
Inhaltsverzeichnis
14 Können Manager von Alpinisten lernen?
19 Mein Managementverständnis
Richtiges Funktionieren; Komplexität meistern
Der Beruf der Wirksamkeit
Meine Bergzeit
34 Heldentum und Entmystifizierung
Die Faszination des heldischen Alpinismus; Vorbilder und falsche Helden; Die ideale Führungskraft - eine falsche Frage
Der Irrtum vom Menschenbild; Verantwortliche Leadership
Von feuchten Händen und echten Herausforderungen
Die Zeit der Helden ist vorbei
Im Grunde ist es Leben pur?...
54 Selbsterfahrung und Grenzüberschreitung
Welche Grenzen müssen wir akzeptieren?
Vom "Warum?" zum "Warum nicht?"; Am Limit?
Der Blick in den Abgrund; Tote Punkte überwinden
Objektive oder subjektive Grenzen?
76 Wie gewöhnliche Menschen das Aussergewöhnliche schaffen
Von Motivation zu Selbstmotivation
Pionierleistung und wahre Sensation; Potenzial erkunden
Sich selbst über Grenzen führen; Sei sparsam mit Lob
Erfolgsgeheimnis: vorhandene Stärken nutzen
Stärken mit Aufgaben zusammenbringen
Menschen entwickeln: Mut und Zuversicht
99 Rückgewinnen der Empfindungswelt
Sensorische Deprivation; Kopf oder Bauch?
Weil ich wissen will, wie es ist; Ausbrennen oder Ausprobieren?
Weil ich wissen will, was noch möglich ist
117 Selbstvertrauen, Selbstrespekt und Stolz
Selbstvertrauen und Vertrauen in andere
Selbstrespekt und Stolz; Angst und Critical Incidents
Grosse Ziele; Scheitern und Misserfolg
132 Sinn von Bergsteigen, Sinn von Management
Eine Antwort, die Sinn macht; Sinn kann man nicht geben, nur finden
Management alpin
146 Wie das Neue in die Welt kommt
Paradigmenwechsel am Berg; Paradigmenwechsel im Management
Von der Alten Welt zu einer Neuen Welt
Optimismus und Pessimismus sind fehl am Platz; Die Innovation
162 Wie man sich im Unbekannten zurechtfindet
Heuristiken zur Navigation in Komplexität
Die Vollständigkeit der Lagebeurteilung; Man braucht drei Strategien
167 Risiko und Entscheidung
Sich richtig vorbereiten; Fehler machen; Mit Risiko umgehen
Man muss eine Entscheidung treffen
Richtige und falsche Schritte
190 Wie man wirksam wird
Sein oder Tun?; Ausrichten auf Resultate; Beitrag für das Ganze
Konzentration auf Weniges; Stärken nutzen; Vertrauen
Positives und konstruktives Denken
206 Routine und Perfektionierung
216 Verantwortung und Ethik
Die dreifache Verantwortung von Führungskräften
Schlüssel zur Funktionstüchtigkeit der Gesellschaft
Schlüssel zur Lebenstüchtigkeit der Menschen
Wenn Grenzen keine sind
Management und Bergsteigen, plus E-Book inside (ePub, mobi oder pdf)
Buch (Set mit diversen Artikeln)
Fr.39.90
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Set mit diversen Artikeln
Erscheinungsdatum
13.02.2014
Verlag
CampusSeitenzahl
223
Maße (L/B/H)
22.1/15.1/2.2 cm
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Ausdauer, Selbstmotivation, Leistung, Verantwortung – Bergsteiger und Manager verbindet mehr, als die meisten denken. In seinem neuen Buch präsentiert Bestsellerautor Fredmund Malik das Bergsteigen als facettenreiche Lebensschule, in der man zentrale Erkenntnisse für ein wirksames Management und ein erfülltes Leben gewinnen kann. Malik ist überzeugt: Beruf und Privatleben sind vereinbar, Erfolg und Lebensqualität kein Widerspruch. Gewohnt scharfsinnig votiert er gegen einen Dauerzustand »am Limit« und die Vorstellung, Topmanager müssten ständig »Berge versetzen«. Ein Plädoyer für mehr Freude an Leistung.
Ausdauer, Selbstmotivation, Leistung, Verantwortung – Bergsteiger und Manager verbindet mehr, als die meisten denken. In seinem neuen Buch präsentiert Bestsellerautor Fredmund Malik das Bergsteigen als facettenreiche Lebensschule, in der man zentrale Erkenntnisse für ein wirksames Management und ein erfülltes Leben gewinnen kann. Malik ist überzeugt: Beruf und Privatleben sind vereinbar, Erfolg und Lebensqualität kein Widerspruch. Gewohnt scharfsinnig votiert er gegen einen Dauerzustand »am Limit« und die Vorstellung, Topmanager müssten ständig »Berge versetzen«. Ein Plädoyer für mehr Freude an Leistung.
Das meinen unsere Kund*innen
Am Berg gelten einfache und ewige Wahrheiten. Im Management ist das nicht anders.
Dr. M. am 26.09.2018
Bewertet: eBook (PDF)
"Vor einer wirklich großen und schwierigen Tour, und besonders vor einer Erstbesteigung, sind Bergsteiger mit Erfahrung weder optimistisch noch pessimistisch, euphorisch oder begeistert schon gar nicht. Schon am Vorabend sind sie eher still und nachdenklich, frühmorgens am Einstieg dann gefasst, gesammelt, sie schweigen ..."
Kein Tschakka-Gebrüll, keine Motivationsveranstaltungen, keine Team-Bildungsmaßnahmen, keine leeren Beschwörungen, sondern Konzentration auf das nötige Handwerk, das man meisterhaft beherrschen sollte, und auf den nächsten Schritt, immer das Ziel vor Augen, immer das Risiko im Blick.
Vergleicht der Autor Bergsteigen und Management, weil er Bergsteiger ist? Sicher spielt das eine Rolle. Viel entscheidender scheint aber zu sein, dass sich beim Besteigen eines Berges die Abläufe und Entscheidungen viel klarer herauskristallisieren als im Management. Alles ist aufs Wesentliche reduziert. Fehler kann man sich in der Regel kaum leisten. Und das Ziel ist das Ziel. Kommt man nicht oben an, dann hat man es nicht geschafft. Dazwischen gibt es nichts.
Auch an einem Guru der Management-Lehre kann man einen interessanten Prozess beobachten, der sich immer wieder zeigt. Überall gelten einfache und ewige Wahrheiten, die gerade deswegen Moden und einen unsteten Zeitgeist überdauern. Am Ende eines Lernprozesses, wenn man die Meisterschaft auf seinem Spezialgebiet erreicht hat, löst man sich von Moden und kommt zurück zu ganz einfach klingenden Lehren, die man aber nun erst in ihrer vollen Tiefe versteht und weitergeben kann. Alles erscheint vor dem geistigen Auge nun in einer vorher nicht gekannten Klarheit. Und dann begreift man vielleicht auch, dass diese Lehren universell gelten und ewigen Bestand haben. Und auch deswegen kann man Bergsteigen und Managementlehre sehr wohl vergleichen. Auf der Ebene der nun erreichten Abstraktheit des Begreifens unterscheiden sie sich kaum voneinander.
Mit Sicherheit ist dies Maliks persönlichstes Buch. Es würde den Rahmen dieser Rezension sprengen, wenn man auf den Inhalt dieses Textes detaillierter eingehen würde. Er umspannt eigentlich die ganze Managementlehre gewissermaßen auf einer Metaebene und reduziert sie aufs Wesentliche. Es geht Malik auch um Grenzen, von denen man nie weiß, wo sie wirklich sind. Aber sein Text geht viel weiter.
Grenzen sind Hemmnisse. Sie blockieren, weil fast alle glauben, sie seien unüberwindlich. Bis irgendwann einer kommt und zeigt, dass es dahinter weitergeht. Wie lange hat es gedauert, bis endlich der höchste Berg der Erde bestiegen war? Heute bilden sich manchmal am Mount Everest Schlangen. Mit Sauerstoff hochzugehen erscheint fast wie ein Sakrileg.
Und die, die es zuerst geschafft hatten, brauchten dafür keine Motivation. Malik nimmt die ganze unsinnige Motivationslehre in diesem Buch auseinander. Als ich das erste Mal in ein Motivationsseminar mitgeschleppt wurde, dachte ich, ich wäre unter Irren oder bei einer Gehirnwäsche. Maliks Ausführungen zur Motivation in diesem Buch empfand ich als Genugtuung für den gesunden Menschenverstand.
Ähnliche Gefühle kamen in mir auf, als ich seine Bemerkungen zur Team-Fähigkeit oder zur Bekämpfung vermeintlicher Schwächen las. Statt sich auf die Veränderung von Menschen zu konzentrieren, bei der die Erfolgsaussichten sehr dürftig zu sein scheinen, empfiehlt Malik eine Konzentration auf die Stärken von Menschen.
Der Text besitzt zwar eine Gliederung, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Malik hintereinanderweg geschrieben hat. Ein wenig mehr optische und inhaltliche Struktur hätte dem Buch sicher gut getan.
Aber dies ist ein Buch voller Weisheiten. Allerdings findet man auch gelegentlich Sätze ohne wirklichen Inhalt, wie das in der Management-Lehre nach meiner Erfahrung nicht unüblich ist. Das kann man verschmerzen, wenn man liest, wie ein Meister dieses Faches zu einfachen Wahrheiten gefunden hat, die überall gelten, aber aus welchen Gründen auch immer von vielen Leuten übersehen werden, die lieber irgendwelchen Moden folgen, anstatt das Wesen der Dinge und Prozesse ergründen zu wollen.
Im Unterschied zum normalen Leben kann man am Berg der Wahrheit nicht ungestraft ausweichen. Und das macht den Vergleich zwischen Bergsteigen und Management so aufschlussreich.