Eine Liebe, die tragisch endet. Eine neue Liebe, die tragisch beginnt.
Ein Herz, das nicht aufhört zu lieben.
Und am Ende: das Glück.
400 Tage ist es her. Vor 400 Tagen ist Mias erste grosse Liebe bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Vor 400 Tagen hat der herzkranke Noah eine zweite Lebenschance bekommen. Als sie einander begegnen, spüren beide sofort, dass sie zusammen gehören.Doch im Gegensatz zu Mia weiss Noah nicht, wer da vor ihm steht. Er hat sich dagegen entschieden, die Angehörigen seines Spenders kennenzulernen. Weil es irgendwie nicht richtig ist, dass er weiterleben darf – nur weil jemand anderes gestorben ist. Mia handelte gegen seinen ausdrücklichen Willen, als sie sich auf die Suche nach ihm macht.
Für Mia ist es, als wäre die Welt plötzlich wieder in Ordnung. Als wäre das Leben wieder bunt und schön. Also verschweigt sie Noah, wer sie eigentlich ist. Doch wie glücklich darf sie nach Jacobs Tod eigentlich sein? Und wann wird aus Schweigen … Verrat?
Mia muss Noah erzählen, wer sie ist. Aber was bedroht ihre Liebe mehr? Eine Lüge – oder die Wahrheit?
Ich habe das Buch absolut geliebt! Dementsprechend habe ich es auch in einem Rutsch durchgelesen...
Ich muss sagen das ich es sehr mag wenn Kapitel kurz sind, was bei diesem Buch der Fall war. Dadurch hat es sich schneller & einfacher lesen lassen.
Auch die kleinen informativen Texte zwischendurch fande ich großartig, sie haben mir (dem Leser) das Thema nochmal näher gebracht.
Ich fande es toll den langsamen Prozess einer sich entwickelnden Lovestory zu lesen. Dies lag vorallem daran das ich die Gefühle der Protagonistin nachempfinden konnte! Ihre Zweifel,Sorgen,Schuldgefühle und auch ihre Glücksgefühle. Ich konnte sie verstehen,weshalb ich zwischenzeitlich das gefühl hatte, dass ich die Protagonistin bin und meine eigene Geschichte lese.
Alles in allem ein tolles, empfehlenswertes Buch was definitiv ein weiteres Jahreshighlight von mir war. Allein schon für die Achterbahnfahrt von Gefühlen muss es 5 Sterne geben ;)
Von Herzen zu Herzen
Bewertung aus Willich am 04.04.2021
Bewertungsnummer: 1476796
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Eine Freundin hat mir das Buch mit den Worten ausgeliehen, dass es doch sehr kitschig und vorhersehbar sei. Ich denke, dass das schon mal ein Pluspunkt war, weil ich so mit geringeren Erwartungen an das Buch rangegangen bin. Tatsächlich habe ich als eine der wenigen Kritikpunkte zu bemängeln, dass es kitschig und ein Sammelsurium an Klischees ist. Aber bitte: Wer kann es sich bei dem Klappentext, Cover und Titel nicht schon denken? Indem ich das Buch trotzdem gelesen habe, bin ich gewissermaßen einen Pakt eingegangen: ich würde das Offensichtliche nicht kritisieren und mich im Gegenzug von der Unwahrscheinlichkeit der Geschichte davontragen lassen. Denn es ist eine sehr schöne Liebesgeschichte. Würden wir immer den Anspruch haben, dass sie alltagstauglich, bzw. wahrscheinlich wären, müssten wir auf die tollsten Romane verzichten und das wäre jammerschade.
Wobei ich schon sagen muss, dass ich immer noch, trotz der zahlreichen auch fachlichen Zitate über die verborgenen Kräfte des Herzens, skeptisch bin, ob ein Herz einen wirklich wiedererkennen kann. Natürlich kann man es auch auf der metaphorischen Ebene belassen, aber an einigen Stellen wird angedeutet, dass wirklich mehr dahinter steckt. Die vielen Zitate, ob aus Literatur, Wissenschaft oder Organspende, die zu Anfang jedes Kapitels kamen, fand ich sehr inspirierend. Auch die Sprache allgemein war für ein Jugendbuch schon poetisch, würde ich sagen. Zwar nicht durchgehend, aber der Schreibstil hatte diese Ausdrucksstärke, die ich so gerne mag. Nur an manchen Stellen, das muss ich zugeben, wirkte der Stil etwas unbeholfen.
Dann gibt es noch diesen einen Punkt im Plot, an dem eine große Wendung eintritt: Auf einmal tritt etwas ein, was vorher wie eine große Wolke über allem schwebte und der Leser fragt sich: Hätte ich genauso gehandelt? Ich weiß es nicht, aber ich kann sehr gut nachvollziehen, warum hier alle so handeln, wie sie es tun.
Das Ende war leider nicht das Beste an der Geschichte. Es gibt nicht direkt etwas auszusetzen, jedenfalls nicht, ohne zu Spoilern. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen sogar gefällt. Letztendlich gilt es nur, vorab auch das Unwahrscheinliche als möglich zu erfassen, denn das ist es ja auch. Wenn man das so sieht, dann kann man sich auch zweimal in dasselbe Herz verlieben und als Leser den Roman genießen. Was ich übrigens auch noch loben möchte, ist das Setting: Dieses kleine Küstenstädtchen und die Bucht werden herzallerliebst beschrieben und was am Ende am meisten nachwirkt, ist die Message: Höre auf dein Herz, hab keine Angst vor dem Leben und steh wieder auf, wenn du fällst. Es gibt die große Liebe im Leben und das nicht nur einmal, wenn du so willst.