In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von „Ecosphere 2“ verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität – auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schliesslich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn – und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen? T.C. Boyles prophetisches und irre komisches Buch, basierend auf einer wahren Geschichte, berührt die grossen Fragen der Menschheit.
Bei so vielen Seiten sollte man meinen, dass genug Raum für die Entwicklung von tiefen Charakteren wäre. Das gelingt leider bis Seite 270 nicht (weiter kann ich nicht lesen, es regt mich einfach zu sehr auf) Es werden Klischees von Männern und Frauen aufgezählt, die aus einer anderen Zeit kommen und heute nicht reproduziert werden sollten. Es ist scheinbar in Ordnung und die Schuld der Frauen, wenn ihnen an die Brüste gefasst wird oder sie vergewaltigt werden. Ich kotze!
Brilliant geschrieben!
Kerstin Irouschek am 11.08.2018
Bewertungsnummer: 267969
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
"Die Terranauten" von T.C. Boyle beruht teilweise auf wahren Begebenheiten aus den 90er-Jahren:
Eine Crew von 4 Männern und vier Frauen soll 2 Jahre in einem in sich abgeschlossenen Ökosystem ("Ecosphere 2") autark überleben.
Besonders gut hat mir die abwechselnde Erzählweise der Protagonisten gefallen, so konnte die Geschichte aus vielen Blickwinkeln erzählt werden.
Außerdem werden die zwischenmenschlichen Beziehungen auf eine harte Probe gestellt, was zusätzliche Spannung (im wahrsten Sinne) erzeugt.
Meinungen aus unserer Buchhandlung
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Fazit: Was hier nun Irre komisch sein soll, weiss ich also beim besten Willen nicht.
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Zum Inhalt
Klappentext:
In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von Ecosphere 2 verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schließlich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen? T.C. Boyles prophetisches und irre komisches Buch, basierend auf einer wahren Geschichte, berührt die großen Fragen der Menschheit.
Persönliche Meinung
Was hat mich hier angesprochen? Sicherlich die Tatsache, dass es auf einer wahren Geschichte basiert, aber auch die Ähnlichkeit zu die Arena/under the dome von Stephen King. Leider waren dadurch meine Erwartungen etwas verzerrt .
Das Buch ist aus drei Sichten Geschrieben, die sich abwechseln und man so Einblicke von Personen innerhalb wie auch Ausserhalb des Terrariums hat.
Mir wurden allerdings einige wichtige Punkte zu wenig behandelt zum einen, hat es mich sehr gestört, dass die Kandidaten nicht aggressiver waren ich merke ja schon nach einer Woche Diät und Schokoladenentzug wie ich gereizt werde! Aber nein, die haben das alle total einfach hingenommen und überwunden. Die sind alle (relativ) normal geblieben. Ja gut, die wurden ja auch darauf vorbereitet. Aber trotzdem.
Das Andere war das Fehlen von einem Plotttwist. Okay, Dawn ist schwanger, das war schon ein ganz grosser Brocken, aber an sonst hat mir einfach etwas gefehlt, dass dem Ganzen eine Würze gab. Es war nicht direkt langweilig- es war durchgehend bedrückend- aber gefesselt hat es mich auch nicht.
Fazit: Was hier nun Irre komisch sein soll, weiss ich also beim besten Willen nicht.