Tannhäuser

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Ouvertüre. WWV 70. Orchester. Studienpartitur.

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.11.1976

Herausgeber

Reinhard Strohm

Verlag

Schott Music Ltd

Seitenzahl

76

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

01.11.1976

Herausgeber

Reinhard Strohm

Verlag

Schott Music Ltd

Seitenzahl

76

Maße (L/B/H)

22.3/15.4/1.3 cm

Gewicht

123 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7957-6927-7

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Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

Zitronenblau am 03.12.2012

Bewertungsnummer: 796087

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Der Tannhäuser zählt für mich zu den größten Opern Wagners. Die Geschichte hat nicht nur – wie ich denke – archetypischen Charakter und macht Tannhäuser zu einer großen Figur der Weltliteratur, sie ist auch musikalisch so ergreifend und bestürzend vertont, dass ich sie mir immer wieder gern anhöre/ansehe. Tannhäuser gab es wirklich und um den Minnesänger rankten schnell Legenden, die Wagner für seine romantische Oper ableitete. Heinrich Tannhäuser ist ein Mann, der sich nach dem ewig weiblichen Prinzip sehnt. Zur einen Seite ist er der Liebhaber der Venus – hierher stammt auch das Bild des Venushügels, der Lustgrotte und des Zauberbergs! Im erotisch-dionysischen Rausch der Lust wird ihm aber ein Gedanke offenbar: „[...] wenn stets ein Gott genießen kann, / bin ich dem Wechsel Untertan; [...]“ So sehnt er sich nach der irdisch-christlichen Liebe Elisabeths, Tochter des Landfürsten, auf dessen Wartburg die berühmten Sängerkriege gefeiert werden, zurück. Als er Venus – die Göttin der Liebe und der Schönheit – verlässt, wird er wieder in den Kreis der Sängerkrieger aufgenommen. Wagner reanimiert unter ihnen die berühmten deutschen Minnesänger wie Walther von der Vogelweide sowie den Dichter des Gralssuchers Parsifal (dessen Geschichte Wagner auch vertonen wird), Wolfram von Eschenbach. Er trifft auf Elisabeth, die Heilige und Gottesfürchtige und ihre Liebe zueinander erwächst von neuem. Es kommt dann zum Sängerkrieg, bei dem Tannhäuser gesteht und sogar stolziert, er sei bei im Venushügel gewesen, das bei den Beteiligten auf großen Unmut stößt, die ihn der Sünde und Frevelei bezichtigen. Elisabeth aber wirft sich dazwischen und verteidigt Tannhäuser. Der Landgraf aber schickt ihn nach Rom. Tannhäuser soll dorthin pilgern und sich von seinen Sünden zu befreien: „Am hohen Fest der Gnadenhuld / in Demut sühnet eure Schuld! / Gesegnet wer im Glauben treu: er wird erlöst durch Buߒ und Reu’.“ Während dieser Pilgerfahrt wartet Elisabeth auf Tannhäuser im Glauben an dessen Buße und Reue. Tannhäuser kehrt als Pilger zurück. Doch ist er nicht geläutert und hat keine Vergebung gefunden beim Papst: „Hast du so böse Lust geteilt, / dich an der Hölle Glut entflammt, / hast du im Venusberg geweilt: so bist nun ewig du verdammt!“ Solange des Papstens Stab sich nicht schmückt mit „Frischem Grün“ – das einem Wunder gleichkäme –, keine Erlösung. Er will zurück zur Venus, die deren Reich sich vor ihm und Wolfram auftut. Erst Wolframs Intervention (und somit dessen bewiesene Schlüsselrolle im Musikdrama) bekehrt den Tannhäuser: „Ein Engel bat für dich auf Erden – / bald schwebt er segnend über dir: Elisabeth!“ Diese ist für Tannhäuser gestorben. An ihrem Sarg kommen Rompilger mit dem belaubten Stab des Papstes herbei: das Wunder ist geschehen, Tannhäuser durch Gott erlöst; er fährt zu Elisabeth in den Himmel: „Der Gnade Heil ist dem Büßer beschieden, / er geht nun ein in der Seligen Frieden.“ Der Vorhang fällt. Was Wagner hier ausdrückt ist mehr als nur Religion, es ist tiefste Hoffnung auf Frieden mit sich und der Welt... Ein Meisterwerk!

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

Zitronenblau am 03.12.2012
Bewertungsnummer: 796087
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Der Tannhäuser zählt für mich zu den größten Opern Wagners. Die Geschichte hat nicht nur – wie ich denke – archetypischen Charakter und macht Tannhäuser zu einer großen Figur der Weltliteratur, sie ist auch musikalisch so ergreifend und bestürzend vertont, dass ich sie mir immer wieder gern anhöre/ansehe. Tannhäuser gab es wirklich und um den Minnesänger rankten schnell Legenden, die Wagner für seine romantische Oper ableitete. Heinrich Tannhäuser ist ein Mann, der sich nach dem ewig weiblichen Prinzip sehnt. Zur einen Seite ist er der Liebhaber der Venus – hierher stammt auch das Bild des Venushügels, der Lustgrotte und des Zauberbergs! Im erotisch-dionysischen Rausch der Lust wird ihm aber ein Gedanke offenbar: „[...] wenn stets ein Gott genießen kann, / bin ich dem Wechsel Untertan; [...]“ So sehnt er sich nach der irdisch-christlichen Liebe Elisabeths, Tochter des Landfürsten, auf dessen Wartburg die berühmten Sängerkriege gefeiert werden, zurück. Als er Venus – die Göttin der Liebe und der Schönheit – verlässt, wird er wieder in den Kreis der Sängerkrieger aufgenommen. Wagner reanimiert unter ihnen die berühmten deutschen Minnesänger wie Walther von der Vogelweide sowie den Dichter des Gralssuchers Parsifal (dessen Geschichte Wagner auch vertonen wird), Wolfram von Eschenbach. Er trifft auf Elisabeth, die Heilige und Gottesfürchtige und ihre Liebe zueinander erwächst von neuem. Es kommt dann zum Sängerkrieg, bei dem Tannhäuser gesteht und sogar stolziert, er sei bei im Venushügel gewesen, das bei den Beteiligten auf großen Unmut stößt, die ihn der Sünde und Frevelei bezichtigen. Elisabeth aber wirft sich dazwischen und verteidigt Tannhäuser. Der Landgraf aber schickt ihn nach Rom. Tannhäuser soll dorthin pilgern und sich von seinen Sünden zu befreien: „Am hohen Fest der Gnadenhuld / in Demut sühnet eure Schuld! / Gesegnet wer im Glauben treu: er wird erlöst durch Buߒ und Reu’.“ Während dieser Pilgerfahrt wartet Elisabeth auf Tannhäuser im Glauben an dessen Buße und Reue. Tannhäuser kehrt als Pilger zurück. Doch ist er nicht geläutert und hat keine Vergebung gefunden beim Papst: „Hast du so böse Lust geteilt, / dich an der Hölle Glut entflammt, / hast du im Venusberg geweilt: so bist nun ewig du verdammt!“ Solange des Papstens Stab sich nicht schmückt mit „Frischem Grün“ – das einem Wunder gleichkäme –, keine Erlösung. Er will zurück zur Venus, die deren Reich sich vor ihm und Wolfram auftut. Erst Wolframs Intervention (und somit dessen bewiesene Schlüsselrolle im Musikdrama) bekehrt den Tannhäuser: „Ein Engel bat für dich auf Erden – / bald schwebt er segnend über dir: Elisabeth!“ Diese ist für Tannhäuser gestorben. An ihrem Sarg kommen Rompilger mit dem belaubten Stab des Papstes herbei: das Wunder ist geschehen, Tannhäuser durch Gott erlöst; er fährt zu Elisabeth in den Himmel: „Der Gnade Heil ist dem Büßer beschieden, / er geht nun ein in der Seligen Frieden.“ Der Vorhang fällt. Was Wagner hier ausdrückt ist mehr als nur Religion, es ist tiefste Hoffnung auf Frieden mit sich und der Welt... Ein Meisterwerk!

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Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

von Richard Wagner

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