Geerbtes Schweigen
Die Folgen der NS-"Euthanasie"
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Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
13.09.2016
Verlag
Otto Müller Verlag GmbHSeitenzahl
260
Bis zu 300.000 Menschen wurden zwischen
1939 und 1945 Opfer der NS-
„Euthanasie“. Die Erforschung und Auf -
arbei tung der individuellen und gesellschaftlichen
Folgen der „Euthanasie“-
Morde steckt jedoch noch in den Kinder -
schuhen. In diesem Werk begibt sich
Bernhard Gitschtaler nun auf die Suche
nach den Gründen des Verschweigens und
Verdrängens und dessen Folgen.
Bis heute ist es beinahe unmöglich die
Namen der „Euthanasierten“ öffentlich
zugänglich zu machen. Nicht selten ist
der Grund dafür die direkte oder indirekte
schuldhafte Verstrickung einzelner oder
sogar mehrerer Familienmitglieder in den
Mordprozess vermeintlich beeinträchtigter
Verwandter. Aber auch die gesellschaftliche
Stigmatisierung dieser
Opfergruppe – vor, während und nach der
NS-Herrschaft – stellt ein Hindernis dar,
das eine Aufarbeitung und somit
Verarbeitung der erlebten und geerbten
Traumata der Nachkommen verhindert.
Dem Autor gelingt es mit seinen
Forschungen, österreichischen Familien
bei der Suche nach ermordeten Vorfahren
zu unterstützen und den innerfamiliären,
zumeist von massiven Konflikten begleiteten
Auf arbeitungs- und Auseinander -
setzungs prozess von bis zu drei Genera -
tionen in einer Familie mitzuverfolgen.
Zum ersten Mal wird nicht nur über
„Euthanasie“-Opfer und deren Nachfahren
gesprochen, sie selbst sind es, die in
diesem Buch zu Wort kommen.
1939 und 1945 Opfer der NS-
„Euthanasie“. Die Erforschung und Auf -
arbei tung der individuellen und gesellschaftlichen
Folgen der „Euthanasie“-
Morde steckt jedoch noch in den Kinder -
schuhen. In diesem Werk begibt sich
Bernhard Gitschtaler nun auf die Suche
nach den Gründen des Verschweigens und
Verdrängens und dessen Folgen.
Bis heute ist es beinahe unmöglich die
Namen der „Euthanasierten“ öffentlich
zugänglich zu machen. Nicht selten ist
der Grund dafür die direkte oder indirekte
schuldhafte Verstrickung einzelner oder
sogar mehrerer Familienmitglieder in den
Mordprozess vermeintlich beeinträchtigter
Verwandter. Aber auch die gesellschaftliche
Stigmatisierung dieser
Opfergruppe – vor, während und nach der
NS-Herrschaft – stellt ein Hindernis dar,
das eine Aufarbeitung und somit
Verarbeitung der erlebten und geerbten
Traumata der Nachkommen verhindert.
Dem Autor gelingt es mit seinen
Forschungen, österreichischen Familien
bei der Suche nach ermordeten Vorfahren
zu unterstützen und den innerfamiliären,
zumeist von massiven Konflikten begleiteten
Auf arbeitungs- und Auseinander -
setzungs prozess von bis zu drei Genera -
tionen in einer Familie mitzuverfolgen.
Zum ersten Mal wird nicht nur über
„Euthanasie“-Opfer und deren Nachfahren
gesprochen, sie selbst sind es, die in
diesem Buch zu Wort kommen.
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