Wahrheitstheorien

Inhaltsverzeichnis

Skirbekk, Gunnar: Einleitung. (1907). Übersetzt von H. Jerusalem. James, William: Der Wahrheitsbegriff des Progmatismus. (Auszug 1946). Übertsetzt von Elisabeth Fischer-Wernecke und Ruth Gillischewski. Russell, Bertrand: William James. (1912). Übersetzt von Eberhard Bubser. Russell, Bertrand: Wahrheit und Falschheit. (1930). Carnap, Rudolf: Die alte und die neue Logik. (zu: Die alte und die neue Logik - 1957). Carnap, Rudolf: Bemerkungen des Autors. (1936). Carnap, Rudolf: Wahrheit und Bewährung. (1935). Übersetzt von Heinrich Geddert. Hempel, Carl G.: Zur Wahrheitstheorie des logischen Positivismus. (1934_). Popper, Karl R.: Grundprobleme der Erkenntnislogik, Zum Problem der Methodenlehre. (1944). Übersetzt von Johannes Sinnreich. Tarski, Alfred: Die semantische Konzeption der Wahrheit und die Grundlagen der Semantik. (1960). Tugendhat, Ernst: Tarskis semantische Definition der Wahrheit und ihre Stellung innerhalb der Geschichte des Wahrheitsproblems im logischen Positivismus. 1927). Übersetzt von Heinrich Geddert. Ramsey, Frank P.: Tatsachen und Propositionen. (1950). Übersetzt von Joachim Schulte. Austin, John L.: Wahrheit. (1950). Übersetzt von Heinrich Geddert. Strawson, Peter F.: Wahrheit. (1963). Übersetzt von Heinrich Geddert. Ayer, Alfred J.: Wahrheit. (1963). Übersetzt von Heinrich Geddert. Sellars, Wilfried: Wahrheit und »Korrespondenz«. (1973). Übersetzt von Heinrich Geddert. Rescher, Nicholas: Die Kriterien der Wahrheit. (1961). Übersetzt von Heinrich Geddert. Naess, Arne: Kann man Wissen erreichen?. (Auszug-1901). Husserl, Edmund: Das Ideal der Adäquation. Evidenz und Wahrheit. (Auszug-1927). Heidegger, Martin: Dasein, Erschlossen und Wahrheit. (1969). Tugendhat, Ernst: Heideggers Idee von Wahrheit. (1969). Übersetzt von Heinrich Geddert. Skirbekk, Gunnar: Wahrheit und Voraussetzungen. (1973). Kamlah, Wilhelm: _. . Lorenzen, Paul: Wahrheit und Wirklichkeit. »wahr« und »falsch« (die interpersonale Verifizierung). .

Wahrheitstheorien

Eine Auswahl aus den Diskussionen über Wahrheit im 20. Jahrhundert

Buch (Taschenbuch)

Fr.33.90

inkl. gesetzl. MwSt.

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.10.1977

Herausgeber

Gunnar Skirbekk

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

532

Maße (L/B/H)

17.7/10.8/3 cm

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.10.1977

Herausgeber

Gunnar Skirbekk

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

532

Maße (L/B/H)

17.7/10.8/3 cm

Gewicht

324 g

Auflage

13. Auflage

Originaltitel

Angabe fehlt

Übersetzt von

H. Jerusalem

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-27810-9

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Was ist Wahrheit und was sind ihre Kriterien?

Zitronenblau am 13.04.2011

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Suhrkampausgabe "Wahrheitstheorien" versammelt Texte aus dem 20. Jahrhundert zur Diskussion über den philosophischen Begriff der Wahrheit. Im Grunde ist die Adäquationstheorie (oder auch Korrespondenztheorie) die seit der Antike anerkannteste. Aristoteles nannte sie nicht beim Namen, inaugurierte jedoch, was von Aquin dann fortführte. Ganz simpel ausgedrückt meint sie die Übereinstimmung von Sache und Idee (Denken und Sein). Die Korrespondenztheorie ist demnach Ausgangspunkt für die erst jüngst geführten Diskussionen der Moderne. Mal abgesehen von der dialektisch-materialistischen Widerspiegelungs- und der logisch-empiristischen Abbildungstheorie (Wittgenstein) beginnt der vorliegende Band mit dem Pragmatismus (James) und dem logischen Positivismus (Russell, Carnap). Der Pragmatismus meint hier u. a.: "'Wahr' ist der Name für jede Vorstellung, die den Verifikationsprozess auslöst und 'Nützlich' der Name für die in der Erfahrung sich bewährende Wirkung." Woanders heißt es: "Wahrheit ist die Funktion unserer Urteile, die inmitten der Tatsachen entstehen und enden." Die Positivisten gehen dem Begriff der Wahrheit ernsthaft begrifflich-analytisch auf die Spur, bleiben aber dem Ideal formalisierter Sprache verhaftet und vermögen über die Tautologien ihrer Systeme nicht hinauszugehen. Der erste, der dem entgegenzuwirken gedachte, war Alfred Tarski mit seiner semantischen Konzeption der Wahrheit. In der großen sprachanalytischen Frage also, ob und wann der Prädikator "wahr" (Tarski nennt diesen "Term") einem Gegenstand zugewiesen werden kann, gelingt dem Polen eine Aussagentheorie über eine Meta- und Objektsprache, die weite Verbreitung genoss. Und doch ist das Ende der Diskussion noch nicht erreicht! Es folgte eine Art sprachperformativer Wahrheitsbegriff (Austin, Strawson), der jedoch die Aussageformen analysiert, z.B. ist eine Proposition dergestalt, dass ein "wahr"-Prädikator in Redundanz (Redundanztheorie von Ramsey) ausgedrückt wird, gehaltvoll hinsichtlich der Performanz der Aussage (die Aussage dient einer Bestätigung). Strawson schreibt: "Ärgerlich an den Korrespondenztheorien ist [...], dass sie die 'Korrespondenz von Aussage und Tatsache' fälschlich als irgendeine Art Relation zwischen Ereignissen, Dingen oder Gruppen von Dingen darstellen." Im Weiteren wird auf die Kohärenztheorie eingegangen (im Buch insbes. durch Rescher vertreten). Die Kohärenztheorie diskutiert Kritierien für Wahrheit: Aussagen, die wahr sein solllen, müssen Teil eines kohärenten Systems von Aussagen sein, wogegen eingewandt wird, dass es Aussagen gäbe, die Teil sich widersprechender Aussagensysteme sein können. Die letzteren Beiträge des Bandes beziehen sich auf den phänomenologischen Wahrheitsbegriff (Husserl, Heidegger): "Wahrheit [ist] als Korrelat eines identifizierenden Aktes ein Sachverhalt, und als Korrelat einer denkenden Identifizierung eine Identität: die volle Übereinstimmung zwischen Gemeintem und Gegebenen als solchem." Husserl drückt sich ganz klar adäquationstheoretisch aus (adaequatio rei et intellectus). Sehr löblich sind die Referenzschriften Tugendhats (zu Tarski und Heidegger)! Das Buch endet mit Kamlahs Theorie der interpersonalen Verifizierung. Hier wird der transzendentalpragmatische Diskurs vorweggenommen. Leider ist das Buch nicht aktualisiert, um wenigstens noch die Konsensustheorie zu besprechen. Der Herausgeber sollte hier reagieren, um seines Titels würdig zu bleiben. Insgesamt informative und breite Anthologie zur Diskussion über Wahrheit im 20. Jahrhundert.

Was ist Wahrheit und was sind ihre Kriterien?

Zitronenblau am 13.04.2011
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Suhrkampausgabe "Wahrheitstheorien" versammelt Texte aus dem 20. Jahrhundert zur Diskussion über den philosophischen Begriff der Wahrheit. Im Grunde ist die Adäquationstheorie (oder auch Korrespondenztheorie) die seit der Antike anerkannteste. Aristoteles nannte sie nicht beim Namen, inaugurierte jedoch, was von Aquin dann fortführte. Ganz simpel ausgedrückt meint sie die Übereinstimmung von Sache und Idee (Denken und Sein). Die Korrespondenztheorie ist demnach Ausgangspunkt für die erst jüngst geführten Diskussionen der Moderne. Mal abgesehen von der dialektisch-materialistischen Widerspiegelungs- und der logisch-empiristischen Abbildungstheorie (Wittgenstein) beginnt der vorliegende Band mit dem Pragmatismus (James) und dem logischen Positivismus (Russell, Carnap). Der Pragmatismus meint hier u. a.: "'Wahr' ist der Name für jede Vorstellung, die den Verifikationsprozess auslöst und 'Nützlich' der Name für die in der Erfahrung sich bewährende Wirkung." Woanders heißt es: "Wahrheit ist die Funktion unserer Urteile, die inmitten der Tatsachen entstehen und enden." Die Positivisten gehen dem Begriff der Wahrheit ernsthaft begrifflich-analytisch auf die Spur, bleiben aber dem Ideal formalisierter Sprache verhaftet und vermögen über die Tautologien ihrer Systeme nicht hinauszugehen. Der erste, der dem entgegenzuwirken gedachte, war Alfred Tarski mit seiner semantischen Konzeption der Wahrheit. In der großen sprachanalytischen Frage also, ob und wann der Prädikator "wahr" (Tarski nennt diesen "Term") einem Gegenstand zugewiesen werden kann, gelingt dem Polen eine Aussagentheorie über eine Meta- und Objektsprache, die weite Verbreitung genoss. Und doch ist das Ende der Diskussion noch nicht erreicht! Es folgte eine Art sprachperformativer Wahrheitsbegriff (Austin, Strawson), der jedoch die Aussageformen analysiert, z.B. ist eine Proposition dergestalt, dass ein "wahr"-Prädikator in Redundanz (Redundanztheorie von Ramsey) ausgedrückt wird, gehaltvoll hinsichtlich der Performanz der Aussage (die Aussage dient einer Bestätigung). Strawson schreibt: "Ärgerlich an den Korrespondenztheorien ist [...], dass sie die 'Korrespondenz von Aussage und Tatsache' fälschlich als irgendeine Art Relation zwischen Ereignissen, Dingen oder Gruppen von Dingen darstellen." Im Weiteren wird auf die Kohärenztheorie eingegangen (im Buch insbes. durch Rescher vertreten). Die Kohärenztheorie diskutiert Kritierien für Wahrheit: Aussagen, die wahr sein solllen, müssen Teil eines kohärenten Systems von Aussagen sein, wogegen eingewandt wird, dass es Aussagen gäbe, die Teil sich widersprechender Aussagensysteme sein können. Die letzteren Beiträge des Bandes beziehen sich auf den phänomenologischen Wahrheitsbegriff (Husserl, Heidegger): "Wahrheit [ist] als Korrelat eines identifizierenden Aktes ein Sachverhalt, und als Korrelat einer denkenden Identifizierung eine Identität: die volle Übereinstimmung zwischen Gemeintem und Gegebenen als solchem." Husserl drückt sich ganz klar adäquationstheoretisch aus (adaequatio rei et intellectus). Sehr löblich sind die Referenzschriften Tugendhats (zu Tarski und Heidegger)! Das Buch endet mit Kamlahs Theorie der interpersonalen Verifizierung. Hier wird der transzendentalpragmatische Diskurs vorweggenommen. Leider ist das Buch nicht aktualisiert, um wenigstens noch die Konsensustheorie zu besprechen. Der Herausgeber sollte hier reagieren, um seines Titels würdig zu bleiben. Insgesamt informative und breite Anthologie zur Diskussion über Wahrheit im 20. Jahrhundert.

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von Gunnar Skirbekk

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