Scarlett lebt in der Obhut ihres gewalttätigen Vaters auf einer abgeschiedenen Insel. Sie sehnt sich danach, die Heimat zu verlassen und an dem legendären Spiel Caraval teilzunehmen, das die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuer und Freiheit verspricht. Als Scarlett vor ihrem Vater flieht und Caraval zum ersten Mal betritt, fühlt sie sich am Ziel ihrer Träume. Doch etwas Dunkles und Geheimnisvolles umgibt das verzauberte Spiel. Ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat, oder steckt etwas viel Gefährlicheres dahinter? Der Überraschungs-Hit stürmte in England und den USA alle Bestsellerlisten: Platz 2 der New York Times, Platz 2 der Indie Bookseller List und Platz 3 in der Sunday Times. Jetzt endlich auch in Deutschland! Stephanie Garber hat mit der »Caraval«-Trilogie ein unvergleichliches Fantasy-Epos kreiert. Ihre Erzählung über die Machenschaften von Legend, die Herzen der Schwestern Donatella und Scarlett und den Zauber des Spiels ist einzigartig in der Young-Adult-Literatur und hat der Autorin treue Fans auf der ganzen Welt eingebracht.
Ich bin mit dem Schreibstil/ der Sprache der Autorin nicht warm geworden.
Zwar waren viele Details vorhanden, aber die Sprache wirkte auf mich nicht fantasievoll oder lebendig. Oft hatte ich das Gefühl, es wurden einfach nur beschreibende Wörter aneinandergereiht, ohne echte Atmosphäre zu erzeugen.
Ich hatte selten magische Bilder vor Augen, oder Emotionen beim lesen - meine Neugier wurde nicht wirklich geweckt. Mir fehlte an diesem Buch dieser besondere Zauber, der mich beim Lesen vergessen lässt, dass ich überhaupt lese (die Liebe fürs Detail!!)
Auch das Eintauchen in die Handlungen, die Geschichte und die Charaktere fand ich persönlich schwer. Oft habe ich es deswegen immer wieder zur Seite gelegt.
Allgemein hat dieses Buch, meiner Meinung nach, definitiv nicht genug Spannung oder Tiefe - die Handlung plätscherte lange Zeit nur so dahin, ohne wirklich an Fahrt aufzunehmen.
Erst im letzten Drittel kam Spannung auf, was für mich aber deutlich zu spät war. Ich habe das Buch zwar beendet – einfach, weil ich ungern Bücher abbreche – doch richtig überzeugen konnte es mich nicht. Ob ich weitere Teile lesen werde, entscheide ich nach dem ersten Band, aber aktuell bin ich eher enttäuscht.
Außerdem find dich 18€ für das Buch zu teuer.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung
Jenny Wons aus Bergheim am 26.05.2025
Bewertungsnummer: 2499570
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Schon lange hatte ich große Lust, dieses Buch endlich zu lesen, denn die Begeisterung vieler Leserinnen und Leser rund um die Welt hat mich neugierig gemacht. Der Einstieg in die Geschichte war vielversprechend: atmosphärisch, geheimnisvoll und mit einer Prise Spannung. Trotzdem hat es ein wenig gedauert, bis ich ganz in die Handlung eintauchen konnte. Erst mit der Ankunft in Caraval – dem Ort, an dem das titelgebende Spiel beginnt – hat mich die Geschichte vollkommen in ihren Bann gezogen. Ab diesem Moment konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Die Welt, die Stephanie Garber erschaffen hat, ist fantasievoll, düster, bezaubernd – ein Ort, an dem Illusion und Wirklichkeit ineinander verschwimmen. Dieses Spiel mit Realität und Schein ist eines der stärksten Elemente des Romans. In Caraval ist alles möglich, nichts ist sicher, und genau das macht den Reiz aus. Als Leserin fühlte ich mich wie ein Teil des Spiels, stets unsicher, wem ich trauen kann und was echt ist – eine Atmosphäre voller Nervenkitzel und Verwirrung.
Die Protagonistin Scarlett nimmt uns mit auf diese Reise. Ihre Emotionen sind so intensiv und nachvollziehbar beschrieben, dass man als Leser ihre Angst, Verzweiflung, Hoffnung und ihren Mut hautnah miterlebt. Diese emotionale Verbundenheit ist eine große Stärke des Romans. Dennoch muss ich sagen, dass mir Scarlett als Figur an manchen Stellen etwas distanziert erschien. Gerade angesichts der Tatsache, dass ihre Schwester Donatella verschwunden ist und sie deren Rettung zur obersten Priorität erklärt, hätte ich mir mehr Konsequenz und Entschlossenheit in ihrem Handeln gewünscht.
Die Nebenfiguren sind ebenfalls gelungen: Julian, der geheimnisvolle Begleiter Scarletts, überzeugt mit Tiefe und Ambivalenz – über ihn möchte ich gar nicht zu viel verraten, um Spoiler zu vermeiden. Der Vater der beiden Schwestern, Gouverneur Dragna, wird als grausamer Tyrann gezeichnet, der keine Skrupel kennt – eine durch und durch unsympathische, aber konsequent gezeichnete Figur.
Inhaltlich verfolgt die Geschichte ein klares Ziel: Scarlett möchte ihre Schwester finden, die scheinbar Teil des Spiels geworden ist. Dieses zentrale Motiv zieht sich durch den gesamten Roman. Allerdings empfand ich den Mittelteil des Buches als etwas langatmig. Die Handlung wiederholt sich stellenweise leicht, und einige überraschende Wendungen hätten hier für mehr Dynamik sorgen können. Zwar bleibt das Geschehen durchweg spannend, aber an gewissen Punkten fehlt der Geschichte etwas Schwung.
Sehr gelungen hingegen ist der Aufbau des Romans: Die Geschichte ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die jeweils einen der fünf Tage in Caraval darstellen. Diese Struktur verleiht der Erzählung ein klares Gerüst und lädt dazu ein, das Buch auch im Rhythmus der Handlung zu lesen – also an fünf aufeinanderfolgenden Tagen. Das verstärkt noch einmal das Gefühl, selbst Teil dieses mysteriösen Spiels zu sein.
Das große Finale ist ohne Frage einer der stärksten Momente des Buches. Die letzten Kapitel sind fesselnd, überraschend und emotional aufgeladen. Die Autorin versteht es, die Geschichte rund abzuschließen und gleichzeitig neugierig auf den nächsten Band zu machen. Man schließt das Buch mit dem Gefühl, dass noch viel mehr hinter der Fassade von Caraval steckt – und genau das macht Lust auf mehr.
Fazit:
Caraval ist ein atmosphärisch dicht erzählter Auftakt zu einer Trilogie, die Magie, Abenteuer, Drama und eine Prise Romantik auf gekonnte Weise vereint. Besonders stark sind das Setting und das Spiel mit Realität und Illusion. Stephanie Garber entführt ihre Leser in eine Welt voller Rätsel und Wunder, in der man nie genau weiß, was Wahrheit ist und was nur gut inszenierter Schein. Trotz einiger kleiner Längen im Mittelteil und einer Hauptfigur, die nicht immer ganz überzeugt, bietet der Roman ein fesselndes Leseerlebnis mit emotionaler Tiefe und einem starken Ende.
4 von 5 Sternen!
Meinungen aus unserer Buchhandlung
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»Willkommen, willkommen in Caraval! Dies ist die großartigste Vorstellung an Land und auf dem Meer. Ihr werdet Wunder erleben, wie sie vielen Menschen ihr Leben lang nicht begegnen. Ihr könnt Magie aus einer Tasse trinken und Träume in Flaschen kaufen. Doch bevor ihr ganz und gar in unsere Welt eintaucht, erinnert euch daran, dass alles nur ein Spiel ist….“
Wunderschönes Worldbuilding mit tollen Charaktere. Der Erzählstil ist wirklich magisch. Für alle die gerne ein Romantasy Buch lesen, das auch ganz ohne Spice auskommt. 3.5 Sterne bekommt das ¨Buch von mir.
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Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man ein neues Buch im Regal stehen hat und es kaum erwarten kann, mit dem Lesen anzufangen? Das war bei Caraval definitiv nicht so. Ich war nicht desinteressiert, es gesellte sich für mich eher in die graue Masse von Büchern, die ich irgendwann mal lesen möchte. Entsprechend tief waren meine Erwartungen, als ich das Buch dann doch zur Hand nahm. Und dann schaffte Stepahnie Garber es, mich vollkommen aus den Socken zu hauen!
Beginnen wir mit dem Aussehen des Buches und der Gestaltung. Ja, schlussendlich ist es wichtig, was auf den Seiten steht, aber ein ansprechendes Buch bereichert das Leseerlebnis enorm. So auch Caraval. Das Cover ist wunderschön magisch gestaltet und der Stern ist auch im Inneren immer wieder zu finden. Das Einzige, was mich ein bisschen gstört hat, ist, dass das Caraval-Logo im Buch anders beschrieben wird, als auf dem Cover, was für mich nicht wirklich Sinn ergibt. (Meine Version ist vom Piper Verlag)
Nun kommen wir aber zum richtig interessanten Teil: Dem Inhalt.
Ich möchte meine Rezension spoilerfrei gestalten, weswegen ich etwas waage bleiben werde. Aber was ich mit Bestimmtheit sagen kann, ist ,dass die wundervolle und magische Welt von Caraval einen sofort in ihren Bann zieht. Ich liebe die Fantasie von Stephanie Garber, mit all den amüsanten Details, die die Welt lebendig machen. Durch ihren Schreibstil, zum Beispiel, dass Scarlett Gefühle immer mit einer Farbe in Verbindung bringt, kann man sich vieles sehr bildhaft vorstellen.
Unser Hauptcharakter Scarlett hat am Anfang sehr klare Ziele, die dann aber teilweise im Laufe des Buches ins Wanken geraten. Dies hat auch unter anderem etwas mit ihrem Begleiter Julien zu tun. Ihre zarte Liebesgeschichte ist einer der tollen Handlungsstränge des Buches, es geht aber nicht nur darum, was mir wiederum sehr gefallen hat.
Der Hauptreiz der Geschichte war aber wohl für mich, dass es wahnsinnig schwer war, die Charaktere einzuordnen. Mann konnte sich nie sicher sein, wer Scarlett helfen wollte und wer ein Eigeninteresse verfolgte. Auch Julien selbst ist kaum fassbar, was ihn aber auch interessanter macht.
Fazit: Caraval ist eine Mischung aus Fantasy, Romance und Krimi und spielt in einem wunderschönem Setting. Durch die unvorhersehbaren Plottwists bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Und die Liebesgeschichte zwischen Scarlett und Julien rundet das Ganze ab.