Panic verändert alle(s). Heather hatte nie vor, an dem verbotenen Spiel für Schulabgänger teilzunehmen. Denn der Gewinn ist zwar hoch, aber der Einsatz auch, und sie ist keine Kämpferin. Doch schnell wird ihr klar, dass es nur den richtigen Grund braucht, um dabei sein zu wollen. Und dass Mut auch eine Frage von Notwendigkeit ist. Dodge war sich immer sicher, dass er bei Panic mitmachen würde. Er hat keine Angst, denn es gibt ein Geheimnis, das ihn durchs Spiel pushen wird. Aber um zu gewinnen, muss man seine Gegner kennen.
In Carp ist im Grunde niemand glücklich. Die 12.000 Einwohner haben kaum Zukunftsaussichten. Leider zieht sie das so runter, dass sie teils auch ihre Kinder sich selbst überlassen, geradezu vernachlässigen. Wer kann, geht weg. Eine Möglichkeit dazu bietet PANIC, eine Spiel, bei dem die Schulabgänger vom letzten Schultag bis zum Ende der Ferien diverse Prüfungen bestehen müssen. Diese sind extrem gefährlich und enden auch mal tödlich. Doch das Preisgeld ist hoch und lockt viele. In diesem Jahr auch Heather und Dodge. Beide haben ihre ganz eigenen Gründe und Hintergründe. Doch das Spiel ist verboten und von Prüfung zu Prüfung laufen die Teilnehmer mehr Gefahr, von den Gesetzeshütern erwischt zu werden. PANIC verändert sie alle dieser Sommer endet anders, als erwartet
Dies ist eines jener Jugendbücher, die auch Erwachsene fesseln können. Mein Beschützerinstinkt wurde sofort geweckt und quasi gar nicht mehr zur Ruhe kommen lassen. Heather nimmt aus einem völlig unsinnigen Grund sofern es überhaupt einen sinnvollen Grund gibt an PANIC teil. Ihr Entschluss ist spontan und aus dem Bauch heraus. Sie will ihrem Exfreund Matt etwas beweisen. Im Laufe des Spieles verändert sich ihre Einstellung zu Matt, dem Spiel, dem Leben und überhaupt fast allem. Dennoch will sie nicht aufgeben, sie will gewinnen. Ich muss zugeben, dass in ihrem Leben auch immer wieder neue Ereignisse stattfinden, die ihr quasi wie ein Wink vom Schicksal erscheinen müssen und sie vorantreiben. Ihre Mutter ist Alkoholikerin und ihre kleine Schwester Lilli musste Dinge mitansehen, die ein kleines Mädchen nicht sehen sollte.
Heathers beste Freundin Nat geht es nicht viel anders, ebenso Dodge. Nur Bishop nimmt am Spiel nicht teil, ist aber für die drei immer da. Die vier wachsen im Laufe des Spieles immer mehr zusammen. Doch jeder von ihnen hat Geheimnisse und schnell stellt sich heraus, dass jemand mehr weiß, als gut ist. Und dass es hilft, die Geheimnisse anderer zu kennen.
Die Prüfungen werden immer gefährlicher. Lauren Oliver hat sich da einige Knaller einfallen lassen. Beim Hören hatte ich oft schon selbst Panik und fürchtete, was als nächstes kommen würde.
Doch geht es in der Story nicht um Angst und gefährliche Prüfungen, auch wenn die vordergründig sind. Es geht um die Entwicklung, die alle Charaktere durchlaufen, in nur einem einzigen Sommer. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass es keine durchgehende Spannung, sondern viele Spannungsspitzen gibt. Der Rest ist deshalb noch lange nicht langweilig. Es ist, wie im wahren Leben: es geschehen völlig normale Dinge, die aber für Teenager einen anderen Stellenwert haben. Auch das ist eine Art von Spannung und gehört zum Erwachsenwerden und Leben dazu.
Die Wendungen sind teils vorhersehbar, teils überraschend. Aber dennoch sorgen sie für Spannung und geben der Story immer wieder Schwung. Ich habe es kommen sehen! ändert ja nicht wirklich etwas an dem, was dann passiert und dem Schrecken, dem Schock oder was auch immer dann folgt.
Meine Lieblingsfigur im Buch ist Anne. Wieso, das soll jeder selbst lesen oder hören!
Mir gefällt auch, dass das Ende nicht abrupt ist, sondern man noch eine kleine Zusammenfassung der anschließenden Ereignisse bekommt. Das ist fast, wie das Auslaufen nach einem Rennen.
Mein Fazit: ein Jugendbuch, das Teenager Mut machen kann nicht zu gefährlichen Spielen, aber dazu, zu sich selbst zu stehen und das Leben aktiv in die Hand zu nehmen. Dafür gebe ich vier Sterne!
ein hörenswertes spannendes Hörbuch
Manja Teichner aus Krefeld am 14.01.2021
Bewertungsnummer: 875164
Bewertet: Hörbuch (CD)
Kurzbeschreibung
Panic verändert alle(s). Heather hatte nie vor, an dem verbotenen Spiel für Schulabgänger teilzunehmen. Denn der Gewinn ist zwar hoch, aber der Einsatz auch, und sie ist keine Kämpferin. Doch schnell wird ihr klar, dass es nur den richtigen Grund braucht, um dabei sein zu wollen. Und dass Mut auch eine Frage von Notwendigkeit ist. Dodge war sich immer sicher, dass er bei Panic mitmachen würde. Er hat keine Angst, denn es gibt ein Geheimnis, das ihn durchs Spiel pushen wird. Aber um zu gewinnen, muss man seine Gegner kennen.
(Quelle: Silberfisch)
Meine Meinung
Panic ist ein Spiel, ein gefährliches Spiel für die Absolventen der Highschool. Es erstreckt sich immer über den Sommer nach dem Schulabschluss, Jeder muss einzahlen, wenn nicht freiwillig dann wird mit Zwang nachgeholfen. Wer am Ende alle Mutproben und Wettkämpfe erfolgreich übersteht hat gewonnen und bekommt den Gewinnerpott.
Heather, Natalie und auch Dodge sind dieses Mal dabei. Jeder von ihnen hat andere Beweggründe, andere Absichten und Ziele um bei Panic mitzumachen. Doch nur einer der Teilnehmer kann gewinnen und die Aufgaben sind dieses Mal nicht einfach
Das Hörbuch Panic Wer Angst hat, ist raus ist benannt nach dem gleichnamigen Jugendroman der Autorin Lauren Oliver. Es umfasst 5 Audio CDs und wird von Julia Nachtmann gelesen.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt.
Heather und Dodge sind die Protagonisten und über sie erfährt man sehr viele Details.
Heather macht sich eigentlich nicht viel aus Panic. Nachdem ihr Freund Matt sich von ihr getrennt hat und ihr Leben doch recht trist und einfallslos ist ringt sich Heather doch durch bei Panic mitzumachen. Sie ist eine starke und mutige Person, die auch stark bleibt wenn sie die Angst überrollt. Allerdings Heather handelt oftmals fahrlässig und bedenkt nicht die möglichen Konsequenzen. Für ihre kleine Schwester würde Heather alles tun, sie ist ihr das wichtigste im Leben. Dodge ist ein Charakter, der meines Erachtens nicht wirklich aufgreift ist. Seine Gründe, warum er bei Panic mitmacht, werden zwar angesprochen, doch irgendwie waren sie für mich nicht zu hundert Prozent nachvollziehbar. Im Verlauf der Handlung aber wird Dodge stärker und seine Handlungen werden nachvollziehbarer.
Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Bishop, Heathers bester Freund, sind soweit ganz gut gelungen. Ich mochte jetzt aber nicht unbedingt jeden der angesprochenen Personen, manch einer war mir doch eher suspekt.
Der Schreibstil von Lauren Oliver ist sehr flüssig. Julia Nachtmann bringt diesen wirklich sehr gut zum Hörer rüber. Sie liest klar und deutlich und anhand ihrer Stimmlage kann man die einzelnen Charaktere sehr gut unterscheiden. Ebenso ist es dem Hörer so möglich zwischen Gefahren und doch eher ruhigeren Szenen zu unterscheiden.
Die Handlung ist an sich spannend gehalten. Die etwas trübe Grundstimmung wird sehr gut umgesetzt und kommt genauso beim Hörer an. Allerdings empfand ich die Handlung doch ein wenig vorhersehbar. Vieles wurde zudem doch sehr schnell abgehandelt und die Mutproben und Wettkämpfe gerieten für mich doch des Öfteren in den Hintergrund. Sie liefen quasi nur nebenbei, was ich ein wenig schade finde.
Das Ende kommt dann doch sehr schnell und wird für meinen Geschmack auch etwas zu flott abgehandelt. Hier hätte ein wenig mehr Ausführlichkeit gut getan. Es ist zudem doch auch recht mild und nicht ganz das was ich erwartet hatte.
Fazit
Alles in Allem ist Panic Wer Angst hat, ist raus ein doch gutes Hörbuch nach dem gleichnamigen Jugendroman von Lauren Oliver.
Interessante Charaktere, ein flüssiger Stil der Autorin, den die Sprecherin Julia Nachtmann sehr gut umgesetzt hat und eine recht spannende, wenn auch vorhersehbare Handlung, haben mich hier gut unterhalten.
Durchaus hörenswert!