Ulrich heisst der 'Mann ohne Eigenschaften', er ist Mathematiker, Philosoph und stellt sich permanent selbst in Frage. Ulrich steht für Robert Musils literarisches Vorhaben, die Wirklichkeit als das ziellose Ergebnis einer Überfülle von Möglichkeiten zu schildern. Der Held dieses Romans begegnet einem wahren Panoptikum aus Mit- und Gegenspielern: Akteuren der Wiener Diplomatie und des Grosskapitals, Schwärmern, Revolutionären, einem Sexualmörder, einer esoterischen Salonkönigin. Der Leser blickt hier in das 'unbestechliche Bild eines Zerrspiegels' – gebannt und fasziniert.
Soll ich Mitleid mit diesen dekadenten Menschen haben?
Bewertung am 03.06.2024
Bewertungsnummer: 2215424
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Normalerweise interessieren mich die Probleme der Reichen nicht, aber hier interessieren sie mich noch weniger.
Der Schreibstil ist anstrengend und oft wird unnötig viel beschrieben.
Es gab Seiten, sogar Kapitel, da dachte ich mir: Meine Güte... das interessiert mich überhaupt nicht. Was für eine Zeitverschwendung.
Ich war froh, dass diese Angeber litten, weil sie mehr an das verdammte Prestige des Familiennamens dachten und nicht daran, wie Sie egentlich anderen helfen sollen oder was Sie wirklich glücklich machen würde.
Oohh du hast kein Glück bei Männern hast oder dein Geschäft läuft nicht so gut, und du bist traurig weil du eigentlich nur an Geld und den Ruf der Familie denkst?
Ja, BUUUUUUHUUUUU, cry me a river , BITCH.
Zum Beispiel, dieser Betrüger Grünlich hat gesagt, er würde sich umbringen, wenn sein Verlobungsantrag nicht angenommen würde. Na und? Lass ihn sich umbringen. Wen juckt es?
Diese ständige Angst :" oh was werden die anderen Adeligen dann denken?"
Nervt mich so sehr.
ein wahrer Klassiker...
eskimo81 (Mitglied der Book Circle Community) am 29.10.2023
Bewertungsnummer: 2056259
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Die Familie Buddenbrook lebt in Lübeck. Eine grosse und angesehene Familie. Eine Biographie über den Verfall dieser Kaufmanns-Familie.
Thomas Mann, Buddenbrooks, bekannt als Klassiker schlechthin. Oftmals als Schullektüre gewählt ist dieses Buch weit bekannt…
Die Geschichte über die Familie Buddenbrooks. Das Leben mit seinen Positiven und Negativen Seiten. Eine berühmte und bekannte Kaufmannsfamilie die schlussendlich gebrochen dasteht… Der Zerfall einer grossen Familie wird auf über 800 Seiten erzählt. Mein erster Gedanken, Wahnsinn, über eine Familie so viele Seiten zu füllen, das kann nur, nein, dass muss sogar langweilig sein. Denn wie kann man so viel schreiben nur über das einte Thema?
Ich wurde eines besseren belehrt! Ein fantastisches Werk. Die Deutsche Sprache steht hier noch im Vordergrund. Keine unnötigen Abkürzungen, keine Französischen oder Englischen Worte die “verdeutscht” werden. Einfach eine klare, besinnliche und tiefe Schreibweise. Nun verstehe ich auch, weshalb er für dieses Werk den Nobelpreis erhalten hat. Ein Buch mit so vielen Facetten, einer Sprache, die das tiefste innere berührt. Mir fehlen die Worte…
Das viele Schüler dieses Buch “hassen” ist mir nun auch verständlich geworden. Sie sind zu jung für ein solches Werk. Ich denke, dies zu lesen lohnt sich nur, wenn man eine gewisse Reife hat. Wenn man auch diese Sprache zu schätzen und lieben weiss.
Ich persönlich habe jede Seite genossen. Ein fantastisches Werk, vor allem die Sprache hat es mir sehr angetan. Ich war mir gar nicht mehr bewusst, was es alles für “deutsche” Wörter gab bzw. gibt, da die heutige Sprache wirklich enormst davon abweicht.
Jeder der Klassiker liebt, sollte das Buch lesen. Jeder der eine Herausforderung sucht, die Deutsche Sprache wieder zu finden, muss es lesen.
Ein fantastisches Werk (ja, ich betone es nochmals) das mich atemlos, besinnungslos und bereichert zurück in den Alltag entlässt.
Die Buchaufmachung hat für mein ein paar Mängel. Die Seiten sind fast zu dünn, man muss wahnsinnig aufpassen, dass keine Seite eingerissen wird. Dazu kommt, dass ein Stammbaum der Familie fehlt, dieser aber eine gute Übersicht geliefert hätte. Ebenfalls haben mir persönlich ein paar Hintergrund-Infos gefehlt, die hätte ich gerne mitgelesen. Alles in allem hat es seinen Vorteil, dass es in der heutigen Zeit Wikipedia und Google gibt. Es hätte mir aber besser gefallen, dies direkt im Buch vorzufinden…