
Nationalsozialismus in der »zweiten Generation« Psychoanalyse von Hörigkeitsverhältnissen
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Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
31.08.1992
Verlag
SuhrkampSeitenzahl
516
Maße (L/B/H)
19.1/11.1/3.2 cm
Gewicht
406 g
Auflage
3. Auflage
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-518-28626-5
Thema dieser aufschlussreichen Arbeit sind die Auswirkungen, die die Epoche des Faschismus und der Zusammenbruch des »Dritten Reiches« auf die psychische Entwicklung der während des Krieges oder unmittelbar danach geborenen Kinder der Täter gehabt haben. Dieses Buch verdient schon deshalb ein breites Interesse, weil sich Anita Eckstaedt auf ein auch von der westdeutschen Psychoanalyse bis heute weitgehend vernachlässigtes Terrain vorgewagt hat.
Anita Eckstaedts Beschreibung und Analyse der psychischen Deformationen, in denen die Ideologie des Nationalsozialismus nach dem Zusammenbruch des »Dritten Reiches« bis heute überlebt und ihre unheilvolle Wirkung entfaltet hat, ist zweifellos ein wichtiger Beitrag zu der von der Nachkriegsgeneration unterlassenen Aufklärungs- und Trauerarbeit. Ihre Untersuchung gehört daher gleichwertig neben Alexander und Margarete Mitscherlichs .Die Unfähigkeit zu trauerngestellt. Während deren sozialpsychologische Analyse der Abwehr- und Verleugnungsmechanismen, mit deren Hilfe sich die Nachkriegsgeneration ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit zu entledigen suchte, eher eine soziologische Bestandsaufnahme von aussen war, entwickelt Anita Eckstaedt die gleiche Problematik aus der Situation der psychoanalytischen Behandlungsrealität heraus. Dadurch wird nachvollziehbar, wie die für die Kriegsgeneration von Alexander und Margarete Mitscherlich primär strukturell beschriebenen Phänomene und Symptome sich konkret auf die psychische Entwicklung der »zweiten Generation« ausgewirkt haben.
(Joachim Weiner)
1991 hat Anita Eckstaedt im Suhrkamp Verlag veröffentlicht:Die Kunst des Anfangs. Psychoanalytische Erstgespräche.
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