In
Der illustrierte Mann steht ein Mann im Mittelpunkt, dessen ganzer Körper tätowiert ist. Aus diesen Tätowierungen hat Ray Bradbury eine Folge von achtzehn Geschichten über diese und andere Welten komponiert, mit Bildern, die so scharf sind wie die Nadel des Tätowierers und so farbig wie die Tinte, die in die Haut eingebracht wird.
Da ich schon seit langer Zeit ein enormer Bradbury Fan bin, ist das Lesen des illustrierten Manns selbstverständlich ein Muss. Jede der Kurzgeschichten regt, wenigstens in einem kleinen Ausmaß, das Gewissen an. Bradbury fesselt, fasziniert, überredet zum Nachdenken, Reflektieren, Überlegen und Grübeln. Egal, ob eine der Geschichten nur 10 oder 30 Seiten umfasst, bleibt jede im Gedächtnis - vielleicht für ein paar Minuten, vielleicht sogar für mehrere Tagen oder Wochen. Insbesondere "Das Kaleidoskop", "Das Kinderzimmer" und "Der Fuchs und die Hasen" fesselten mich in ihren übernatürlichen Bann. Bradbury schreibt seine Werke nicht einfach nur; er tränkt sie mit Gefühl, Intelligenz und Leben. Immer wieder erwischte ich mich dabei Sätze mehrere Male hintereinander zu lesen, aufgrund der schönen Formulierungen und stilistischen Ausschmückungen. Kurz gefasst - ein herrliches Buch, welches leider zu schnell verschlungen ist!
Wenn nur jeder Roman so wäre...
Tobias Weber am 19.07.2011
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Der illustrierte Mann
Ray Bradbury
Nachts in der Stille, wenn nur der dunkle Schein des Mondes die Landschaft erhellt, gibt es nichts Tröstlicheres als die Gesellschaft anderer Menschen.
Sie gibt einen das Gefühl von Sicherheit, eine gewisse Abwechslung und vertreibt düstere Gedanken. Manche dieser Begegnungen können allerdings auch dein Leben verändern, eine neue Sicht der Dinge offenbaren
Durch Dunkelheit erwachen die Tätowierungen zum leben und jede erzählt eine eigene Geschichte.
In diesem Buch wird man konfrontiert mit Kindern, die eine größere emotionale Bindung zu Maschinen aufbauen als zu den eigenen Eltern.
Eine andere schildert das Alleinsein im All mit der Gewissheit, dass sich der nahe Tod nicht mehr leugnen läst.
Die Hoffnungslosigkeit Gestrandeter, oder die Suche nach dem vollkommenen Glück .
Jede Geschichte ist fesselnd und es gibt wirklich wenige Bücher, die nur ansatzweise so phantastisch sind wie dieses.
Um ehrlich zu sein fehlen mir die Worte um all meine Gedanken zu diesem Werk niederzuschreiben, deswegen kann ich nur noch hinzufügen, dass jeder der diesen Roman noch nicht kennt, etwas Großartiges verpasst hat