Mehr als 1000 Jahre lang war die Philosophie der Stoiker wie eine geheime Erfolgsformel für brillante Denker, einmalige Künstler und weise Anführer. Mit seinen Bestsellern »Dein Ego ist dein Feind« und »Der tägliche Stoiker« hat New York Times-Bestsellerautor Ryan Holiday die Weisheiten des Stoizismus von Seneca, Epiktet und Marcus Aurelius in die heutige Zeit gebracht.
»Der tägliche Stoiker – Das Tagebuch« ist ein einmaliges Journal, das Platz bietet für 366 Gedanken je morgens und abends, verbunden mit praktischen Ratschlägen, wie sich die uralten Weisheiten der Stoiker in das eigene Leben integrieren lassen. Jede Woche erlernt der Leser eine spezifische Technik der Stoiker, die ausführlich erklärt, mit zeitlosen Zitaten versehen, zu tief gehender Reflexion einlädt.
Jeder, der in einer immer verrückteren und komplexeren Welt nach innerem Frieden, Klarheit und Gelassenheit sucht, dem wird das Tagebuch durch das Jahr helfen. Und durch den Rest des Lebens.
Ein sehr interessanter Titel Der tägliche Stoiker. Er wurde vom Bestsellerautor der New York Times Ryan Holiday geschrieben und in Co-Arbeit mit den Autoren Stephen Hanselman. Das Werk verspricht ein sehr praktisches, wertvolles Tagebuch zu werden. Einen Stoiker habe ich zuvor für etwas anderes gehalten, und nun weiss ich wieder ein wenig mehr. Es ist ein Individuum, der seinen Platz in dieser Weltordnung erkennen und ausfüllen will. Dies geschieht durch Einübung emotionaler Selbstbeherrschung, das eigene Los zu akzeptieren und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe zur Weisheit zu streben. Diese brillanten Formeln der Philosophen (Seneca, Epiktet, Marcus Aurelius) stehen uns nun dank der beiden Autoren täglich zur Verfügung. In der Einleitung erfahren wir Geschichtliches über Kaiser Marc Aurel und sein geliebtes Tagebuch. Es half ihm bei der Bewältigung von großen Aufgaben, die er nicht nur als Kaiser, sondern auch als Heerführer einer großen Armee in seinem Imperium hatte. So ähnlich machte es auch Seneca, der am Hof von Kaiser Nero die höchsten Kreise beriet. Der Dritte im Bunde war Epiktet, ein Sklave der diese Philosophie des Stoikers an Schüler weitergab. Diese Tradition des Stoizismus, also Gedanken und Tagesabläufe zu notieren und daraus zu lernen ist nun mehr als 2000 Jahre alt und wurde von den Griechen entwickelt und von den Römern perfektioniert. Diese Art von Übungen und Methoden sind dazu gedacht Angst in schweren Zeiten zu mindern und dient gleichzeitig als Gedächtnisstütze, sowie dem Gedächtnistraining, dass ständig studiert und praktiziert werden muss. Zum ersten Mal wird nun auf 400 Seiten eine Sammlung der großen Stoiker angelegt. Sie dient uns als Quelle mit 52 Übungen oder Disziplinen. Eine ist für jede Woche vorgesehen, die enorm hilft sich der Aufmerksamkeit zu widmen. Dazu wird täglich eine Frage gestellt, die der Vorbereitung auf den Morgen helfen oder der Rückschau am Abend dienen soll. Wir haben hier freie Handhabung und können festhalten, wonach unsere Seele ruft. Nicht nur damals waren Menschen mit Problemen behaftet - heute werden wir mehr denn je damit konfrontiert. Höhen und Tiefen, seien sie privater oder beruflicher Natur, auch der ständige Konkurrenzkampf, sowie die Sorgen ums Geld und um die Gesundheit können wir besser meistern - in Tat, in Praxis und Übung, indem wir uns dieser Philosophie bedienen. Alle Lebenssituationen werden hier behandelt. Ich kann alle angestrebten Ziele und wie ich mit Menschen umgehe ganz anders betrachten als vorher. Die letzte Lektion des Buches ist die, wie man Worte in Taten umsetzt, und das ist wohl das Schwerste. Dieses Buch ist eine wunderbare Lektüre vom Finanzbuch Verlag, veröffentlicht im Januar 2018 und bekommt meine wärmste Empfehlung.