Mein Weg über die Pyrenäen

Mein Weg über die Pyrenäen

Erinnerungen 1940/41

Buch (Taschenbuch)

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

44288

Einband

Taschenbuch

Altersempfehlung

16 - 99 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

01.10.2004

Verlag

dtv

Seitenzahl

336

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

44288

Einband

Taschenbuch

Altersempfehlung

16 - 99 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

01.10.2004

Verlag

dtv

Seitenzahl

336

Maße (L/B/H)

19/11.9/2 cm

Gewicht

244 g

Auflage

8. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-423-62189-2

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Leben und Flucht als Europa in Flammen stand - alsolut lesenswert!

Bewertung am 28.07.2018

Bewertungsnummer: 979201

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Aufmachung: Das Buch enthält zusätzlich ein Glossar, eine Zeittafel und ein Personenlexikon – sehr nützlich zum schnellen Nachschlagen. Eine Karte Südfrankreichs und mehrere schwarz-weiß Fotos gehören auch dazu. Die Karte taugt allerdings nur zur groben Orientierung und die Fotos sind klein, manche unscharf und einige von schlechter Qualität. Dies sind auch schon alle Kritikpunkte an diesem Buch. Das Leseerlebnis: Man taucht in eine uns heute unbekannte Welt ein. Anschaulich. Man spürt die Angst, auf dem Bahnsteig in eine Kontrolle zu geraten und erkannt zu werden. Emotional. Doch es ist kein Roman – es ist ein Tatsachenbericht. Ohne den belehrenden Zeigefinger, ohne die Stimme aus dem Hintergrund. Der Bericht: Absolut lesenswert! Lisa Fittko (oder ihre Ghostwriterin?) erzählt aus der Sicht der Leute, die sich dem Nationalsozialismus entgegensetzten. Aus dem Berlin zu Beginn der 1930er Jahre, als politische Meinungsverschiedenheiten auf der Straße und in den Sälen handfest ausgetragen wurden. Aus dem Frankreich zu Beginn des Krieges, als die Franzosen deutsche Juden und deutsche Nationalsozialisten ohne Unterschied in Lagern zusammenpferchten. Sie berichtet von ihrer Flucht aus dem Lager und dem Leben im Untergrund. Sie erzählt, wie sie und ihr Mann unter Einsatz ihres eigenen Lebens von den Nazis gejagten Menschen zur Flucht nach Spanien verhalfen und selbst in letzter Minute nach Kuba entkamen. Dies ist die eine Geschichte. Aber Lisa Fittko erzählt noch eine andere Geschichte: Sie erzählt, von den einfachen Franzosen, von Franzosen, die zusammen mit dem Pétain-Regime den deutschen Nationalsozialismus hofierten und von Franzosen, sich widersetzten. Von ihrer Angst vor Entdeckung durch die eigenen Landsleute und ihrem Verschwinden in dunklen Löchern. Sie erzählt davon, wie schwer es in jenen Jahren für die einfachen Franzosen war, Lebensmittel zu bekommen, wie überfüllt die Züge damals waren, wie die französischen Behörden ihre eigenen Bürger gängelten. Heute einfach unvorstellbar. Was bleibt: Man lernt viele Leute mit Rückgrat kennen, die taten, was getan werden musste. Einfach so. Der Menschenschmuggelpfad, auf dem damals Lisa Fittko und ihr Mann Menschen auf der Flucht nach Spanien über die Berge halfen, ist heute ein bekannter Wanderweg. Er macht Lisa Fittko und ihren Mann unsterblich. Das Buch, in dem auch von Menschen erzählt wird, die diesen Pfad entlanggingen, macht diese Menschen unsterblich. Sie haben es verdient.

Leben und Flucht als Europa in Flammen stand - alsolut lesenswert!

Bewertung am 28.07.2018
Bewertungsnummer: 979201
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Aufmachung: Das Buch enthält zusätzlich ein Glossar, eine Zeittafel und ein Personenlexikon – sehr nützlich zum schnellen Nachschlagen. Eine Karte Südfrankreichs und mehrere schwarz-weiß Fotos gehören auch dazu. Die Karte taugt allerdings nur zur groben Orientierung und die Fotos sind klein, manche unscharf und einige von schlechter Qualität. Dies sind auch schon alle Kritikpunkte an diesem Buch. Das Leseerlebnis: Man taucht in eine uns heute unbekannte Welt ein. Anschaulich. Man spürt die Angst, auf dem Bahnsteig in eine Kontrolle zu geraten und erkannt zu werden. Emotional. Doch es ist kein Roman – es ist ein Tatsachenbericht. Ohne den belehrenden Zeigefinger, ohne die Stimme aus dem Hintergrund. Der Bericht: Absolut lesenswert! Lisa Fittko (oder ihre Ghostwriterin?) erzählt aus der Sicht der Leute, die sich dem Nationalsozialismus entgegensetzten. Aus dem Berlin zu Beginn der 1930er Jahre, als politische Meinungsverschiedenheiten auf der Straße und in den Sälen handfest ausgetragen wurden. Aus dem Frankreich zu Beginn des Krieges, als die Franzosen deutsche Juden und deutsche Nationalsozialisten ohne Unterschied in Lagern zusammenpferchten. Sie berichtet von ihrer Flucht aus dem Lager und dem Leben im Untergrund. Sie erzählt, wie sie und ihr Mann unter Einsatz ihres eigenen Lebens von den Nazis gejagten Menschen zur Flucht nach Spanien verhalfen und selbst in letzter Minute nach Kuba entkamen. Dies ist die eine Geschichte. Aber Lisa Fittko erzählt noch eine andere Geschichte: Sie erzählt, von den einfachen Franzosen, von Franzosen, die zusammen mit dem Pétain-Regime den deutschen Nationalsozialismus hofierten und von Franzosen, sich widersetzten. Von ihrer Angst vor Entdeckung durch die eigenen Landsleute und ihrem Verschwinden in dunklen Löchern. Sie erzählt davon, wie schwer es in jenen Jahren für die einfachen Franzosen war, Lebensmittel zu bekommen, wie überfüllt die Züge damals waren, wie die französischen Behörden ihre eigenen Bürger gängelten. Heute einfach unvorstellbar. Was bleibt: Man lernt viele Leute mit Rückgrat kennen, die taten, was getan werden musste. Einfach so. Der Menschenschmuggelpfad, auf dem damals Lisa Fittko und ihr Mann Menschen auf der Flucht nach Spanien über die Berge halfen, ist heute ein bekannter Wanderweg. Er macht Lisa Fittko und ihren Mann unsterblich. Das Buch, in dem auch von Menschen erzählt wird, die diesen Pfad entlanggingen, macht diese Menschen unsterblich. Sie haben es verdient.

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von Lisa Fittko

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