Das Konzil der Buchhalter
Die Zerstörung der Sinnlichkeit. Eine Religionskritik
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inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
15.03.2016
Verlag
Fischer Taschenbuch VerlagSeitenzahl
318
Maße (L/B/H)
19/12.6/2.2 cm
Lorenzer deutet die Selbstveränderung der katholischen Kirche und ihres »sinnlichen Symbolsystems« durch das Zweite Vatikanische Konzil als Veränderung einer hochbedeutsamen Sozialisationsagentur mit der Folge eines einschneidenden Umbaus von Persönlichkeitsstrukturen. Anders als die Reformation steht dieses Konzil für eine »religiöse Wendung«, die nicht allein das Wechselspiel zwischen ethischen Normen und Verhaltensfiguren betrifft; vielmehr greift die »Umstrukturierung«, die das Konzil eingeleitet hat, tief in Symbole, Mythen, Rituale und Gegenstandserfahrungen der Menschen ein. Und dieser »Umstrukturierung der religiösen Formen« entspricht und antwortet zunehmend deutlicher ein neuartiger Typus des Gläubigen, der keine inneren und äusseren Bilder mehr besitzt, über die er sich selbst und die anderen verstehen könnte. Seine Religiosität ist zu einer Technik geworden, abstrakt, ohne Anschaulichkeit, monologisch, ein Formalismus ohne lebendige Formen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
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