Drei Zinnen

Inhaltsverzeichnis

Von Willi Schwenkmeier

Annäherung an einen Mythos

Vom Werden und Vergehen

Die Sextener Tallandschaft

Cortina d'Ampezzo

Der Naturpark Sextener Dolomiten

Vier Zugänge zum Schauen und Staunen

Die Geschichte der Eroberung

Paul Grohmann und die Grosse Zinne

Nach der Grossen die Westliche Zinne

Michel Innerkofler an der Kleinen Zinne

Wände, Kamine, Kanten und haltlose Mauern

Die Innerkofler und der »Sepp«

Rudolf Fehrmann und die Kleine Zinne

Der Preussturm

Die Spuren des Hans Dülfer

Krieg um die Drei Zinnen

Der sechste Grad an den Zinnen

Emilio Comicis erfüllter Wunsch

Comicis Rückkehr in die Nodwand, allein ...

Und noch schwieriger: Die Cassinführe

Die Direttissima

Von Alexander Huber

Das Direttissima-Zeitalter

Der Wettlauf

Die Franzosenführe (Pierre Mazeaud)

Die Scoiattoli

Der Superlativ ist relativ

Das grösste Dach der Welt

Der Mord am Unmöglichen

Big Walls

Die Revolution des kleinen Mannes

Danke, Nordwände! (Andreas Kubin)

Frei wie der Wind (Kurt Albert)

Die Alpenrose (Miroslav Coubal)

Die moderne Erschliessung (Christoph Hainz)

Sportklettern an den Zinnen

Die Sonnenfinsternis (Mauro Bole)

Claudio Barbier und seine Nachfolger

Kalt, brüchig, steil und schwierig

Bellavista

Free Solo

Der Point of no Return

Climb and Base (Thomas Huber)

PanAroma

Kleiner Mensch unter grossen Wänden

Karten

Nützliche Infos

Drei Zinnen

Klettern in den Dolomiten | Klettern am Limit in Südtirol

Buch (Taschenbuch)

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.03.2014

Verlag

Piper

Seitenzahl

336

Maße (L/B/H)

18/12.1/2.5 cm

Beschreibung

Rezension

»Wer mehr über die grossartigen Leistungen an den Zinnen wissen will, MUSS dieses Buch lesen!« ALPIN Extra

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.03.2014

Verlag

Piper

Seitenzahl

336

Maße (L/B/H)

18/12.1/2.5 cm

Gewicht

446 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Drei Zinnen.

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-492-40539-3

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TRÄUME AUS STEIN
Annäherung an einen Mythos
Sie sind ein Rätsel aus Stein. Ein "phantastisches Dreigestirn" hat Gunther Langes sie in seinem alten Kletterführer genannt und dabei das italienische "La fantastica Trinità" verwendet, das für diese weltberühmten Dolomitenberge üblich geworden ist.
Langes hat noch mehr geschrieben: dass die "drei ungeheuren, klotzigen und scharfkantigen Bergblöcke" in "merkwürdiger brüderlicher Ähnlichkeit" wie "von Urgewalten auf die Erde geschleudert" aufragen, dass jeder Bergsteiger "in Bewunderung und Begeisterung" vor diesem Bild "urwilder Dolomitennatur" verharre, und er bemüht sogar Dante, um dem Anblick gerecht zu werden, er schreibt vom "Empireo delle Dolomite", vom "höchsten Himmel der Dolomiten".
Bergsteiger sparen nicht mit Attributen, wenn sie die Objekte ihrer Begierde kennzeichnen oder gar überhöhen wollen. So avanciert der Petit Dru, zumindest im roten Licht einer untergehenden Sonne von Montenvers aus gesehen, zur "granitenen Flamme", der Campanile di Val Montanaia in der Monfalconi-Gruppe ist für viele Beschauer nichts anderes als der "unlogische Berg", der Campanile Basso in den Brentadolomiten gilt gar als "Welträtsel aus Stein". Andere Attribute sind weniger schmeichelhaft, wie "Schicksalsberg der Deutschen" für den Nanga Parbat oder "Mordwand" für den grandiosen Nordabsturz des Eiger; dass der Col di Lana seit dem Ersten Weltkrieg auch "Col di Sangue" oder "Blutberg" heisst, hat eine weitaus tragischere Bewandtnis.
Attribute also, zu topografischen Namen hinzugefügt, die Berge zu einem Symbol erheben und ihnen einen Mythos verleihen sollen, vielleicht sogar einen Charakter, als ob sie so etwas hätten.
Dabei bestehen Berge primär aus Gestein, das ewiger Frost zusammenhält. Über diesem Gestein hat sich mancherorts Eis ge bildet und vergletscherte Grate, Wände und Flanken ausgeformt, darunter jedoch sitzt nichts als Gestein. Wie immer auch die Berge entstanden sind, sie selbst sind leblose Aufwerfungen der Erdoberfläche: ja, leblos, auch wenn es Leben an und auf ihnen gibt, auch wenn Berge insofern "Leben" zeigen, dass sie sich verändern. Dennoch sind sie nichts als Stein.
Bisweilen finden Bergsteiger auch andere Attribute, Bezeich nungen wie "schön", wie "grossartig" oder wie "eindrucksvoll". Damit sollen selbstverständlich Wertungen zum Ausdruck gebracht werden, die wiederum meist mit positiven Erlebnissen verbunden sind. Das Matterhorn ist "schön", weil es der idealen, der erdachten Bergstruktur am nächsten kommt, zugegeben nur von Zermatt
aus. Wer auf dem Matterhorn stand und einen Höhepunkt seines Bergsteigerlebens erfahren hat, wird sich kaum eingestehen, dass das Matterhorn ein "durch Eis zusammengeschweisster Steinhaufen" ist, wie Gaston Rebuffat geschrieben hat. Für den bleibt es der Berg in der reinsten Form
Als grossartig erscheint uns im Prinzip jeder Berg, der uns durch seine Gestalt oder seine Masse beeindruckt. Das ist und bleibt immer dem Standpunkt des Betrachters überlassen.
Vor den Drei Zinnen, zumal wenn man sie zum ersten Mal vom Paternsattel aus bestaunt oder von Norden her, versagen die Attribute, oder sie werden zu Superlativen, die eine Steigerung nicht mehr zulassen. Und selbst wenn man immer wieder zu ihnen zurückkehrt, wenn man glaubt, man habe diese Berge bereits ver innerlicht und sich an ihren Anblick gewöhnt, ist man sprachlos ob des Geschauten.
Sie sind ein Rätsel aus Stein.
Natürlich sind wir heute in der Lage, Berge wie die Drei Zinnen bezüglich ihrer geologischen Geschichte und ihrer Entstehung zu erklären. Da kann dann jedoch insofern nicht mehr von Mythen
die Rede sein, als vielleicht irgendeine Riesenhand mit brachialer, überirdischer Gewalt auf einen gigantischen, ebenso überirdischen Gesteinsblock eingedroschen hat, bis er sich aufspaltete und diese Trümmer zurückliess, die in den Himmel hineinragen wie unfassbare Wegweiser in unbekannte Sphären. Oder hat gar ein Titan gespielt, e
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  • Von Willi Schwenkmeier

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    Vom Werden und Vergehen

    Die Sextener Tallandschaft

    Cortina d'Ampezzo

    Der Naturpark Sextener Dolomiten

    Vier Zugänge zum Schauen und Staunen

    Die Geschichte der Eroberung

    Paul Grohmann und die Grosse Zinne

    Nach der Grossen die Westliche Zinne

    Michel Innerkofler an der Kleinen Zinne

    Wände, Kamine, Kanten und haltlose Mauern

    Die Innerkofler und der »Sepp«

    Rudolf Fehrmann und die Kleine Zinne

    Der Preussturm

    Die Spuren des Hans Dülfer

    Krieg um die Drei Zinnen

    Der sechste Grad an den Zinnen

    Emilio Comicis erfüllter Wunsch

    Comicis Rückkehr in die Nodwand, allein ...

    Und noch schwieriger: Die Cassinführe

    Die Direttissima

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    Der Wettlauf

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    Die Scoiattoli

    Der Superlativ ist relativ

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    Der Mord am Unmöglichen

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    Die Revolution des kleinen Mannes

    Danke, Nordwände! (Andreas Kubin)

    Frei wie der Wind (Kurt Albert)

    Die Alpenrose (Miroslav Coubal)

    Die moderne Erschliessung (Christoph Hainz)

    Sportklettern an den Zinnen

    Die Sonnenfinsternis (Mauro Bole)

    Claudio Barbier und seine Nachfolger

    Kalt, brüchig, steil und schwierig

    Bellavista

    Free Solo

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