Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
28.09.2016
"Die Verwirrungen des Zöglings Törless" ist der erste Roman von Robert Musil und gilt als eines der frühen Hauptwerke der literarischen Moderne. Die Erstausgabe erschien 1906 im Wiener Verlag. Mit Hilfe der psychologischen Darstellung der Pubertät von vier Schülern spiegelt der Roman modellhaft autoritäre Gesellschaftsstrukturen wider, indem er einen Zusammenhang zwischen psychischer Disposition und diktatorischer Institution herstellt. Die Handlung spielt vor dem Hintergrund der Ichfindung des jungen Törless im Spannungsfeld von Rationalität und Emotionalität einerseits sowie Intellektualismus und mystischer Welterfahrung andererseits.
Robert Musil (1880-1942) war ein österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker.
Robert Musil (1880-1942) war ein österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
wenn schon der film
Bewertung aus Duderstadt am 18.06.2021
Bewertungsnummer: 558455
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
wenn schon der film so klasse wie gut muss dann das buch sein?
das oder so ähnlich dachte ich als ich mir das buch gekauft habe und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. noch spannender als der film und man bekommt gute einblicke in die psyche der personen, was mir teilweise im film etwas gefehlt hat. sehr gutes buch!
kunstvoll und rührend
Bewertung aus Jena am 16.06.2021
Bewertungsnummer: 557743
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Zwei einstig befreundete Bauernfamilien beginnen einen argen Streit wegen einem Stückchen Land, zerklüften einander durch Missgunst und Hass und beschwören nachhaltig eine leidliche Tragödie herauf: der einen Sohn, der anderen Tochter, welche in Kinderjahren unbeschwert und freudig gemeinsam spielten, werden in Jugendzeiten zärtlich Verliebte, die sich hingebungsvoll und liebevoll um einander kümmern, ihre Zweisamkeit jedoch zu verbergen versuchen. Ihr Frohsinn und ihre Heiterkeit bewegen sie zu einer Wanderschaft, welche deren ausgelassene Glückseligkeit versüßt. Nichtsdestotrotz sehen beide die Bruchstücke ihrer verträumt verlebten Realität auf sich zukommen, denn eine bedrückende Armut und die stets bestehende Feindschaft der Eltern bedeuten Grenzen der einfältigen Unbeschwertheit. Das Schicksal der Trennung wollen beide nicht akzeptieren, sodass ihr Tod die willkommene Erlösung und gleichzeitig ein ewiges Zusammensein in Liebe und Treue darstellt.
Die Prosavariante zu Shakespeares Werk ist keinesfalls pro forma vergleichbar und doch lassen sich augenscheinlich ähnliche Gegebenheiten ausmachen, welche den Leser die Tragik am Unvermögen der Protagonisten, eine Liebe am Leben zu erhalten, spüren lassen.
Keller gelingt mit dieser wortgewaltigen Novelle ein malerisch bildhaftes Werk, in welchem leidenschaftliche Dialoge und gehaltvolle Berichte eine lebensweltliche Realität widerspiegeln und dem Leser rührende Emotionen entlocken.