Wer bringt die Geschenke? Christkind oder Weihnachtsmann? Um diesen Streit zwischen Albi und Lulu zu beenden, schlägt der Krumpfling Egon seinen Freunden vor, sich auf die Lauer zu legen und das Weihnachtszimmer zu beobachten. Auf das krumpf-fiese "Wein-Nachten" in der Krumpfburg mit schrecklichen Streichen hat er sowieso keine Lust! Als Egons "Ermittlungen" aus dem Ruder laufen, droht der Weihnachtsabend in der Villa Artich ins Wasser zu fallen. Wird es Egon gelingen, die Situation noch zu retten? Stefan Kaminskis Lesungen wirken fast immer wie Ein-Mann-Hörspiele: Jede Figur klingt anders. (Laufzeit: 1h 11)
Lustiges und weihnachtliches Abenteuer mit liebenswerten Charakteren, zauberhaften Illustrationen und einem Weihnachts-Wunder-Finale.
Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim am 02.02.2020
Bewertungsnummer: 1289241
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Inhalt:
Weihnachten im Hause von Familie Artich ist wie bei allen anderen Familien auch:
es wird gebacken, dekoriert und gestritten.
Die Freunde Lulu und Albi sind sich bei der Frage, ob denn der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke bringt, nicht einig.
Krumpfling Egon weiß Rat: Sobald die Familie zum Krippenspiel geht, er legt sich heimlich mit einer Kamera bewaffnet auf die Lauer ...
Illustrationen:
Das Buch ist reich an Illustrationen, auf jeder Doppelseite gibt es mal eine kleine z. B. eine zerbrochene Christbaumkugel und mal größere, beispielsweise Egon in der Krippe vorm Weihnachtsbaum von oben bis unten mit Stroh bedeckt.
Die farbigen Abbildungen geben die Handlung passend wieder ohne vorzugreifen oder zu viel zu verraten.
Die Gestaltung der Krumpflinge gefällt sehr gut: wuschelige Frisuren und grasgrünes Fell, meist fröhlich lachend oder grinsend. Egon ist immer sehr gut erkennbar, denn er hat einen hellen, herzförmigen Fleck rechts auf seiner Brust.
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser (2. Klasse), denn die Schrift ist recht groß aber auf jeder Seite viel Text. Dank der 15 Kapitel lässt sich das Lesen gut einteilen.
Mein Eindruck:
Dies ist der siebte von mittlerweile elf Bänden und für uns die erste Begegnung mit dem Krumpflingen, da diese Geschichte perfekt in die Vorweihnachtszeit passt.
Man kann aber mit jedem Buch beginnen, da sich Egon Krumpfling mit Steckbrief und Foto zuallererst vorstellt.
Zusätzlich findet sich auf dem Buchrücken in roter Schrift eine kurze Beschreibung: Krumpflinge leben in Gerümpelkellern, Egon, der Jüngste von ihnen, ist stehts bemüht, frech und gemein zu sein, aber meist ist er herzensgut. Der Menschenjunge Albi (eigentlich Albert) Artich ist sein bester Freund.
Schwierigkeiten, in die Welt der Krumpflinge einzutauchen gibt es deshalb keine.
Die Charaktere gefallen uns sehr gut, denn die Krumpflinge sind frech, chaotisch aber liebenswert und sie schimpfen für ihr Leben gern. Bei Ausdrücken wie "Rotzigerratz" oder "Pavianpopobacken" braucht man sich aber nicht zu sorgen.
Wenn es ganz schlimm kommt, flucht Frau Artich ein lautes "Schei...benwischer!"
Aus den Schimpfwörtern brauen sie sich Krumpf-Tee oder -Punsch.
Zu Weihnachten ärgern sie einander solange bis jemand weint, daher der Name Wein-Nachten.
Für Albis Eltern ist Egon nur ein zotteliges grünes Kuscheltier.
Das Familienmotto der Menschen lautet dagegen "Wir heißen Artich und sind artig."
Wenn Chaos und Fluchen auf brave Menschen trifft, muss es einiges zu Lachen geben.
Die Geschichte ist humorvoll, kurzweilig und weihnachtlich. Vom Schneemannbauen, Wunschzettelschreiben, Christstollenbacken und Tannenbaumschmücken ist alles dabei, was zur Weihnachtsstimmung gehört. Auch Flüche und Schimpfwörter dürfen nicht fehlen ;-)
Mit einer Kamera legt sich Egon auf die Lauer, um herauszufinden, ob den nun der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke bringt.
SPOILER:
Die Frage nach Christkind oder Weihnachtsmann wird nicht beantwortet.
Bei uns kommt beispielsweise das Christkind und man möchte die Zuhörer durch das Vorlesen dieses Buches nicht verwirren.
Wem es ebenso geht, kann weiterlesen ;-) alle anderen direkt zum Fazit übergehen.
Egon verpasst den Zeitpunkt Weihnachtsmann oder Christkind zu beobachten und abzulichten, weil er Schabernack treibt. Plötzlich liegen die Geschenke unterm Baum und sonderbarer Goldstaub führt zum Fenster.
Es war also das Christkind, das die Geschenk gebracht hat. Albi hat somit Recht.
Egon verkleidet sich kurzerhand als Christkind, um doch noch ein Beweisfoto zu bekommen.
Diese Aktion ist herrlich lustig und liebenswert und sorgt für viel Gelächter. Egon ist tatsächlich ein nettes Kerlchen mit einem großen Herzen.
Mit dem Foto als Beweis in der Hand rennt Albi zu seiner Freundin Lulu. Plötzlich hören sie Glöckchen klingeln und sehen einen Mann mit dickem Bauch in einem roten Mantel, einer rote Zipfelmütze und einem dicken Sack über der Schulter.
Der Weihnachtsmann bringt ebenfalls Geschenke! Auch Lulu hat somit Recht.
Und obwohl der Schwindel um Egons Foto am Ende doch noch auffliegt: Albi kommt unerwartet zu seinem Foto vom echten Christkind.
Mehr Weihnachtswunder geht nicht.
SPOILER ENDE
Fazit:
Eine lustige und weihnachtliche Geschichte mit liebenswerten Charakteren und zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen.
Der Zauber der Weihnacht bleibt den Lesern auch nach der Lektüre dieses Buches erhalten. Neben Streit, Versöhnung, Freundschaft gibt es anschließend ein großes Weihnachtswunder.
...
Rezensiertes Buch "Die Krumpflinge - Egon wünscht krumpfgute Weihnachten" aus dem Jahr 2016
Krumpfgute Weihnachten
Pia-Marie Graves am 05.01.2020
Bewertungsnummer: 348314
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Diese Geschichte ist einfach wundervoll und perfekt für die Weihnachtszeit. Auf jeder Seite findet man neue zauberhafte Wendungen und wird oft zum Lachen und Schmunzeln angeregt. Jeder in meiner Familie hat dieses Buch gelesen und geliebt, es ist wahrhaftig etwas für jeden!