Band 43
Eigentumsreform mittels institutioneller Investoren.
Eine rechtsökonomische Analyse der Massenprivatisierung in Rußland und der Tschechischen Republik.
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Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
01.02.2000
Verlag
Duncker & HumblotSeitenzahl
380
Maße (L/B/H)
22.7/14.6/1.4 cm
Institutionelle Investoren gewinnen weltweit als Anteilseigner von Unternehmen an Bedeutung. In denjenigen Transformationsländern, welche - wie insbesondere Russland und die Tschechische Republik - Massenprivatisierungsprogramme durchgeführt haben, nahmen institutionelle Investoren eine Schlüsselstellung als Neueigentümer privatisierter Unternehmen ein. Mit diesem Verfahren sollte die Privatisierung beschleunigt und zudem sichergestellt werden, dass die einheimische Bevölkerung massgeblich an der Privatisierung beteiligt wurde. Um jedoch die Überführung der Aktien in Streubesitz zu vermeiden, erhoffte man sich, dass viele von der Möglichkeit, die Voucher in Investmentfonds zu investieren, Gebrauch machen würden. Dies ist in Tschechien in weit grösserem Umfang als in Russland geschehen. Trotz dieser sehr unterschiedlichen Ausgangsposition waren und sind Investmentfonds in beiden Ländern passive Investoren, die keinen entscheidenden Einfluss auf die Unternehmensreformen ausgeübt haben.
Um die Ursachen für dieses Verhalten institutioneller Investoren als Unternehmenseigentümer zu untersuchen, bedient sich Katharina Pistor der Property Rights Theorie. Die Autorin zeigt, dass das Auseinanderfallen der Kontroll- und Vermögensrechte zwischen Fondsmanagern einerseits und Anlegern andererseits ein passives Verhalten dieser Institutionen nahe legt. Wo ein solcher Gleichlauf zwischen Eigeninteressen der Fondsmanager und Anlegern nicht möglich ist, müssen rechtliche Kontrollmechanismen geschaffen werden, die einen Missbrauch von Anlegerrechten verhindern. Eine vergleichende Analyse des deutschen und amerikanischen Gesellschaftsrechts und europäischer bzw. internationaler Vorgaben für Investmentfonds zeigt, welche Instrumentarien hierfür zur Verfügung stehen. Diese Analyse deckt zugleich auf, dass sich sowohl Russland als auch Tschechien dieser Mechanismen nur unzureichend bedient haben. Dies hat sich negativ auf die Entwicklung eines vertrauenswürdigen Finanzsektors sowie auf die Unter
Um die Ursachen für dieses Verhalten institutioneller Investoren als Unternehmenseigentümer zu untersuchen, bedient sich Katharina Pistor der Property Rights Theorie. Die Autorin zeigt, dass das Auseinanderfallen der Kontroll- und Vermögensrechte zwischen Fondsmanagern einerseits und Anlegern andererseits ein passives Verhalten dieser Institutionen nahe legt. Wo ein solcher Gleichlauf zwischen Eigeninteressen der Fondsmanager und Anlegern nicht möglich ist, müssen rechtliche Kontrollmechanismen geschaffen werden, die einen Missbrauch von Anlegerrechten verhindern. Eine vergleichende Analyse des deutschen und amerikanischen Gesellschaftsrechts und europäischer bzw. internationaler Vorgaben für Investmentfonds zeigt, welche Instrumentarien hierfür zur Verfügung stehen. Diese Analyse deckt zugleich auf, dass sich sowohl Russland als auch Tschechien dieser Mechanismen nur unzureichend bedient haben. Dies hat sich negativ auf die Entwicklung eines vertrauenswürdigen Finanzsektors sowie auf die Unter
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