Stefan Schubert führte acht Jahre lang ein unglaubliches Doppelleben: als Polizist und Fussball-Hooligan. Von Montag bis Freitag sorgte er auf Deutschlands Strassen für Recht und Ordnung, an den Wochenenden überzog er sie mit Gewalt. Als Polizist beschützte er hochrangige Politiker wie Helmut Kohl – als Bielefelder Hooligan brach er nicht nur Gesetze, sondern auch Nasenbeine und Rippen. Jahrelang konnte er seine brutale Freizeitaktivität vor dem Staat geheim halten, bis ihm eine Massenschlägerei mit 55 Verletzten zum Verhängnis wurde. Hart und ehrlich berichtet Stefan Schubert vom süchtig machenden Rausch der Gewalt und deckt zugleich das Versagen der Polizei auf, die ihn unbehelligt liess, obwohl sie von seinem blutigen Hobby wusste.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es ist spannend und gibt einem einen sehr guten Eindruck in das Leben von Stefan Schubert, in der Hooliganszene sowie als Polizist. Seine Geschichten waren sehr interessant beschrieben worden, sodass man nicht aufhören konnte das Buch zu lesen. Brutalität gehörte zum Buch, welches dem ein oder anderen eventuell nicht gefielen würden.
Eines der besten und interessantesten Bücher, welches ich bisher gelesen habe.
Ein Buch für Menschen mit starken Nerven
Bewertung am 27.12.2021
Bewertungsnummer: 1629336
Bewertet: eBook (ePUB)
Bin ein Pazifist. Genau deshalb wollte ich mal die andere Seite kennen lernen. Das tat das Buch auf etwa 3/4 des Buches mit sehr brutal beschriebenen Schlägereien, bei denen Leute aufs Übelste verletzt wurden. Bei den im Buch verwendeten Beschreibungen der Kämpfe, müssten die Opfer invalid sein. Mir gingen die ständigen Prügeleien derart nahe während der Lesezeit, dass ich mich dabei ertappte, wie ich beim Hausverlassen Angst hatte, ob ich draussen so etwas ähnliches erleben würde. Wie gesagt sind 3/4 des Buches Gewalt-Szenen, bei denen ich öfters das Buch wegschmeissen wollte. Aber habs zu Ende gelesen. Jedes einzelne Wort. Immerhin ist das das Buch einfach geschrieben, klar verständlich. Es ist ein Buch für Leute mit dicker Haut, nichts für Sensible. Das Buch schildert derart viele Gewalt-Szenen, teilweise kommt es zu Prügeleien wegen Kleinigkeiten. Teilweise zweifle ich daran, ob manche Szenen auch wirklich so passiert sind.