Investitionsstandort Ungarn aus Sicht deutscher Investoren
Eine Analyse anhand des eklektischen Paradigmas für die Automobil- und Elektroindustrie im Vergleich mit der Tschechischen Republik
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Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
23.09.2010
Verlag
GRINSeitenzahl
80
Maße (L/B/H)
21/14.8/0.6 cm
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,7, Frankfurt School of Finance & Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltweite Direktinvestitionstätigkeit hat als treibende Kraft der globalen wirtschaftlichen Verflechtung insbesondere seit Ende des zweiten Weltkrieges zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im europäischen Raum wurde diese Entwicklung durch die wirtschaftliche und politische Öffnung der osteuropäischen Staaten 1989/1990 beeinflusst, wobei deutsche Unternehmen zu Beginn hauptsächlich die im Jahr 2004 bzw. 2007 der Europäischen Union beigetretenen Mitgliedsstaaten Osteuropas als Ziel ihrer Investitionen sahen. In dieser Ländergruppe bildete sich die ungarische Volkswirtschaft als Investitionsstandort von grosser Bedeutung heraus. Begründet war dies mit der ungarischen Rolle als Reformvorreiter im Öffnungsprozess und der proaktiven Akquise ausländischer Investoren. Ungarn behauptete diese Rolle bis etwa 1999; ab diesem Zeitpunkt rückte auch die Tschechische Republik immer mehr in den Fokus der Kapitalgeber. So konnten diese beiden Staaten im Jahr 2004 jeweils rund 31 Prozent der deutschen Direktinvestitionsbestände in den zehn neuen Mitgliedsstaaten auf sich vereinen. In den darauf folgenden Jahren zeigte sich deutlich, dass die Tschechische Republik die Spitzenposition vor Ungarn einnimmt. Ziel dieser Arbeit ist es, durch die Anwendung des eklektischen Paradigmas von Dunning als verbindende Direktinvestitionstheorie zu bestimmen, welche Faktoren den oben beschriebenen Attraktivitätsverlust Ungarns als Investitionsstandort für deutsche Investoren begründen, und zugleich den empirischen Erklärungswert genannter Theorie zu prüfen. Speziell dieser Erklärungsansatz wird gewählt, da ein zusätzlicher Erklärungswert aus der Verknüpfung unternehmens-, standort- und transaktionstheoretischer Aspekte einzelner partialanalytischer Theorien hervorgeht. So wird ermöglicht, zugleich der Verteilung von Fähigkeiten und Ressourcen auf Unternehmensebene, den unterschiedlichen Standortgegebenheiten zwischen Deutschland und Ungarn sowie den Erfolgsaussichten der Koordinationsformen Markt und Hierarchie in Ungarn Rechnung zu tragen, also das "Warum", das "Wo" und das "Wie" als die drei determinierenden Bestimmungsgrössen der Direktinvestitionen zu erläutern. Um den Attraktivitätsverlust Ungarns als Direktinvestitionsstandort zu erläutern, bietet es sich an, Ungarn einem Konkurrenten um Direktinvestitionen gegenüberzustellen, welcher eine vergleichbare Wirtschaftsleistung aufweist und ein vergleichbares Entwicklungsstadium im Transformationsprozess erreicht hat.
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