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Bewertung aus Mülheim-Kärlich am 02.05.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Zum Fremdschämen
Anna Störmer aus Bonn am 03.05.2018
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Abschied von der Nacht: Benjamin von Stuckrad-Barres Comeback
Er wollte genau da rein: zu den Helden, in die rauschhaften Nächte – dahin, wo die Musik spielt. Erst hinter und dann auf die Bühne. Unglaublich schnell kam er an, stürzte sich hinein und ging darin fast verloren. Udo Lindenbergs rebellische Märchenlieder prägten und verführten ihn, doch Udo selbst wird Freund und später Retter.
Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt eine Geschichte, wie man sie sich nicht ausdenken kann: Er wollte den Rockstar-Taumel und das Rockstar-Leben, bekam beides und folgerichtig auch den Rockstar-Absturz. Früher Ruhm, Realitätsverlust, Drogenabhängigkeit. Und nun eine Selbstfindung am dafür unwahrscheinlichsten Ort – im mythenumrankten »Chateau Marmont« in Hollywood, in das ihn Udo führte. Was als Rückzug und Klausur geplant war, erweist sich als Rückkehr ins Schreiben und in ein Leben als Roman. Drumherum tobt der Rausch, der Erzähler bleibt diesmal nüchtern. Schreibend erinnert er sich an seine Träume und Helden – und trifft viele von ihnen wieder. Mit Bret Easton Ellis inspiziert er einen Duschvorhang, er begegnet Westernhagen beim Arzt und Courtney Love in der Raucherecke und geht mit Thomas Gottschalk zum Konzert von Brian Wilson. Andere sind tot und werden doch gegenwärtig, Kurt Cobain, Helmut Dietl.
Stuckrad-Barre erzählt mit seiner eigenen Geschichte zugleich die Geschichte der Popkultur der letzten 20 Jahre. »Panikherz« ist eine Reise in die Nacht, eine Suche nach Wahrheit, eine Rückkehr aus dem Nebel.
»Stuckrad-Barre hat den Kampfhund Erinnerung gereizt, und herausgekommen ist ein grosses Buch, ein Buch, das bleiben wird, weil er sein Leben in die Waagschale geworfen hat, um Ruhm und Erfolg zu erlangen.« ("taz")
»Jetzt hat er [Benjamin von Stuckrad-Barre] sein bestes Buch geschrieben, geschenkt. Es ist ehrlich, anrührend, voller Ironie (auch Selbstironie, natürlich), es schlägt einen traumhaften Bogen zwischen Anektdotischem und Literatur, es ist eine grosse Erzählung.« ("Bild")
»Damit das vorweg klar ist: Das Buch ist geil.« ("spiegel.de")
»[S]elbstkritisch, eindrucksvoll, wahnwitzig.« ("Hessische/Niedersächsische Allgemeine")
»In Panikherz erzählt Stuckrad-Barre aus dem Backstage-Bereich dieser Show, die sein Leben war. Von dem Glanz und dem Dreck, von der Lust und den Schmerzen dieser Jahre und wie er sie erst gesteigert und dann betäubt hat, mit Musik, dann mit Alkohol, mit Drogen, bis es nicht mehr ging. Er seziert wieder, diesmal sich selbst.« ("stern")
» Panikherz ist aufregend und nervös, eins der pulsierendsten Bücher in diesem Frühjahr« ("rp-online.de")
»Die Begegnungen mit Bret Easton Ellis, Courtney Love, Thomas Gottschalk, Musikern von Rammstein – das alles liest sich ganz wunderbar. Denn Stuckrad-Barre ist nicht nur ein glänzender Beobachter, er weiss es eben auch in die richtige Form zu bringen.« ("Kölnische Rundschau")
» Panikherz erhebt den Überlebenskampf zur Kunstform: mit kluger Beobachtungsgabe und klarer Wirkungsabsicht.« ("Tageblatt, Luxemburg")
»Klug, ehrlich, durchgeknallt. Applaus!« ("Cosmopolitan")
»Eine brillante Erzählung über die Obsessionen unserer westlichen Kultur...‘Panikherz’ ist kein Roman, sondern ein Memoir und dennoch viel mehr als nur der Offenbarungseid eines Extrembegabten. Das Buch liest sich wie ein Roman über einen fallenden Helden unserer Zeit...Ein Entwicklungsroman über die Strahlkraft der Popkultur und die Leere, die sich dahinter verbirgt...Stuckrad-Barre verfügt über die Erzählkraft, diese existenzielle Oberflächlichkeit genau und intensiv und grotesk zu beschreiben.« ("Der Spiegel")
Benjamin von Stuckrad-Barre, 1975 in Bremen geboren, ist Autor von »Soloalbum«, 1998, »Livealbum«, 1999, »Remix«, 1999, »Blackbox«, 2000, »Transkript«, 2001, »Deutsches Theater«, 2001, »Festwertspeicher der Kontrollgesellschaft – Remix 2«, 2004, »Auch Deutsche unter den Opfern«, 2010, »Panikherz«, 2016, »Nüchtern am Weltnichtrauchertag«, 2016 und »Ich glaub, mir geht’s nicht so gut, ich muss mich mal hinlegen – Remix 3«, 2018.
Gebundene Ausgabe
10.03.2016
576
21.1/12.9/3.4 cm
Bewertung aus Mülheim-Kärlich am 02.05.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Anna Störmer aus Bonn am 03.05.2018
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)