2013 katapultierten sich Powerwolf mit dem Album "Preachers Of The Night" auf Platz eins der deutschen Longplay-Charts. Ein durch Ausdauer und harte Arbeit verdienter Erfolg, an den die Formation aus Saarbrücken um Sänger Attila Dorn nun mit ihrem sechsten Studiowerk "Blessed & Possessed" anknüpfen dürfte. Powerwolf bleiben auf "Blessed & Possessed" ihrem bombastischen Erfolgssound treu, der bereits die ersten fünf Longplayer prägte. Von künstlerischer Stagnation kann trotzdem nicht die Rede sein. Die Band legte diesmal bei den Aufnahmen noch mehr Wert auf selbst kleinste Details und feilte mit nicht nachlassender Energie am perfekten Klang der Chorstimmen. Acht Monate verbrachten Powerwolf so zusammen mit Produzent Fredrik Nordström in verschiedenen Studios. Der Aufwand hat sich gelohnt. Mit "Blessed & Possessed" legt das Quintett sein bisher bestes Album vor, das selbst das starke Vorgängerwerk an Wucht und Dynamik noch einmal deutlich übertrifft. Vor allem bei Songs wie dem hymnischen, mit treibenden Gitarrenriffs unterlegten Titel "Armata Strigoi" und der nicht weniger kraftvollen Nummer "Dead Until Dark" offenbart sich die ganze kompositorische Klasse dieser Formation, die es eben nicht nur versteht, unwiderstehliche Hooklines zu schreiben, sondern diese auch perfekt in ihre bombastischen Arrangements integriert. Zu den weiteren Höhepunkten des Albums zählen zudem Stücke wie die pfeilschnelle Hymne "Higher Than Heaven" sowie die majestätische Midtempo-Ballade "Let There Be Night", mit der Powerwolf diese Platte würdevoll beschliessen. Norbert Schiegl (Quelle/Copyright: G+J Entertainment Media)
