreformer eine zentrale Rolle und auch die Frage, wie Politik, Militär und Öffentlichkeit diese reflektierten. Gezeigt wird, wie der Reformdruck von ausserhalb staatlicher Macht und die sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen auf die Politik in Gemeinden, Bundes- und Zentralstaat zurückwirkten. In Grossbritannien stehen die Reformer innerhalb der Regierung, die Wohnungspolitik als ein zentrales Aufgabenfeld begriffen, im Zentrum des Interesses. Gegebene politische Versprechen gipfelten in zentralstaatlichen Programmen zur Schaffung von »homes for heroes to live in«. Abschliessend werden für beide Gesellschaften der Aufschwung des sozialen Wohnungsbaus in den 1920er Jahren, das Engagement des Staates und der Gemeinden sowie staatliche Programme im Kontext der Wohnungsfrage (ländliche Ansiedlung, Auswanderung) diskutiert.
Thomas Koinzer kommt zu dem Ergebnis, dass die Debatten um das Wohnen nach dem Krieg zwischen 1914 und 1918 wichtige Grundlagen für die Wohnungspolitik und den Wohnungsbau der Nachkriegszeit legten. In beiden Gesellschaften institutionalisierten sich Staat und Gemeinden als starke Akteure im Wohnungswesen. Die kriegsmotivierende Wirkung von »Kriegerheimstätten« in Deutschland und den »homes for heroes« in Grossbritannien blieb hingegen begrenzt. Sie scheiterten an den politischen und ökonomischen Bedingungen der Nachkriegszeit.
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