Was passiert, wenn man vier Männer und vier Frauen in ein riesiges Terrarium einsperrt? T. C. Boyles fabelhafter Roman, basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt vom halsbrecherischen Versuch, eine neue Welt zu erschaffen, um sich vor dem Untergang unserer eigenen zu retten. Zwar bleibt die schöne neue Welt im Glas von Kriegen, Epidemien und Umweltkatastrophen verschont. Doch es kommt darauf an, wer mit im Glashaus sitzt. Und die Hölle, das sind immer die anderen … (Laufzeit: 16h 46)
Bei so vielen Seiten sollte man meinen, dass genug Raum für die Entwicklung von tiefen Charakteren wäre. Das gelingt leider bis Seite 270 nicht (weiter kann ich nicht lesen, es regt mich einfach zu sehr auf) Es werden Klischees von Männern und Frauen aufgezählt, die aus einer anderen Zeit kommen und heute nicht reproduziert werden sollten. Es ist scheinbar in Ordnung und die Schuld der Frauen, wenn ihnen an die Brüste gefasst wird oder sie vergewaltigt werden. Ich kotze!
Die Terranauten
Bewertung aus Nürnberg am 23.07.2019
Bewertungsnummer: 1231063
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ehrlich gesagt, habe ich mir, nachdem ich den Titel und den Klappentext durchlas, etwas anderes unter diesem Roman vorgestellt. Ich hatte gehofft, es geht mehr um das Experiment an sich und schlägt eher in eine wissenschaftliche Richtung aus. Leider lief ein Großteil des Buches auf "Wer-mit-wem?" heraus, was mir dann doch zu oberflächlich und zu leicht gestrickt erschien. Gegen Ende wurde die Geschichte dann besser, da tiefer in die Beziehungen der Crewmitglieder untereinander eingegangen wurde. Sprachlich ist dieses Buch aber schön und gut lesbar geschrieben - die Story nur etwas abgedroschen.
Meinungen aus unserer Buchhandlung
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Fazit: Was hier nun Irre komisch sein soll, weiss ich also beim besten Willen nicht.
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Zum Inhalt
Klappentext:
In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von Ecosphere 2 verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schließlich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen? T.C. Boyles prophetisches und irre komisches Buch, basierend auf einer wahren Geschichte, berührt die großen Fragen der Menschheit.
Persönliche Meinung
Was hat mich hier angesprochen? Sicherlich die Tatsache, dass es auf einer wahren Geschichte basiert, aber auch die Ähnlichkeit zu die Arena/under the dome von Stephen King. Leider waren dadurch meine Erwartungen etwas verzerrt .
Das Buch ist aus drei Sichten Geschrieben, die sich abwechseln und man so Einblicke von Personen innerhalb wie auch Ausserhalb des Terrariums hat.
Mir wurden allerdings einige wichtige Punkte zu wenig behandelt zum einen, hat es mich sehr gestört, dass die Kandidaten nicht aggressiver waren ich merke ja schon nach einer Woche Diät und Schokoladenentzug wie ich gereizt werde! Aber nein, die haben das alle total einfach hingenommen und überwunden. Die sind alle (relativ) normal geblieben. Ja gut, die wurden ja auch darauf vorbereitet. Aber trotzdem.
Das Andere war das Fehlen von einem Plotttwist. Okay, Dawn ist schwanger, das war schon ein ganz grosser Brocken, aber an sonst hat mir einfach etwas gefehlt, dass dem Ganzen eine Würze gab. Es war nicht direkt langweilig- es war durchgehend bedrückend- aber gefesselt hat es mich auch nicht.
Fazit: Was hier nun Irre komisch sein soll, weiss ich also beim besten Willen nicht.