Drei Tierfotografen zeigen Ihnen in diesem Buch die unterschiedlichen Facetten der Tierfotografie – vom Stubentiger im eigenen Garten über Eisbär, Luchs & Co. in Zoo und Wildpark bis hin zu wilden Tieren in Europa und in Afrika. Bild für Bild erfahren Sie, wie Ihnen Tieraufnahmen gelingen, die dem Betrachter etwas über das Tier erzählen und ihm zugleich ein Stück von der Begeisterung vermitteln, die Ihre Leidenschaft ausmacht! Nützliche Infos zur Bildidee und zahlreiche Tipps zur Tierbeobachtung, der Motivsuche und zur Bildgestaltung helfen Ihnen dabei, »Ihre« Tiere im besten Licht zu zeigen. So meistern Sie auch schwierige Aufnahmebedingungen und lernen, wie Sie besondere Situationen festhalten und seltene oder gefährliche Tiere vor die Linse bekommen. Lassen Sie sich ein auf das Abenteuer Tierfotografie!
Aus dem Inhalt:
Im Zoo und im Wildpark fotografieren
Tiere in freier Natur fotografieren
Ausrüstung (Objektive, Fernauslöser, Tarnzelt u. v. m.)
Gefährliche Tiere fotografieren
Tierverhalten deuten, Tierschutz
Europäische Tierwelt, Tiere in Afrika
Vogelfotografie
Haustiere: Hund, Katze, Pferd
Scheue und gut getarnte Tiere
Bildgestaltung, Fototechniken
Tierporträts aufnehmen
Lebensräume inszenieren
Wie der Buchtitel schon verrät, enthält das Buch jede Menge Fotos. Gemacht wurden die Fotos von den drei Fotografen Lambert Heil, Julia Poker und Joachim Wimmer.
Zu jedem Foto gibt es die Daten zur eingesetzten Kamera sowie Brennweite, Belichtungszeit und ISO-Zahl. Außerdem wie sie nachträglich bearbeitet wurden und wo sie aufgenommen wurden. Weiterhin gibt es jeweils eine Einseitige Beschreibung wie das Foto entstanden ist und worauf man bei ähnlichen Fotos und Bedingungen achten muss.
Die Tipps sind auch für Amateure wie mich verständlich. Besonders hat mir der Buchabschnitt zum Thema Fotos im Zoo gefallen. Hier hat man oft das Problem störender Gitter oder Scheiben. Dank der Hinweise der Profis ergeben sich nun völlig neue Möglichkeiten bei meinem nächsten Zoobesuch.
Die verschiedenen Themenbereiche kann man in der Produktbeschreibung nachlesen.
FAZIT: Dieses Buch ist für alle interessierten Tierfotografen bestens geeignet und hilft bestimmt dabei noch mehr aus den Fotos herauszuholen.
Tiere richtig ins Bild gesetzt
Sandra von Siebenthal aus Romanshorn am 02.05.2017
Bewertungsnummer: 1017011
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Wer hat nicht schon versucht, das eigene Haustier zu fotografieren, während dieses sich gar nicht modellike verhielt und sich meist just dann bewegte, wenn man den Auslöser drückte? Entstanden sind dann oft Fotos mit Katzen, die aus dem Bild laufen oder verwackelte Hundeköpfe. Damit ist nun Schluss.
Im vorliegenden Buch nehmen drei Tierfotografen den Leser mit auf eine Reise durch die Tierfotografie. Sie erklären anhand eigener Fotos, wie es zu den Aufnahmen kam und worauf man achten muss, um ein gutes Bild zu erhalten. Dabei erfährt man, dass es nicht immer nur auf das Hauptmotiv das Tier ankommt, sondern auch die Umgebung wichtig ist. Man lernt, dass manchmal eine kleine Änderung der Perspektive eine grosse Auswirkung auf das Gelingen haben kann oder wie man Licht gezielt einsetzt, um Wirkung zu erzielen.
Egal ob im Zoo, auf einer Safari in Afrika oder auf dem nächsten Bauernhof: Mit dem Wissen aus diesem Buch gelingen Tierfotos in Zukunft sicher besser. Gegliedert ist das Buch in folgende Kapitel:
Im Gehege oder Zoo
Wild und ungezähmt
In der Dämmerung und Nacht
Klein und flink
In der Kinderstube
Action
Beste Freunde
Abstraktionen
Zwischendurch gibt es immer wieder Exkurse, die sich ausgewählten Themen widmen wie Tieraufnahmen in Schwarz-Weiss, Ansitzfotografie, Vogelfotografie, ethische und rechtliche Aspekte bei der Tierfotografie und andere mehr.
Wer Fotoschulen kennt, die mit viel technischen Begriffen daherkommen und am Schluss ein paar Übungen anhängen, der mag zuerst irritiert sein. Aber: Es lohnt sich, diesem ungewöhnlichen Ansatz eine Chance zu geben, denn erstens liest es sich sehr locker, zweitens erfährt man dabei ganz viel auf unterhaltsame Weise, das vielleicht in Theoriefluten untergegangen wäre, und drittens sieht man, wie unterschiedliche Fotografen mit unterschiedlichem Werkzeug, Blick und Anspruch unterschiedlich auf ihr Objekt zugehen. Zudem ist es interessant zu sehen, wie ein Foto mit gewissen Einstellungen aussieht, da man so ganz genau die einzelnen Einstellungen nachvollziehen kann und sieht, welche Effekte sie nach sich ziehen.
Was sicher wichtig ist für dieses Buch, sind Grundkenntnisse über die wichtigsten Begriffe in der Fotografie (Blende, Verlusszeit, ISO-Wert, Weissabgleich, Belichtung, Brennweite, Schärfentiefe, etc.), da diese hier nicht behandelt werden. Dies allerdings nur als Hinweis, damit keine falschen Erwartungen an das Buch gestellt werden, denn weder die Grundkenntnisse noch die Bildbearbeitung sind eigentlich Thema dieses Buches und somit ist dieser Abschnitt auch nicht als Kritik zu verstehen.
Alles in allem besticht diese Fotoschule in Bildern durch eine hochwertige Aufmachung, ansprechendes Layout, wunderschöne Bilder und kompetent und lesbar geschriebene Texte.
Fazit:
Eine informative, unterhaltsam zu lesende und hochwertig gestaltete Einführung in die Tierfotografie. Sehr empfehlenswert!