Mord in Spitzbergen

Mord in Spitzbergen Roman

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

12.03.2012

Verlag

btb

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18.8/11.7/2.5 cm

Gewicht

269 g

Originaltitel

Zona Frigida

Übersetzt von

Gabriele Haefs

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-442-74438-1

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

12.03.2012

Verlag

btb

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18.8/11.7/2.5 cm

Gewicht

269 g

Originaltitel

Zona Frigida

Übersetzt von

Gabriele Haefs

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-442-74438-1

Herstelleradresse

btb
Neumarkter Str. 28
81673 München
Deutschland
Email: kundenservice@penguinrandomhouse.de
Url: www.penguinrandomhouse.de
Telephone: +49 800 5003322
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Dies ist kein echter Krimi

Bewertung am 24.04.2012

Bewertungsnummer: 402861

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Wenn Sie bei diesem Buch einen Krimi in klassisch nordischer Manier wie Mankell erwarten, dann werden sie zutiefst enttäuscht sein. Denn dieses Buch ist überhaupt kein klassischer Krimi. Wenn Anne B. Ragde eins kann, dann ist es, dass ihre Bücher jedes Mal etwas komplett anders sind. Einzig, dass ihre Hauptpersonen nicht wirklich sympathisch sind, eint ihre Bücher. Und dieses Mal hat uns auch der Verlag mit seinem deutschen Titel „Mord in Spitzbergen“ etwas aufs Glatteis geführt. Im Original heißt das Buch „Zona frigida“. Ich kann zwar nun kein norwegisch, aber das würd ich mit „Eiskalter Zone“ oder ähnlich übersetzen. Die Hauptperson dieses Romans ist Bea, eine extrem zynische 35jährige Karikaturistin. Wirklich mit sich im Reinen scheint sie nur dann zu sein, wenn sie schon einiges intus hat. Das Buch beginnt damit, dass sie gerade eine Schiffsreise nach Spitzbergen gebucht hat. Ihren Freunden erklärt sie es damit, dass gerade eine Beziehung zerbrochen ist und sie erst einmal wieder zu sich selbst finden muss. Es scheint aber, dass sie etwas ganz anderes zu dieser Reise antreibt. Und ihr Motiv bleibt bis ca. Seite 190 verborgen. Das Buch hat aber nur 288 Seiten! Stattdessen erzählt Anne B. Ragde die Schiffsreise aus der Sicht von Bea. Sie beschreibt die Crew und die Mitreisenden. Sie beschreibt die Interaktionen in der Gruppe sehr genau. Und sie beschreibt die Natur, die die Reisenden erleben. Es entspinnen sich einige Liebesgeschichten an Bord und es gibt einige Reibungspunkte, die sich langsam zuzuspitzen scheinen. Doch dann passiert etwas, womit ich gar nicht gerechnet hatte. Die Stärke dieses Buches ist einerseits die ausgesprochen zynische Sichtweise von Bea, die erst dann langsam bröckelt, als klar wird, warum Bea überhaupt diese Reise gebucht hat. Wie üblich beobachtet Anne B. Ragde ihre Mitmenschen wieder sehr genau und kann sie psychologisch gut einordnen. Ihre Sprache ist wie immer stark und sie verschleiert nichts. Aber richtig stark sind die Naturbeschreibungen, die Anne B. Ragde liefert. Die sind wirklich atemberaubend und machen Lust, diese Reise selbst zu erleben. Ich würde dieses Buch keinem klassischen Krimileser empfehlen. Er würde sich wahrscheinlich zu Tode langweilen. Aber, wer gerne etwas über die Natur im Eismeer erfahren möchte und auch über die Probleme, die es dort gibt (zu viele Eisbären, zu wenig Futter, Fischfangquoten usw.), wird in diesem Buch fündig. Mich hat dieses Buch sehr fasziniert und es hat nur deshalb 4 Punkte von mir erhalten, weil der Titel etwas total anderes vermuten ließ!

Dies ist kein echter Krimi

Bewertung am 24.04.2012
Bewertungsnummer: 402861
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Wenn Sie bei diesem Buch einen Krimi in klassisch nordischer Manier wie Mankell erwarten, dann werden sie zutiefst enttäuscht sein. Denn dieses Buch ist überhaupt kein klassischer Krimi. Wenn Anne B. Ragde eins kann, dann ist es, dass ihre Bücher jedes Mal etwas komplett anders sind. Einzig, dass ihre Hauptpersonen nicht wirklich sympathisch sind, eint ihre Bücher. Und dieses Mal hat uns auch der Verlag mit seinem deutschen Titel „Mord in Spitzbergen“ etwas aufs Glatteis geführt. Im Original heißt das Buch „Zona frigida“. Ich kann zwar nun kein norwegisch, aber das würd ich mit „Eiskalter Zone“ oder ähnlich übersetzen. Die Hauptperson dieses Romans ist Bea, eine extrem zynische 35jährige Karikaturistin. Wirklich mit sich im Reinen scheint sie nur dann zu sein, wenn sie schon einiges intus hat. Das Buch beginnt damit, dass sie gerade eine Schiffsreise nach Spitzbergen gebucht hat. Ihren Freunden erklärt sie es damit, dass gerade eine Beziehung zerbrochen ist und sie erst einmal wieder zu sich selbst finden muss. Es scheint aber, dass sie etwas ganz anderes zu dieser Reise antreibt. Und ihr Motiv bleibt bis ca. Seite 190 verborgen. Das Buch hat aber nur 288 Seiten! Stattdessen erzählt Anne B. Ragde die Schiffsreise aus der Sicht von Bea. Sie beschreibt die Crew und die Mitreisenden. Sie beschreibt die Interaktionen in der Gruppe sehr genau. Und sie beschreibt die Natur, die die Reisenden erleben. Es entspinnen sich einige Liebesgeschichten an Bord und es gibt einige Reibungspunkte, die sich langsam zuzuspitzen scheinen. Doch dann passiert etwas, womit ich gar nicht gerechnet hatte. Die Stärke dieses Buches ist einerseits die ausgesprochen zynische Sichtweise von Bea, die erst dann langsam bröckelt, als klar wird, warum Bea überhaupt diese Reise gebucht hat. Wie üblich beobachtet Anne B. Ragde ihre Mitmenschen wieder sehr genau und kann sie psychologisch gut einordnen. Ihre Sprache ist wie immer stark und sie verschleiert nichts. Aber richtig stark sind die Naturbeschreibungen, die Anne B. Ragde liefert. Die sind wirklich atemberaubend und machen Lust, diese Reise selbst zu erleben. Ich würde dieses Buch keinem klassischen Krimileser empfehlen. Er würde sich wahrscheinlich zu Tode langweilen. Aber, wer gerne etwas über die Natur im Eismeer erfahren möchte und auch über die Probleme, die es dort gibt (zu viele Eisbären, zu wenig Futter, Fischfangquoten usw.), wird in diesem Buch fündig. Mich hat dieses Buch sehr fasziniert und es hat nur deshalb 4 Punkte von mir erhalten, weil der Titel etwas total anderes vermuten ließ!

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von Anne B. Ragde

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