Gewalt und Mitgefühl
Die Biologie des menschlichen Verhaltens
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inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
25.09.2017
Verlag
Carl HanserSeitenzahl
1024
Maße (L/B/H)
22/15.6/4.7 cm
Gewicht
1050 g
Warum sind Menschen mal aggressiv, mal einfühlsam? Der Neurobiologe Robert Sapolsky schlüsselt Schritt für Schritt sämtliche Faktoren auf, die zu Gewalt oder Mitgefühl führen: Welche Reize wirken unmittelbar vor der Tat auf das Gehirn? Wie stimulieren Hormone Tage zuvor das Nervensystem? Und was hat die Evolution damit zu tun, dass wir morden? Sapolskys faszinierende Analyse lässt uns jede Tat als komplexes Zusammenspiel biologischer und psychologischer Einflüsse begreifen. "Gewalt und Mitgefühl" ist eine grandiose Synthese der Wissenschaft vom menschlichen Verhalten. Und ein Buch, das vollkommen neue Wege aufzeigt, die Kontrolle über unser Handeln zurückzugewinnen – und damit die Gewalt einzudämmen.
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Gewalt und Mitgefühl
Bewertung am 11.11.2021
Bewertungsnummer: 1604324
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Wohl nichts hat die Menschheitsgeschichte so geprägt wie Gewalt. Schon die Gebeine der Protomenschen wie des berühmten Ötzi weisen Spuren von Gewalteinwirkung auf, überliefert sind aus der Antike vornehmlich Kriege, und im 20. Jahrhundert hat der Mensch die Gewaltanwendung auf ein (bisher) unerreichtes Niveau gehievt. Mord und Totschlag scheinen uns buchstäblich im Blut zu liegen. Aber warum ist das so? Der Primatologe, Neurologe und Biologie forscht nach den Ursachen unseres Aggressionstriebs, sowohl anhand unserer nächsten lebenden Verwandten als auch am Menschen selbst. Immer wieder sticht hervor wie schnell Menschen und Primaten sich in Grüppchen zusammenrotten, wie sich in absolut jeder Situation ganz automatisch ein „Wir“ und „Die anderen“ bildet..und daraus oft Gewalt resultiert. Sapolsky bietet dabei keine wohlfeilen Lösungsansätze an (die ja in der Menschheitsgeschichte nie gefruchtet haben..man denke nur an den entsetzlich fehlgeschlagenen Versuch des Kommunismus den Menschen umzuerziehen), sondern erläutert nüchtern und sachlich die Lage. Dabei wird es, in den Worten des Autors, oft „teuflisch kompliziert“. Denn der Trieb zur Gewalt, in seinen positiven und negativen Auswirkungen, hält uns alle in seinem Bann. In einer Ära, in der wir uns mit einem Knopfdruck auslöschen können, scheint es wichtiger denn je sich das bewusst zu machen. Ein Lesetipp von Konstantin Klaiber im Januar 2018