
Brot und Stadt Bäckerhandwerk und Brotkonsum in Basel vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Fr. 52.90
inkl. MwSt,
Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
30.01.2006
Abbildungen
farbige Illustrationen, schwarz-weiss Illustrationen, Tabellen, farbig, Zeichnungen, schwarz-weiss, Tabellen, schwarz-weiss
Verlag
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe VerlagSeitenzahl
196
Maße (L/B/H)
28.4/20.5/2.4 cm
Gewicht
1085 g
Auflage
1. Auflage
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-7965-2199-7
Im Zentrum stehen die zahlreichen Veränderungen, die innerhalb des Gewerbes stattfanden: War es früher die Zunft zu Brotbecken, die in enger Verbindung mit den Stadtbehörden das Funktionieren des Brotmarktes organisierte, steht an deren Stelle heute der Berufsverband. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Basler Stadtbevölkerung in kurzer Zeit um mehr als das doppelte zunahm, wurde Brot als Hauptnahrungsmittel in grossen Mengen und zu günstigen Preisen benötigt: Technische Innovationen wie Knetmaschinen und elektrische Öfen fanden Eingang in die Backstuben und veränderten die Arbeit. Gewandelt haben sich auch die Ernährungsmuster und mit ihnen der Stellenwert des Brots in der täglichen Ernährung: Die entbehrungsreichen Jahre des Zweiten Weltkrieges wurden in den 1960er Jahren durch die «Entgrenzung» des Konsums abgelöst: Das Brot büsste innerhalb der Masse neuer und verlockender Nahrungsmitteln an Bedeutung ein. Die Inhaber von Bäckereien mussten sich den neuen Marktverhältnissen anpassen, ihr Angebot erweitern oder nach einer Nische suchen. In weniger als einem halben Jahrhundert sank die Zahl der Bäckereien bis heute um mehr als die Hälfte.
Noch heute funktionieren die meisten kleinen Bäckereien in Basel als Familienbetriebe, deren Leitung dem Bäckermeisterpaar obliegt. Während die Männer sowohl in der Zunft als auch im Verein ihre Anliegen vertraten, gründeten die Basler Bäckermeistersfrauen erst 1944 ihren eigenen Verein. Innerhalb der Bäckereien waren sie jedoch immer präsent und zeitweise - zum Beispiel während des Zweiten Weltkrieges - führten sie nebst Laden auch die Backstube ohne ihre Ehemänner weiter.
«Brot und Stadt» vermittelt Einblicke in Backstuben und Läden, in den Arbeitsalltag und die Lebenswelten von Lehrlingen, Angestellten, Bäckermeistern und Bäckermeistersfrauen zu verschiedenen Zeiten in Basel.
Das Buch erschien aus Anlass des 750-Jahr-Jubiläums der Basler Zunft zu Brotbecken und des 120-Jahr-Jubiläums der «Basler Begge».
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Verfassen Sie die erste Bewertung zu diesem Artikel
Helfen Sie anderen Kund*innen durch Ihre Meinung
Erste Bewertung verfassen