Rezension
»Arsenjew schreibt poetisch und herzzerreissend. Lange vor dem ›Pferdeflüsterer‹ spricht Derzu Usala schon mit den Tieren, den Gräsern und dem Wald, der Sonne und den Wolken. Grosse Literatur, die endlich wieder in einer deutschen Ausgabe zu haben ist.« ("Brigitte")
»Das Buch versammelt die Berichte mehrerer Expeditionen, die Arsenjew im fernen Osten unternommen hat, einem Gebiet, das heute nicht mehr zu Sibirien gehört. Wie eine wissenschaftliche Aufzeichnung liest sich dieses Buch allerdings nicht – vielmehr wie ein spannender Abenteuerroman von grosser erzählerischer Dichte. Was sich liest wie aus der Feder von Karl May oder Fenimore Coopers ist ein Tatsachenbericht, allerdings einer, der geschrieben ist mit grosser Lebendigkeit und Darstellungskraft. Das Buch handelt auch immer wieder von dem Preis, den die Zivilisation fordert. Es ist der Verlust der aufmerksamen Wahrnehmungsfähigkeit der äusseren Welt, der langsam zu erwerbenden Erfahrung, des lebendigen Blicks. Arsenjew gelingt es, diese längst verloren gegangene Welt noch einmal in einprägsamen Bildern festzuhalten – seine Anteilnahme und Neugierde sowie seine grosse erzählerische Kraft geben diesen Bildern dabei eine enorme Nachhaltigkeit. Spannend und bisweilen anrührend komisch, faktenreich und poetisch.« ("Hessischer Rundfunk")
»Die künstlerische Überzeugungskraft von Arsenjews Buch liegt nicht zuletzt in der eindringlichen Gestaltung des Kontrasts zwischen Zivilisation und Ethik, die heute nichts von ihrer Aktualität eingebüsst hat.« ("Neue Zürcher Zeitung")
»Arsenjew entführt einen in eine fremde, faszinierende Welt. Dersu Usala wächst einem unweigerlich ans Herz. Am Schluss legt man das Buch betrübt zur Seite.« ("Blick")
»Das Buch bietet einen faszinierenden Blick in eine fremde Welt und dem heutigen Leser auch etlichen Stoff zum Nachdenken über den Umgang mit der Natur. Allen Büchereien empfohlen.« ("Borromäusverein")
»Die längst zum Klassiker gewordene Erzählung wurde in viele Sprachen übersetzt und weltweit bekannt durch Akira Kurosawas Verfilmung im Jahre 1975.« ("Ostthüringer Zeitung")
»Die lebhaften Schilderungen enthüllen eine Welt, von der wir bis jetzt sehr wenige Nachrichten hatten.«
»Ihr Buch las ich mit grossen Genuss. Ich bin begeistert und hingerissen von Ihrer Darstellungskraft. Ihnen ist es gelungen, Brehm mit Fenimore Cooper zu vereinen – das ist, glauben Sie mir, kein geringes Lob. Der Golde ist für mich eine lebendigere Gestalt als der ›Pfadfinder‹. Ich gratuliere Ihnen aufrichtig.« ("Brief an den Autor 1928")
»Das Bemerkenswerte an diesen spannenden und abenteuerlichen Aufzeichnungen ist die immense Vielfalt an festgehaltenen Beobachtungen und Erfahrungen. Arsenjew, sowohl mit untrüglichem Gespür für die Einzigartigkeit einer Welt, deren Untergang durch den Bau der Transsibirischen Eisenbahn besiegelt war, als auch mit erzählerischem Talent ausgestattet, hielt in angenehm lesbarer Form die Geschehnisse und Eindrücke fest, was sein Werk mit kraftvoller Dichte erfüllt.« ("Sandammeer")