Als der Postbote bei Ubbo Heide, dem pensionierten Chef der ostfriesischen Polizei, klingelt, bringt er ein grosses Paket. Darin liegt ein abgetrennter Kopf. Es ist der Kopf eines Menschen, den Ubbo Heide kannte. Jahrelang hat er ihn gejagt, doch am Ende musste er ihn laufenlassen. Jetzt hat ein anderer das Werk für ihn vollendet, aber so, wie Ubbo es nie getan hätte. Will hier jemand nach eigenem Massstab für Gerechtigkeit sorgen? Als weitere Morde passieren, hat Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen zunehmend das Gefühl, dass der Täter jeden einzelnen ihrer Schritte kennt. Fast scheint es so, als ob er einer von ihnen wäre. Und dann lockt er auch noch einen anderen Mörder aus seinem Versteck…
Ubbo Heide, der Ex-Chef der Kripo freut sich auf seinen leckeren Tee. Da bringt der Postbote ein Päckchen, dass weder er noch seine Frau bestellt haben. Auch gut so, denn in dem Paket liegt ein abgetrennter Kopf.
Sofort werden die Ermittlungen in dem Mordfall aufgenommen. Auch Ubbo ist bei den Ermittlungen mit von der Partie. Ist es doch der Kopf eines Verdächtigen Mörders, den Ubbo überführt, die Justiz allerdings hat laufen lassen.
Kurz darauf wird ein enthaupteter Körper gefunden. Das kann sich ja nur um den Körper zu dem Kopf handeln.
„Ostfriesenschwur – HB“ ist der zehnte Fall von Ann Kathrin Klaasen aus der Feder des Autors Klaus-Peter Wolf.
Ich musste mir das Buch als Hörbuch antun. Genervt war ich schon, als ich hörte, es handelt sich schon wieder um eine Autorenlesung. Irgendwie kam mir dann auch diese Stimme mit dem Sprachfehler bekannt vor. Ja, ich hatte schon wieder einen Krimi des Herrn Wolf erwischt. Das kommt davon, wenn man sich in der Bücherei, ohne lang nachzusehen, zwei Krimis aus dem Regal schnappt. Und auch hier, wie bei „Totentanz am Strand – HB“ muss ich sagen, Autoren sollten in den seltensten Fällen ihre Hörbücher selbst vertonen. Manchmal ist das einfach eine Zumutung an den Hörer.
Dass es derselbe Autor ist, kam mir dann wirklich erst, als wieder diese Ann Kathrin Klaasen aufgetaucht ist. Ich habe mich trotz allem brav bis zur dritten CD durchgerungen. Danach ging es aber echt nicht mehr.
Ich hatte vorher noch keinen Krimi aus dieser Reihe gelesen oder gehört. Aber mit diesem Teil weiß ich jetzt und bis in alle Ewigkeit, dass Ubbo Heide Ostfriesentee mit Pfefferminze liebt, dass Anns Handy ein Seehundgeräusch macht und Wellers ein Lied spielt. Und dieses äußerst dämliche Lied von wegen „Supi Dupi Rupi“ macht mich einfach aggressiv. Aber, es wird ständig wiederholt. Ich schätze, der Autor liebte es.
Davon abgesehen ist der komplette Fall für die Füße und das höchstens zum Einschlafen der Füße. Ubbo ist seit Jahren in Pension, trotzdem ist der Rest der Truppe dermaßen blöd, dass er nichts alleine auf die Reihe bekommt. Mal abgesehen davon, dass Ubbo einen furchtbaren Fehler in seiner Vergangenheit begangen hat und gar nicht so fertig deswegen ist. An dieser Stelle müsste der Leser / Hörer eigentlich einen regelrechten Zusammenbruch des Ubbo Heide erwarten. Pustekuchen, Herr Heide hält kurz inne und dann, egal, es geht fröhlich weiter.
Wobei Ubbo selbst ja auch nicht der hellste Stern am Himmel erscheint. Immerhin hat er ein Buch über seine nicht gelösten Fälle geschrieben. Ich bin erstaunt, dass der Über-Kommissar so viele Fälle vergeigt hat, dass er damit ein ganzes Buch füllen konnte. Aber es kommt noch besser. Er hat auch schon einen zweiten Teil geschrieben. Potz-Blitz, ich schätze, das ist die schlechteste Dienststelle Deutschlands. Haben die überhaupt irgendetwas aufgeklärt?
Mit „Supi Dupi Rupi“ Ruppert fange ich erst gar nicht an. Wenn ich Ann gewesen wäre, hätte der von mir nach 5 Minuten schon eine in die Fresse bekommen. Fertig. Dass man da als weibliches Volk in diesem Revier nichts Besseres zu tun hat, als ein witziges Liedchen über den Herrn zu Texten, übersteigt mein Verständnis. Ich frage mich, welche Art Alkohol die Damen in ihrer Singrunde eingeworfen haben, um dieses Lied zu dichten. Aber hach, es ist ja so witzig und der Autor trägt es doch sooo gerne vor.
Die Polizeitruppe war im gesamten einfach ein lächerlicher, dämlicher Haufen, der bis zum Ende der dritten CD nichts, aber auch absolut nichts auf die Reihe bekommen hat. Punkt.
Der Mörder zu eins, war auch selten dämlich. Das kommt davon, wenn man der Meute hinterherrennt und nicht nachdenkt. Manchmal ist die Justiz nicht so blöd, wie manche eben denken. Der Mörder zu zwei, war der bis zum Ende CD drei schon ein Mörder? Keine Ahnung, ich bin da nicht durchgestiegen, da ich bis zu einem gewissen Punkt dachte, Mörder eins und zwei wären eine Person. Auf jeden Fall hat Mörder zwei eine Frau entführt. Aber das hab ich auch nicht ganz verstanden. Egal, ich will es auch gar nicht mehr wissen. Und das Ende erst Recht nicht mehr.
Was ich mir wirklich merken muss, keine Krimis mehr von Herrn Klaus-Peter Wolf aus der Bücherei zu holen. Weder als Buch noch als Hörbuch. Zwei Stücke des Autors hintereinander reichen bis zum Ende meines Lebens. So wie ich mich allerdings kenne, hab ich doch irgendwann wieder ein Werk des Autors in der Hand. Ich hoffe nur, wenn es wieder heißt, Autorenlesung, weiß ich ganz schnell, dass ich das wieder abschalten sollte.
Super
Bewertung aus Carpin am 15.11.2021
Bewertungsnummer: 1607728
Bewertet: eBook (ePUB 3)
Es war wieder super spannend. Wie alles Fälle bis jetzt. Gut und flüssig geschrieben. Freue nich auf das nächste Buch.....