Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiss nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte eine weltweite Sensation daraus machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn es gibt auch Leute, die es beschützen wollen, etwa der burmesische Elefantenflüsterer Kaung.
Manu (Mitglied der Book Circle Community) am 23.11.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ein rosa-leuchtendes Elefäntchen, ein Obdachloser, eine passionierte Tierärztin, ein Elefantenpfleger aus dem Zirkus und jede Menge zwielichtiger Gestalten. Das beschreibt grob, was die Leser:innen von Matin Suters Roman erwarten können.
Elefant ist ein typischer, kurzweiliger Suter-Roman mit einer abenteuerlichen Geschichte, die neben dem eigentlichen Plot auch verschiedene gesellschaftskritische Themen anspricht, ohne dabei aber in die Tiefe zu gehen. Diesen Anspruch hat das Buch aber auch nicht, sondern funktioniert hervorragend so wie es daherkommt. Einfach, aber nicht banal. Abenteuerlich, aber nicht heldenhaft. Herzlich, aber nicht kitschig.
Stilistisch solide und niveauvoll liest sich Elefant hervorragend als unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch.
Elefantastisch
Lotta am 22.07.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
"Elefant" ist mein erstes Martin Suter Buch, wird aber sicher nicht lange das Einzige sein.
Schoch ist obdachlos, seit vielen Jahren, und will daran auch nichts ändern. Bis er eines Tages den kleinen rosa Elefanten Sabu in seiner Höhle findet.
Roux ist ein Wissenschaftler der Genmanipulation, und besessen davon das "perfekte Spielzeug" zu erschaffen - leuchtende Miniaturelefanten in allen Farben.
Kaung arbeitet im Zirkus, und ist ein burmesischer Elefantenflüsterer. Als der Wissenschaftler Roux eine der Elefantenkühe künstlich befruchten lässt, merkt er sofort, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Valerie ist eine Tierärztin, die auch kostenlose Behandlungen für die Tiere der Obdachlosen anbietet. Als Schoch mit einem unglaublichen Wesen zu ihr kommt, hilft sie Sabu natürlich sofort, und auch um Schoch kümmert sie sich.
Ein winziger, rosa Elefant der im dunkeln leuchtet, es klingt so ausgedacht und fast albern. Doch von Beginn an fühlt es sich ganz real an. Diese Geschichte spricht viele wichtige Themen an, Genmanipulation, Obdachlosigkeit und der ewige Durst nach Geld sind nur ein paar davon. Trotzdem hat Martin Suter Humor und auch ein bisschen Liebe nicht fehlen lassen. Es ist hohe Kunst, einem Leser wichtige und ernste Literatur leicht zu vermitteln, und Suter hat es geschafft.
Ich empfehle dieses Buch allen LeserInnen der deutschen Literatur, allen SciFi Fans, und auch jedem, der gerne bei einer Lektüre entspannen möchte, die nicht nur lustig ist, sondern auch wichtige Botschaften enthält die einen über die Menschheit nachdenken lassen.
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Der Obdachlose Schoch entdeckt mitten in der Nacht ein wundersames Wesen in seiner Schlafhöhle das vor sich hin leuchtet - ein genmanipulierter, fluoreszierender Miniatur-Elefant. Suter hat einige Themen in diese Buchdeckeln gepackt - das Tabuthema obdachlos zu sein, die Schere zwischen arm und reich, sowie die Arroganz Gott zu spielen und neue Spezies aus Profitgier zu erschaffen.
Wenn ich die Augen schliesse erscheint der kleine faltige Elefant und kommt trompetend auf mich zu.
Nebst "Small World" meine Lieblingslektüre von Martin Suter.
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„Vor ihm lag ein perfekt geformter Elefant. Keine zwanzig Zentimeter hoch. Er war pink. Und ein heiliger Schein ging von ihm aus.”
Zwei Geschichten, die irgendwann zusammenkommen. Der Genforscher Roux, der einen rosa, im dunklen leuchtenden Elefanten züchten will und Schoch ein obdachloser Alkoholiker, der einen kleinen, rosa und im dunklen leuchteten Elefanten in seiner Höhle findet und aufnimmt. Wer will den kleinen Elefanten beschützen? Und wer will nur von ihm profitieren? In Martin Suters Buch erfährt man viel über Elefanten, die burmesische Kultur und setzt sich mit der Frage, ist es ethisch vertretbar ein solches Experiment durchzuführen, auseinander.
Es ist süss, gut verständlich und behandelt Themen, die einen zum Nachdenken bewegen.
5/5
Auch wenn es moralisch und ethisch falsch ist, wäre es doch schon irgendwie süss einen kleinen Elefanten zu besitzen.