Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
28.03.2018
Verlag
DiogenesSeitenzahl
304
Maße (L/B/H)
18.8/12.1/2.5 cm
Gewicht
316 g
Als Melodys Mann sich nach zwei Fehlgeburten heimlich sterilisieren lässt, beantwortet sie diesen Vertrauensbruch mit einer Affäre und wird schwanger – von einem ihrer Schüler. Das hat Konsequenzen im erzkatholischen Irland. Melody schwankt zwischen dem stillen Glück, das das werdende Leben in ihr auslöst, und der Schuld, die sie mit seiner Entstehung auf sich geladen hat. Doch die Entscheidung, die sie letztlich trifft, ist so unkonventionell wie mutig.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Sehr guter Anfang, enttäuschend ab der Mitte
Maki am 26.01.2019
Bewertungsnummer: 1167419
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
In ihrer Ehe unglücklich, beginnt die Lehrerin Melody eine Affäre mit dem Traveller-Jungen, dem sie Lesen und Schreiben beibringen sollte. Nun ist sie schwanger. Ihr Mann ist ausgezogen. Ihr Tagebuch startet in der zwölften Woche. Wöchentlich führt sie Tagebuch, beschreibt ihren Alltag, die Emotionen einer Frau in deren Bauch ein Mensch heranwächst, eine betrügende Ehefrau im katholischen Irland zu sein. Sie blickt auf ihr Leben. So vieles ist schiefgelaufen. Die Gegenwart ist das Resultat der Fehler der Vergangenheit.
Mir ist es wunderbar gelungen in die Geschichte hineinzufinden, die Erzählweise hat mich sofort gepackt und in Melodys Gedanken- und Gefühlswelt hineingezogen. Ihre Geschichte ist sehr authentisch, kaum zu glauben, dass dieses Tagebuch von einem Mann geschrieben wurde.
Offen und ehrlich beschreibt sie ihren Alltag, was sie denkt und fühlt. Die Beziehung zu ihrem Erzkatholischen Vater, der sie liebt und gleichzeitig den Bastard, die Todsünde, in ihr wachsen sieht. Sie blickt auf Ihr Leben, ihre gescheiterte Ehe, begangenen Fehler zurück. Sie fühlt sich immer mehr zu den Travellers hingezogen, hat nun eine neue Schülerin und da verliert sich die Geschichte.
Melody verkommt zu einer Nebenfigur ihrer eigenen Geschichte und die Lücke wird nicht gefüllt. Wir sind mal hier, mal da. Das Band zwischen Leser und Melody wird gedehnt bis es nicht mehr vorhanden ist.
Das ist mein zweites Buch von Ryan und wie auch in "Die Gesichter der Wahrheit" war ich auch bei diesem Buch am Ende enttäuscht. Auch hier hat er sich ab der Mitte verloren. Das Ende auch hier voll offener Fragen. Es ist kein Ende einer Geschichte, die Frau hat einfach aufgehört Tagebuch zu schreiben, auf all die Fragen als Leser gibt es keine Antwort mehr. Ich fand es sehr schade, dass nach dem tollen Anfang so ein übler Nachgeschmack blieb.
Bewertung am 20.07.2018
Bewertungsnummer: 460912
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ein Roman über irische Traveller und eine deprimierte Frau in einer kaputten Ehe, der mir leider nichts als anstrengende Wehklagen und Selbstgeißelung auf 304 Seiten gebracht hat.