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Du bist da, du bist fort

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Altersempfehlung

6 - 8 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

08.03.2010

Illustrator

Rotraut Susanne Berner

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

112

Maße (L/B/H)

20.7/14.1/1.3 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Altersempfehlung

6 - 8 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

08.03.2010

Illustrator

Rotraut Susanne Berner

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

112

Maße (L/B/H)

20.7/14.1/1.3 cm

Gewicht

259 g

Auflage

1

Originaltitel

Missen is moeilijk

Übersetzt von

Mirjam Pressler

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-23469-7

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Drei virtuos erzählte, große Geschichten über Trauer, Trennung und Abschiedsschmerz in kleiner Form.

RezensentInnen des Österreichischen Bibliothekswerks am 07.04.2011

Bewertungsnummer: 713796

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Nach ""Mut für drei"", 2009 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, liegt jetzt dieser literarisch höchst qualitätsvolle Erstlesegeschichtenband des international renommierten, vielfach ausgezeichneten flämischen Autors Bart Moeyaert vor. In drei, dem realen Alltag entnommenen Miniaturdramen nimmt er mit großer Empathie den Blick der Kinder ein und erzählt behutsam, in leichtem Ton, tiefsinnig und voll kluger Komik über verschiedene Varianten des Vermissens. In ""Für immer, immer"" lernt Nanne viel über die Kunst des Tröstens und die Kostbarkeit des Lebens: Tasja Mei ist im letzten Sommer ertrunken. Sie war acht, wie Nanne. Seither sitzt ihre Mutter, eine Frau mit rotem Flatterhut, am Seeufer, lauscht dem Wind, der nicht weinen kann und singt ein trauriges Lied - sie ist seltsam geworden vor Kummer. Die kleine Nanne spricht sie nichtsahnend an, glaubt, dass sie von einer Katze spricht. Als Nanne ihr furchtbares Missverständnis entdeckt, ist sie ratlos: Sie weiß nicht, was Sterben ist. Wie soll sie sich entschuldigen? Gibt es tröstende Worte in einer solchen Situation? Wohin verschwindet man, wenn man stirbt? Vielleicht wird man ja zu einer schönen Idee im Kopf eines anderen? Luise, die junge Heldin der zweiten Geschichte ""Wirklich weg ist nicht so weit"", weiß nicht so genau, was sie fühlen soll: Papa ist weg. Papa, der immer Durst hat, der schreiende Papa. Er ist fortgefahren in die Stadt, damit es ihm besser geht, wenn er zurückkommt. Luises ältere Schwester Monika und Mama scheinen erleichtert. Sie sagen: ""Papa ist für kurze Zeit weg und der Streit zur Tür hinaus"". Als Luise auf die dreizehnjährige Kriek trifft und von ihr über eine ganz andere Art der Sehnsucht hört, merkt sie, dass sie ihren Papa schmerzlich vermisst, trotzt Streit und Wein... Kleine, mitunter sehr heitere Momentaufnahmen aus dem Alltag der leidenschaftlich stepptanzenden Marte liefert die abschließende Geschichte ""Unsere Gasse"". Freundschaft und Nähe, aber auch Einsamkeit, Tod und Verlassenheit sind in dieser Sackgasse zuhause. Die gut portionierten, kurzen Kapitel dieses rund 100 Seiten umfassenden Buchs sind für LeseanfängerInnen ideal. Die Gegenwartsform bewirkt eine große Unmittelbarkeit der Texte. In den klar gebauten Sätzen schwingt viel Gefühl, viel Unausgesprochenes mit, die kindgerecht aufgegriffenen, lebensphilosophischen Themen regen zum Nachdenken wie zum Gespräch an. Die sorgfältige, sensible Übersetzung aus dem Niederländischen durch Mirjam Pressler erhöht den Lesegenuss zusätzlich. Rotraut Susanne Berners stringent in Rot, Schwarz, Grau und Weiß gehaltene, überaus ästhetische Illustrationen fangen die Erzählatmosphäre hervorragend ein und verleihen den Figuren mit nur wenigen Strichen Charakter. Die Farbgebung ermöglicht interessante Rückschlüsse auf die inhaltlichen Themen. Groß und Klein, Mädchen wie Buben und allen Bibliotheken wärmstens empfohlen, auch zum Vorlesen bestens geeignet! (Elisabeth Zehetmayer)"

Drei virtuos erzählte, große Geschichten über Trauer, Trennung und Abschiedsschmerz in kleiner Form.

RezensentInnen des Österreichischen Bibliothekswerks am 07.04.2011
Bewertungsnummer: 713796
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Nach ""Mut für drei"", 2009 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, liegt jetzt dieser literarisch höchst qualitätsvolle Erstlesegeschichtenband des international renommierten, vielfach ausgezeichneten flämischen Autors Bart Moeyaert vor. In drei, dem realen Alltag entnommenen Miniaturdramen nimmt er mit großer Empathie den Blick der Kinder ein und erzählt behutsam, in leichtem Ton, tiefsinnig und voll kluger Komik über verschiedene Varianten des Vermissens. In ""Für immer, immer"" lernt Nanne viel über die Kunst des Tröstens und die Kostbarkeit des Lebens: Tasja Mei ist im letzten Sommer ertrunken. Sie war acht, wie Nanne. Seither sitzt ihre Mutter, eine Frau mit rotem Flatterhut, am Seeufer, lauscht dem Wind, der nicht weinen kann und singt ein trauriges Lied - sie ist seltsam geworden vor Kummer. Die kleine Nanne spricht sie nichtsahnend an, glaubt, dass sie von einer Katze spricht. Als Nanne ihr furchtbares Missverständnis entdeckt, ist sie ratlos: Sie weiß nicht, was Sterben ist. Wie soll sie sich entschuldigen? Gibt es tröstende Worte in einer solchen Situation? Wohin verschwindet man, wenn man stirbt? Vielleicht wird man ja zu einer schönen Idee im Kopf eines anderen? Luise, die junge Heldin der zweiten Geschichte ""Wirklich weg ist nicht so weit"", weiß nicht so genau, was sie fühlen soll: Papa ist weg. Papa, der immer Durst hat, der schreiende Papa. Er ist fortgefahren in die Stadt, damit es ihm besser geht, wenn er zurückkommt. Luises ältere Schwester Monika und Mama scheinen erleichtert. Sie sagen: ""Papa ist für kurze Zeit weg und der Streit zur Tür hinaus"". Als Luise auf die dreizehnjährige Kriek trifft und von ihr über eine ganz andere Art der Sehnsucht hört, merkt sie, dass sie ihren Papa schmerzlich vermisst, trotzt Streit und Wein... Kleine, mitunter sehr heitere Momentaufnahmen aus dem Alltag der leidenschaftlich stepptanzenden Marte liefert die abschließende Geschichte ""Unsere Gasse"". Freundschaft und Nähe, aber auch Einsamkeit, Tod und Verlassenheit sind in dieser Sackgasse zuhause. Die gut portionierten, kurzen Kapitel dieses rund 100 Seiten umfassenden Buchs sind für LeseanfängerInnen ideal. Die Gegenwartsform bewirkt eine große Unmittelbarkeit der Texte. In den klar gebauten Sätzen schwingt viel Gefühl, viel Unausgesprochenes mit, die kindgerecht aufgegriffenen, lebensphilosophischen Themen regen zum Nachdenken wie zum Gespräch an. Die sorgfältige, sensible Übersetzung aus dem Niederländischen durch Mirjam Pressler erhöht den Lesegenuss zusätzlich. Rotraut Susanne Berners stringent in Rot, Schwarz, Grau und Weiß gehaltene, überaus ästhetische Illustrationen fangen die Erzählatmosphäre hervorragend ein und verleihen den Figuren mit nur wenigen Strichen Charakter. Die Farbgebung ermöglicht interessante Rückschlüsse auf die inhaltlichen Themen. Groß und Klein, Mädchen wie Buben und allen Bibliotheken wärmstens empfohlen, auch zum Vorlesen bestens geeignet! (Elisabeth Zehetmayer)"

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