Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde
Band 16

Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde Warum die Digitalisierung unsere Demokratie gefährdet

1

Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

12.10.2017

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seitenzahl

368

Maße (L/B/H)

22.1/15.4/3.2 cm

Gewicht

656 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86962-274-3

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Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

12.10.2017

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seitenzahl

368

Maße (L/B/H)

22.1/15.4/3.2 cm

Gewicht

656 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86962-274-3

Herstelleradresse

Herbert von Halem Verlag
Schanzenstraße 22
51063 Köln
DE

Email: produktsicherheit@halem-verlag.de

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Mein Eindruck

HSL am 30.10.2017

Bewertungsnummer: 1058745

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dass wir mit Frau Merkel schon länger eine Planwirtschaft ausüben, dürfte nun auch bei den letzten Bürgern in Deutschland angekommen sein. Die Risiken und Nebenwirkungen moderner Kommunikationstechnologien und die Neuverteilung ökonomischer, politischer und publizistischer Macht werden in diesem Buch sehr deutlich. Der Herbert von Halem Verlag veröffentlichte am 12. Oktober 2017 die erste Auflage von „Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde“. Stephan Russ-Mohl ist Professor für Journalistik und Medienmanagement. Er war Publizistik-Professor an der FU Berlin, verbrachte mehrere Forschungsaufenthalte an der Stanford University in Kalifornien, schreibt über Medien und Journalismus regelmäßig. Mein persönlicher Eindruck täuscht nicht und es wird immer offensichtlicher - wir sind am Ende der Aufklärung durch guten Journalismus und es gibt nur noch Desinformationen. So erlebt man es jeden Tag, ob bei Facebook, Twitter, in der Öffentlichkeit und in den Mainstream - Medien. Niemand und Nichts ist mehr heilig. Und noch schlimmer, als es schon ist, wird aus der ganzen Geschichte auch noch ein Geschäft gemacht. In den Nachkriegsjahren entwickelte sich die Branche in erstaunlich kurzer Zeit sehr positiv, aber heute ist die offene Gesellschaft, wie Politik, Journalismus und die öffentliche Kommunikation stark gefährdet. Die Tatsache, dass die Bundesregierung und die Wirtschaft sich bereits 1968 schlecht auf die technologische Revolution der Computertechnik vorbereitet hat, zeigt nun abermals die problematischen Auswirkungen auf das rasante Fortschreiten der Digitalisierung und deren gesamten Vernetzung. Dieser Riesenproblematik mit den fortwährenden Falschmeldungen geht der Autor seit Jahren auf den Grund und legt nun die kaum abzuwendende Gefährdung unserer Demokratie offen. Aber auch einige Möglichkeiten des Gegensteuerns bringt er zur Sprache. Die Notwendigkeit des Buches sehe ich darin, obwohl inzwischen gegen Fake News, digitale Discruption usw. vorgegangen wird, weil noch längst nicht die enormen Folgen in der breiten Öffentlichkeit angekommen sind. Weshalb ist denn nun der Journalismus in Bedrängnis geraten? Durch ihre PR- Arbeit im Interesse der Mächtigen in Politik, Wirtschaft, Sport- und Kulturbetriebe. Sie verstehen sich als Bildungselite und predigen sehr gerne vom Wasser das getrunken werden soll, schöpfen aber Wein aus dem Vollen. Denn die Einkommens- und Vermögenszuwächse als Privilegierte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind enorm gewachsen. Aber auch die regelmäßigen Diätenerhöhungen von Politikern, Top-Managern, Top-Fußballspielern, Showstars usw. die sie sich genehmigen, sorgen für dieses Ungleichgewicht. Wir als „Normalbürger“ sitzen in der Falle und haben es nur noch nicht gemerkt. Der Film läuft. Ich hoffe, das dieses Buch noch sehr viele Leser erreicht und die tickende Uhr noch gestoppt werden kann.

Mein Eindruck

HSL am 30.10.2017
Bewertungsnummer: 1058745
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dass wir mit Frau Merkel schon länger eine Planwirtschaft ausüben, dürfte nun auch bei den letzten Bürgern in Deutschland angekommen sein. Die Risiken und Nebenwirkungen moderner Kommunikationstechnologien und die Neuverteilung ökonomischer, politischer und publizistischer Macht werden in diesem Buch sehr deutlich. Der Herbert von Halem Verlag veröffentlichte am 12. Oktober 2017 die erste Auflage von „Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde“. Stephan Russ-Mohl ist Professor für Journalistik und Medienmanagement. Er war Publizistik-Professor an der FU Berlin, verbrachte mehrere Forschungsaufenthalte an der Stanford University in Kalifornien, schreibt über Medien und Journalismus regelmäßig. Mein persönlicher Eindruck täuscht nicht und es wird immer offensichtlicher - wir sind am Ende der Aufklärung durch guten Journalismus und es gibt nur noch Desinformationen. So erlebt man es jeden Tag, ob bei Facebook, Twitter, in der Öffentlichkeit und in den Mainstream - Medien. Niemand und Nichts ist mehr heilig. Und noch schlimmer, als es schon ist, wird aus der ganzen Geschichte auch noch ein Geschäft gemacht. In den Nachkriegsjahren entwickelte sich die Branche in erstaunlich kurzer Zeit sehr positiv, aber heute ist die offene Gesellschaft, wie Politik, Journalismus und die öffentliche Kommunikation stark gefährdet. Die Tatsache, dass die Bundesregierung und die Wirtschaft sich bereits 1968 schlecht auf die technologische Revolution der Computertechnik vorbereitet hat, zeigt nun abermals die problematischen Auswirkungen auf das rasante Fortschreiten der Digitalisierung und deren gesamten Vernetzung. Dieser Riesenproblematik mit den fortwährenden Falschmeldungen geht der Autor seit Jahren auf den Grund und legt nun die kaum abzuwendende Gefährdung unserer Demokratie offen. Aber auch einige Möglichkeiten des Gegensteuerns bringt er zur Sprache. Die Notwendigkeit des Buches sehe ich darin, obwohl inzwischen gegen Fake News, digitale Discruption usw. vorgegangen wird, weil noch längst nicht die enormen Folgen in der breiten Öffentlichkeit angekommen sind. Weshalb ist denn nun der Journalismus in Bedrängnis geraten? Durch ihre PR- Arbeit im Interesse der Mächtigen in Politik, Wirtschaft, Sport- und Kulturbetriebe. Sie verstehen sich als Bildungselite und predigen sehr gerne vom Wasser das getrunken werden soll, schöpfen aber Wein aus dem Vollen. Denn die Einkommens- und Vermögenszuwächse als Privilegierte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind enorm gewachsen. Aber auch die regelmäßigen Diätenerhöhungen von Politikern, Top-Managern, Top-Fußballspielern, Showstars usw. die sie sich genehmigen, sorgen für dieses Ungleichgewicht. Wir als „Normalbürger“ sitzen in der Falle und haben es nur noch nicht gemerkt. Der Film läuft. Ich hoffe, das dieses Buch noch sehr viele Leser erreicht und die tickende Uhr noch gestoppt werden kann.

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Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde

von Stephan Russ-Mohl

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  • Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde
  • Inhalt
    Vorwort
    I. Die Pest der Desinformation
    1. Fake News als MedienHype – eine erste Tour d’horizon
    1.1 Varianten von Fake News und Desinformation
    1.2 Kein neues Problem? Journalisten als Scharlatane und Schelme
    1.3 Journalisten als Opfer von Manipulation
    1.4 Die neue Dimension: Regierungsoffizielle Lügengeschichten in Serie
    1.5 Fake News über Fake News
    1.6 Von der Aufklärung zurück in die Unwissenheit?
    2. Von der Aufmerksamkeitsökonomie zur desinformierten Gesellschaft?
    2.1 Die Karriere zweiter Zitate: Niklas Luhmann und Stewart Brand
    2.2 Auf den Schultern anderer Riesen: Georg Franck und die Verhaltensökonomen
    2.3 Die Vorder- und die Hinterbühne in der Aufmerksamkeitsökonomie
    2.4 Wie der Journalismus im Bermuda-Dreieck verschwindet
    2.5 Auf dem Weg in die desinformierte Gesellschaft

    II. Trends
    3. Trend eins: Jahrzehntelang ignorierte Vertrauensverluste im Journalismus
    3.1 Die Datenlage: Glaubwürdigkeit und Ansehen des Journalismus schwinden
    3.2 Rückblende: Selbstvertrauen bei den Medienmachern – Skepsis beim Publikum
    3.3 Übermacht der PR-Branche – Entmachtung des Journalismus?
    3.4 Schwindende Grenzen zwischen PR und Journalismus
    3.5 Kontrollillusion der Journalisten gegenüber PR-Experten
    3.6 PR verdrängt obendrein Werbung
    3.7 Bedeutungsverlust von Journalismus für die Öffentlichkeitsarbeit
    4. Trend zwei: Beschleunigung durch Digitalisierung
    4.1 Die neuen Möglichkeiten der Vernetzung
    4.2 Neuerlicher Relevanz-Verlust des Journalismus
    4.3 Echokammern: Algorithmen als Verstärker
    4.4 Social Bots im Vormarsch
    4.5 Einbettung in den grösseren gesellschaftlichen Kontext

    III. Befunde: Die verlorene Unschuld des Mainstream-Journalismus
    5. Elitenarroganz und Elitenkonsens
    6. Systemversagen, Grauzonen, Entschuldbare Fehler
    6.1 Panoptikum krasser Fehlleistungen
    6.2 Grauzonen des Journalismusversagens
    6.3 Entschuldbare Fehler
    7. Eigentore
    7.1 Perzipierte und ›tatsächliche‹ Probleme: Medienhypes
    7.2 Tabus und mediale Unterbelichtung von Themen: Zum Beispiel die Mafia
    7.3 Sprache und Framing
    7.4 Un-Statistiken und Datensalat
    7.5 Content Marketing und Native Advertising
    7.6 Die vernachlässigten ›drei C‹
    7.7 Verspielter öffentlich-rechtlicher Kredit
    8. Die Rückkehr autoritärer und feudaler Herrschaft
    8.1 Das Auftrumpfen der Autokraten: Putin und Erdogan
    8.2 Der Durchmarsch der Populisten: Trump, Le Pen, Grillo und die AfD
    8.3 Die Wiederkehr der Medienbarone: Viele kleine Murdochs und Berlusconis
    8.4 Die überwölbende Struktur: Das neue globale Feudalsystem der IT-Giganten
    IV. Was tun? Möglichkeiten des Gegensteuerns
    9. Ökonomische Anreize, politische Regulierung, Medienerziehung
    9.1 Ökonomische Hebel: »Money makes the world go around«
    9.2 Die stumpfe Waffe: Staatliche Regulierung und Finanzierung
    9.3 Die Langfrist-Strategie: Medienerziehung
    10. Die Medienindustrie in der Pflicht? Co- und Selbstregulierung
    10.1 Die Vielfalt der Faktencheck-Initiativen
    10.2 Ko-Regulierung: Die Schlüsselrolle und die Verantwortung der Plattformen
    10.3 Besinnung auf alte professionelle Tugenden
    10.4 Konturen des neuen Journalismus
    10.5 Fortschritte im Umgang mit den ›drei C‹?
    11. Allianz für die Aufklärung: Ein Bündnis von Journalismus und Wissenschaft?
    11.1 Die Win-win-Strategie in der Bedrängnis: Kräfte bündeln
    11.2 Gegenläufige Trends: Professionalisierung versus Prekarisierung
    11.3 Die Sondersituation: Medienforschung und Journalismus
    11.4 Das Kooperationspotenzial – realistisch eingeschätzt
    11.5 Netzwerke und Selbstorganisation als Chance
    12. Schlussakkord: Wir alle ALS TÄTER UND OPFER?
    12.1 Die Grenzen ›rationaler Ignoranz‹
    12.2 Wer zahlt für den ›neuen‹ Journalismus? Ein Hoffnungsschimmer
    12.3 Der ›Schizo‹ in uns und die gestufte Verantwortung

    Anhang
    Personenregister
    Literatur