Die Schlafwandler
Wie Europa in den ersten Weltkrieg zog
Fr. 37.90
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Verkaufsrang
48405
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
09.03.2015
Verlag
PantheonSeitenzahl
896
Maße (L/B/H)
21.6/13.8/4.9 cm
Das Standardwerk zum Ersten Weltkrieg
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Grossmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor (
Preussen
) zu einer anderen Einschätzung.
Christopher Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen. Diese ›Schlafwandler‹ waren ›wachsam, aber blind, von Alpträumen geplagt, aber unfähig, die Realität der Greuel zu erkennen, die sie in Kürze in die Welt setzen sollten‹. Mit seinem eindrucksvollen ›Monumentalgemälde‹ (NZZ) zeichnet der Autor das Bild einer komplexen Welt. Gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen führten zu einer Situation, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen. Dessen verheerende Folgen vermochte kaum jemand abzuschätzen.
Ausstattung: mit Abbildungen
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Christopher Clark, Die Schlafwandler
Bewertung am 10.10.2023
Bewertungsnummer: 2041005
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Nicht von ungefähr wurde das Buch ein Bestseller. Natürlich mag speziell den an der Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts Interessierten das Thema der Vorgeschichte des 1. Weltkriegs aus wissenschaftlicher Sicht interessieren. Die Faszination der sehr ausführlichen Darstellung liegt aber ungeachtet dessen an den vielfältigen, (manchmal für den Nichtfachmann etwas arg) detailreichen und geradezu spannend erzählten Zusammenhängen. Clark gelingt es, die Komplexität der sozusagen äusseren und inneren Geschehnisse - der politischen Lager und der Handelnden - so darzustellen, dass die Abläufe und die Hintergründe plausibel und, mit Hinweisen auf spätere Ereignisse "unserer Zeit" die strukturellen Probleme verständlich werden. Der Fokus liegt auf den Gruppen der Entscheidungsträger: ein vielfältiges Geflecht voller Widersprüche und mit in sich psychologisch schwierigen politischen Akteuren: im Nachvollzug (trotz des Wissens um den Ausgang) spannend wie ein Kriminalroman.
Lesenswert
Bewertung aus Nittenau am 12.06.2022
Bewertungsnummer: 1728720
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Es muss erst ein "Ausländer " kommen und Tatsachen objektiv bewerten! Historiker aus dem eigenen Land würden es niemals wagen an der "Deutschen Schuld an allem" zu zweifeln. Wenn doch, wird er von den Medien oder "fragwürdigen" Geschichtswächtern niedergemacht. Doch bei einem "Nichtdeutschen Historiker" ziehen sie den , mit Verlaub: Schwanz ein!