Die Tochter des Tuchkaufmanns

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Historischer Kriminalroman

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

13.08.2012

Verlag

Gmeiner-Verlag

Seitenzahl

422

Maße (L/B/H)

19.8/12/3.8 cm

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

13.08.2012

Verlag

Gmeiner-Verlag

Seitenzahl

422

Maße (L/B/H)

19.8/12/3.8 cm

Gewicht

502 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8392-1296-7

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den eigenen Weg (mutig) gehen

Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 25.10.2023

Bewertungsnummer: 2052070

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

…ein weiterer ‘Historischer Kriminalroman’ aus dem Hause Gmeiner (Der erste von mir gelesene war ‘Der Papstkäufer’) - wobei ich auch bei diesem im Unklaren bin, was das ‘Kriminal’ bedeuten soll… Ein ‘fast-Kidnapping’ und ein gelungenes - jedoch ohne Ermittler und Ermittlung… eher eine ‘Episode’ in der Geschichte, die etwas ‘Action’ beiträgt - das macht für mich nicht unbedingt einen Krimi aus… Doch die Geschichte selbst ist solide und abwechslungsreich erzählt. Der Tuchhändler Winald Kun verliert im Sommer 1475 seine Frau bei der Geburt des dritten Kindes und bleibt allein zurück mit seinen beiden Töchtern. Sieglinde, die ältere übernimmt ‘das Regiment’ im Haus, Jolanthe ist erst mal 10… Die eigentliche Erzählung beginnt nach diesem Prolog mit einem Zeitsprung zum Frühling 1485, da ist die Spannung und die Rivalität der beiden Schwestern schon ziemlich ausgereift… Beide buhlen sie um die Gunst des Vaters, Sieglinde auch um Ansehen und Vorrang, wofür sie letztendlich gar bereit wäre, eine ‘zweckmässige’ Ehe einzugehen. Demgegenüber ist Jolanthe ‘ein gescheites Haus’, konnte die Buchführung erlernen und hat ‘Kaufmannsblut’ - allerdings auch das falsche Geschlecht… Nach einem schlimmen Unfall des Vaters spitzt sich die Situation zu, zumal kurz zuvor mit Pascal Pallet aus Pariser Handelshaus alte Geschichten virulent werden. Selbst die nun von Sieglinde durchgesetzte Ehe führt in die falsche Richtung… Jolanthe führt während des Unfalls des Vaters dessen Geschäfte weiter, wird aber zunehmend an den Rand gedrängt und ausgebootet, sowohl Schwester als auch Schwager stehen ihr feindselig gegenüber und desavouieren sie vor dem Vater. - Jolanthe aber lässt nicht locker - und handelt. Auch wenn sie sich damit nicht verdienen kann, was sie sich ersehnt: Anerkennung ihres Könnens… Davon erzählt letztendlich dieser Roman: Von einer Frau, die nicht klein beigibt, die zwar sturköpfig ist, aber auch deswegen entscheidungsfähig und mutig; eine Frau, der es schwer fällt zu vertrauen - und mit ihren eigenen Grenzen hadert - aber auch hier mutig wagt - und letztendlich Erfolg hat - auch wenn das Resultat anders ist, als sie es sich vorgestellt hat… Im Grunde genommen sogar besser… Aber wer eine Kindheit lang um Liebe und Anerkennung gekämpft hat, wird sich schwer tun, diese zuzulassen, wenn er sie geschenkt bekommt…

den eigenen Weg (mutig) gehen

Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 25.10.2023
Bewertungsnummer: 2052070
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

…ein weiterer ‘Historischer Kriminalroman’ aus dem Hause Gmeiner (Der erste von mir gelesene war ‘Der Papstkäufer’) - wobei ich auch bei diesem im Unklaren bin, was das ‘Kriminal’ bedeuten soll… Ein ‘fast-Kidnapping’ und ein gelungenes - jedoch ohne Ermittler und Ermittlung… eher eine ‘Episode’ in der Geschichte, die etwas ‘Action’ beiträgt - das macht für mich nicht unbedingt einen Krimi aus… Doch die Geschichte selbst ist solide und abwechslungsreich erzählt. Der Tuchhändler Winald Kun verliert im Sommer 1475 seine Frau bei der Geburt des dritten Kindes und bleibt allein zurück mit seinen beiden Töchtern. Sieglinde, die ältere übernimmt ‘das Regiment’ im Haus, Jolanthe ist erst mal 10… Die eigentliche Erzählung beginnt nach diesem Prolog mit einem Zeitsprung zum Frühling 1485, da ist die Spannung und die Rivalität der beiden Schwestern schon ziemlich ausgereift… Beide buhlen sie um die Gunst des Vaters, Sieglinde auch um Ansehen und Vorrang, wofür sie letztendlich gar bereit wäre, eine ‘zweckmässige’ Ehe einzugehen. Demgegenüber ist Jolanthe ‘ein gescheites Haus’, konnte die Buchführung erlernen und hat ‘Kaufmannsblut’ - allerdings auch das falsche Geschlecht… Nach einem schlimmen Unfall des Vaters spitzt sich die Situation zu, zumal kurz zuvor mit Pascal Pallet aus Pariser Handelshaus alte Geschichten virulent werden. Selbst die nun von Sieglinde durchgesetzte Ehe führt in die falsche Richtung… Jolanthe führt während des Unfalls des Vaters dessen Geschäfte weiter, wird aber zunehmend an den Rand gedrängt und ausgebootet, sowohl Schwester als auch Schwager stehen ihr feindselig gegenüber und desavouieren sie vor dem Vater. - Jolanthe aber lässt nicht locker - und handelt. Auch wenn sie sich damit nicht verdienen kann, was sie sich ersehnt: Anerkennung ihres Könnens… Davon erzählt letztendlich dieser Roman: Von einer Frau, die nicht klein beigibt, die zwar sturköpfig ist, aber auch deswegen entscheidungsfähig und mutig; eine Frau, der es schwer fällt zu vertrauen - und mit ihren eigenen Grenzen hadert - aber auch hier mutig wagt - und letztendlich Erfolg hat - auch wenn das Resultat anders ist, als sie es sich vorgestellt hat… Im Grunde genommen sogar besser… Aber wer eine Kindheit lang um Liebe und Anerkennung gekämpft hat, wird sich schwer tun, diese zuzulassen, wenn er sie geschenkt bekommt…

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von Susann Rosemann

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