Politisches Framing
Band 14

Politisches Framing

Wie eine Nation sich ihr Denken einredet - und daraus Politik macht

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Beschreibung

Details

Einband

Paperback

Erscheinungsdatum

17.02.2016

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seitenzahl

224

Maße (L/B/H)

19.4/12.4/1.9 cm

Beschreibung

Details

Einband

Paperback

Erscheinungsdatum

17.02.2016

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seitenzahl

224

Maße (L/B/H)

19.4/12.4/1.9 cm

Gewicht

231 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86962-208-8

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Sprachmanipulationen erkennen und verstehen

Bewertung aus Aachen am 28.01.2020

Bewertungsnummer: 1286574

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Gerade erleben wir es wieder: Ein iranischer General wird durch eine Drohne getötet. Dabei wäre der korrekte Ausdruck Mord, denn um nichts anderes handelt es sich, wenn ein Mensch durch eine Drohne erschossen wird. Man könnte auch den Ausdruck Attentat gelten lassen. Diese beiden Ausdrücke bringen die Schwere der Tat zum Ausdruck. Im Gegensatz dazu klingt Tötung harmlos. Und genau mit dieser Thematik, Manipulation mittels Sprache, befasst sich das Buch Politisches Framing von Elisabeth Weling. Im ersten Teil informiert sie, wie unser Gehirn funktioniert, wie wir Dinge wahrnehmen, welche Assoziationen Sprache und Wörter in uns wecken und vor allem, wie unterbewusst wir all diese Dinge registrieren. Dadurch, dass wir uns unserer Denkmuster im Alltag nicht bewusst sind, funktioniert Framing so wunderbar. Wir schnappen Worte wie Steueroase, Arbeitnehmer, Leistungsträger oder Flüchtlingswelle auf und sprechen sie nach. Aber was lösen diese Worte in uns aus? Ich greife das Wort Steueroase heraus. Wenn jemand sein Geld in eine Steueroase verschiebt, beraubt er den Staat um seine Einnahmen. Es wird also ein Diebstahl begangen, nicht nur am Staat, sondern an uns allen. Schließlich sind wir der Staat. Aber das Wort Steueroase verschleiert diesen Tatbestand. Eine Oase ist ein Sehnsuchtsort, eine lebenspendende Insel inmitten der todbringenden Wüste. Klingt romantisch und nach unbeschwerten Tagen. Dazu passt unsere Assoziation, die Steuern immer als Last wahrnimmt, weil eben immer von der Steuerlast geredet wird. Und eine Last will man loswerden, also haben wir Verständnis für Leute, die diese Last verringern, in dem sie ihr Geld in eine Steueroase bringen. Aber Steuern sind die Einnahmen des Staates. Und von diesen bezahlt er die Polizei, Lehrerinnen, Schulen, Straßen oder den öffentlichen Nahverkehr. Fehlen diese Einnahmen, werden wir alle geschädigt. Weitere Themen im Buch sind: - Von viel Leid und wenig Freud: Steuern - Der gedankliche Abbau unseres Gemeinschaftssinns: Sozialstaat - Stark, Reicher, am besten!: Gesellschaft - Von den Privilegierten, die kränkelnd in der Falle saßen: Sozialleistungen - Geben ist seliger denn nehmen: Arbeit - Erlaubt, aber nicht vergönnt: Abtreibung - Die berechtigte Panik vor den neuen Proto-Muslimen: Islam und Terrorismus - Kein Platz für kranke Passagiere: Zuwanderung und Asyl - Ein wenig Wandel und viele abgenutzte Energien: Umwelt Eine Empfehlung für alle, die der Manipulation durch Medien und Staat nicht länger auf den Leim gehen und sich eine wirklich eigene Meinung bilden wollen.

Sprachmanipulationen erkennen und verstehen

Bewertung aus Aachen am 28.01.2020
Bewertungsnummer: 1286574
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Gerade erleben wir es wieder: Ein iranischer General wird durch eine Drohne getötet. Dabei wäre der korrekte Ausdruck Mord, denn um nichts anderes handelt es sich, wenn ein Mensch durch eine Drohne erschossen wird. Man könnte auch den Ausdruck Attentat gelten lassen. Diese beiden Ausdrücke bringen die Schwere der Tat zum Ausdruck. Im Gegensatz dazu klingt Tötung harmlos. Und genau mit dieser Thematik, Manipulation mittels Sprache, befasst sich das Buch Politisches Framing von Elisabeth Weling. Im ersten Teil informiert sie, wie unser Gehirn funktioniert, wie wir Dinge wahrnehmen, welche Assoziationen Sprache und Wörter in uns wecken und vor allem, wie unterbewusst wir all diese Dinge registrieren. Dadurch, dass wir uns unserer Denkmuster im Alltag nicht bewusst sind, funktioniert Framing so wunderbar. Wir schnappen Worte wie Steueroase, Arbeitnehmer, Leistungsträger oder Flüchtlingswelle auf und sprechen sie nach. Aber was lösen diese Worte in uns aus? Ich greife das Wort Steueroase heraus. Wenn jemand sein Geld in eine Steueroase verschiebt, beraubt er den Staat um seine Einnahmen. Es wird also ein Diebstahl begangen, nicht nur am Staat, sondern an uns allen. Schließlich sind wir der Staat. Aber das Wort Steueroase verschleiert diesen Tatbestand. Eine Oase ist ein Sehnsuchtsort, eine lebenspendende Insel inmitten der todbringenden Wüste. Klingt romantisch und nach unbeschwerten Tagen. Dazu passt unsere Assoziation, die Steuern immer als Last wahrnimmt, weil eben immer von der Steuerlast geredet wird. Und eine Last will man loswerden, also haben wir Verständnis für Leute, die diese Last verringern, in dem sie ihr Geld in eine Steueroase bringen. Aber Steuern sind die Einnahmen des Staates. Und von diesen bezahlt er die Polizei, Lehrerinnen, Schulen, Straßen oder den öffentlichen Nahverkehr. Fehlen diese Einnahmen, werden wir alle geschädigt. Weitere Themen im Buch sind: - Von viel Leid und wenig Freud: Steuern - Der gedankliche Abbau unseres Gemeinschaftssinns: Sozialstaat - Stark, Reicher, am besten!: Gesellschaft - Von den Privilegierten, die kränkelnd in der Falle saßen: Sozialleistungen - Geben ist seliger denn nehmen: Arbeit - Erlaubt, aber nicht vergönnt: Abtreibung - Die berechtigte Panik vor den neuen Proto-Muslimen: Islam und Terrorismus - Kein Platz für kranke Passagiere: Zuwanderung und Asyl - Ein wenig Wandel und viele abgenutzte Energien: Umwelt Eine Empfehlung für alle, die der Manipulation durch Medien und Staat nicht länger auf den Leim gehen und sich eine wirklich eigene Meinung bilden wollen.

Politisches Framing

Bewertung aus Dresden am 22.12.2018

Bewertungsnummer: 1157866

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich finde es erfreulich, dass abweichend von den meisten Medien (mainstream) die politische Sprache so gekonnt dechiffriert wird. Die amerikanischen Autoren Elisabeth Wehling und andere haben mir deutlich gemacht, dass das Bauchgefühl bei der Konfrontation mit der Sprache von Politikern nicht ausreichend ist und endlich nun auch eine wissenschaftliche Grundlage hilfreich ist und die vertretenen Ziele und Ideologien sich vor allem durch ihre Sprache(Metapher) verraten. Die englischen Fassungen der Veröffentlichungen amerikanischer Wissenschaftler, die sich mit der politischen Sprache auseinandersetzen, sind naturgemäß für den Laien schwer lesbar deshalb kann ich die nun vorliegenden deutschen Übersetzungen nur empfehlen. Mit freundlichen Grüßen! Dr. Günther Tschernko

Politisches Framing

Bewertung aus Dresden am 22.12.2018
Bewertungsnummer: 1157866
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ich finde es erfreulich, dass abweichend von den meisten Medien (mainstream) die politische Sprache so gekonnt dechiffriert wird. Die amerikanischen Autoren Elisabeth Wehling und andere haben mir deutlich gemacht, dass das Bauchgefühl bei der Konfrontation mit der Sprache von Politikern nicht ausreichend ist und endlich nun auch eine wissenschaftliche Grundlage hilfreich ist und die vertretenen Ziele und Ideologien sich vor allem durch ihre Sprache(Metapher) verraten. Die englischen Fassungen der Veröffentlichungen amerikanischer Wissenschaftler, die sich mit der politischen Sprache auseinandersetzen, sind naturgemäß für den Laien schwer lesbar deshalb kann ich die nun vorliegenden deutschen Übersetzungen nur empfehlen. Mit freundlichen Grüßen! Dr. Günther Tschernko

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von Elisabeth Wehling

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  • Politisches Framing
  • Vorwort
Sprachliche Frames bestimmen unser Denken
    Anfangsbetrachtung: Unsere Demokratie hinkt der kognitiv-neuronalen Aufklärung hinterher

    Teil Eins: Demokratie im Gehirn: Die sprachlichen Sockel politischen Denkens und Handelns
    Kapitel Eins: Wir tun ununterbrochen so, als ob: Wie wir Sprache begreifen
    Eins.Eins: Rezipienten sind Nachahmer: Kognitive Simulation
    Eins.Zwei: Auf und ab gehört: Simulation in der Sprachverarbeitung
    Eins.Drei: Der zweifache Adler: Simulation und Wahrnehmung
    Eins.Vier: Worte sind nur die Spitze des Eisbergs: Frames und Frame-Semantik
    Eins.Fünf: Einfach gelesen: Frames und Sprachverarbeitung
    Eins.Sechs: Wie man sich Menschen zurechtredet: Frames und Wahrnehmung
    Eins.Sieben: Den Nagel auf den Kopf treffen: Frames bestimmen, wie schnell wir Informationen aufnehmen
    Eins.Acht Worte, die uns altern lassen: Frames bestimmen unser Handeln

    Kapitel Zwei: Wie Sprache die Geschicke unserer Nation lenkt: Politisches Framing
    Zwei.Eins: Immer nur ein Teil vom Ganzen: Politische Frames sind selektiv
    Zwei.Zwei: Der Mythos des vernünftigen Menschen: Frames und Rationalität
    Zwei.Drei: Blind gelenkt, aber klar entscheiden: Framing-Effekte bleiben unbewusst
    Zwei.Vier: Die Neinsager-Falle: Frame-Negierung
    Zwei.Fünf: Worte als neuronaler Superkleber: Hebbian Learning
    Zwei.Sechs: Zwei Goldhamster niesen auf die Blaubeere: Ideologisches Framing
    Zwei.Sieben: Nirgends eine einfache Geschichte: Hypokognition und die drei Ebenen des Framing

    Kapitel Drei: Wie Politik greifbar wird: Konzeptuelle Metaphern
    Drei.Eins: Die kognitive Verankerung der Dinge, die wir nicht ›fassen‹ können: Konzeptuelle Metaphern
    Drei.Zwei: Sauber gedacht, sauber gemacht: Metaphern bestimmen Wahrnehmung und Handeln
    Teil Zwei: Von gejagten Bürgern zu gefälligen Wetteraussichten: Ausgewählte Frames unserer politischen Debatte

    Einführung zu Teil Zwei
    Kapitel Vier: Von viel Leid und wenig Freud: Steuern 84

    Vier.Eins: Erleichtert uns
    Vier.Zwei: Der Bauer und sein Vieh
    Vier.Drei: Jäger und Gejagte
    Vier.Drei.Eins: Auf der Jagd
    Vier.Drei.Zwei : In die Falle gegangen
    Vier.Drei.Drei : Gnade dem, der kein Schlupfloch findet
    Vier.Vier: Flucht ins Asyl
    Vier.Fünf: Von Oasen und Paradiesen
    Vier.Sechs: Strafe muss nicht sein
    Vier.Sieben: Wo bleibt der Stolz?

    Kapitel Fünf: Der gedankliche Abbau unseres Gemeinschaftssinns: Sozialstaat
    Fünf.Eins: Die Geschichte von der Geschäftemacherei
    Fünf.Zwei: Wir zahlen Steuern, leisten aber keinen Beitrag
    Fünf.Drei: Man wird ja wohl noch teilen dürfen

    Kapitel Sechs: Stark, reicher, am besten!: Gesellschaft
    Sechs.Eins: Der Wettlauf
    Sechs.Zwei: Die Leistungsträger
    Sechs.Drei: Die moralische Oberhand

    Kapitel Sieben: Von den Privilegierten, die kränkelnd in der Falle sassen: Sozialleistungen
    Sieben.Eins: Der leichtfertige Balanceakt
    Sieben.Zwei: Die Hängematte
    Sieben.Drei: Der Sozialhilfeadel
    Sieben.Vier: Am Sozialtropf
    Sieben.Fünf: In der Falle

    Kapitel Acht: Geben ist seliger denn nehmen: Arbeit
    Acht.Eins: Arbeitgeber und Arbeitnehmer
    Acht.Zwei: Was man verdient
    Acht.Drei: Lohn aus zwei Perspektiven
    Acht.Vier: Starkes Einkommen, schwaches Einkommen
    Acht.Fünf: Arbeitsmarkt, Humanressourcen und Humankapital

    Kapitel Neun: Erlaubt, aber nicht vergönnt: Abtreibung
    Neun.Eins: Schwangerschaft
    Neun.Zwei: Von unerwünschten Schwangerschaften und der Antibabypille
    Neun.Drei: Der Schwangerschaftsabbruch
    Neun.Vier: Vom Schwangerschaftsabbruch zur Tötung eines Menschen

    Kapitel Zehn: Die berechtigte Panik vor den neuen Proto-Muslimen: Islam und Terrorismus
    Zehn.Eins: Die Islamophobie
    Zehn.Zwei: Der Islamische Staat
    Zehn.Drei: Von Gotteskriegern und Ungläubigen

    Kapitel Elf: Kein Platz für kranke Passagiere: Zuwanderung und Asyl
    Elf.Eins: Das Boot ist voll
    Elf.Zwei: Die Nation als Gefäss und Ressourcen als Raum
    Elf.Drei: Von Wassermassen
    Elf.Vier: Von den Zuwanderern als Fremdkörper

    Kapitel Zwölf: Ein wenig Wandel und viele abgenutzte Energien: Umwelt
    Zwölf.Eins: Alles ist einem Wandel unterworfen, auch das Klima
    Zwölf.Zwei: Rettet das Klima
    Zwölf.Drei: Die sprachliche Glückspille
    Zwölf.Vier: Die Umweltverschmutzung
    Zwölf.Fünf: Die Umweltverseuchung
    Zwölf.Sechs: Fehlgeleitete Energien

    Schlusswort: Demokratie heisst auch, Werte zu begreifen und sprachlich umzusetzen

    Literatur