Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
07.02.2018
Der Hexenhammer (Malleus maleficarum) ist ein Werk zur Legitimation der Hexenverfolgung, das der Dominikaner Heinrich Kramer nach heutigem Forschungsstand im Jahre 1486 veröffentlichte. Kramer sammelt weit verbreitete Ansichten über die Hexen und Zauberer. Im Hexenhammer werden die bestehenden Vorurteile übersichtlich präsentiert und mit scholastischer Argumentation begründet. Durch klare Regeln wird eine systematische Verfolgung und Vernichtung der vermeintlichen Hexen gefordert. Um seine Aussagen zu rechtfertigen, stellte Kramer seinem Werk die von ihm selbst verfasste und von Papst Innozenz VIII. 1484 unterzeichnete apostolische Bulle Summis desiderantes affectibus voran. Zu Lebzeiten Kramers gab es Hunderte von Hinrichtungen. Der Hexenhammer fand in der Folge auch in Amerika Verbreitung, wobei die Hexenprozesse in Salem die bekanntesten sind.
Im ersten Teil wird definiert, was unter einer Hexe zu verstehen sei. Gelegentlich ist zwar von männlichen Zauberern die Rede, doch wird hauptsächlich auf das weibliche Geschlecht Bezug genommen. Frauen seien für die schwarze Magie anfälliger als Männer. Sie seien schon bei der Schöpfung benachteiligt gewesen, weil Gott Eva aus Adams Rippe schuf. Ausserdem werden den Frauen, die als "Feind der Freundschaft, eine unausweichliche Strafe, ein notwendiges Übel, eine natürliche Versuchung, eine begehrenswerte Katastrophe, eine häusliche Gefahr, ein erfreulicher Schaden, ein Übel der Natur" bezeichnet werden, Defizite im Glauben vorgeworfen. Dies begründet der Hexenhammer mit einer eigenwilligen Etymologie des lateinischen Wortes femina, das aus lateinisch fides "Glauben" und minus "weniger" abgeleitet wird. Den Frauen wird sexuelle Unersättlichkeit unterstellt. Deshalb hätten sie auch intimen Kontakt mit speziellen Dämonen. Der Teufelspakt bilde zusammen mit der schlechten Veranlagung der Frauen und der göttlichen Zulassung die Grundlage für das gefürchtete Phänomen der Hexe. Die Männer fielen dem Zauber der Frauen zum Opfer.
Im ersten Teil wird definiert, was unter einer Hexe zu verstehen sei. Gelegentlich ist zwar von männlichen Zauberern die Rede, doch wird hauptsächlich auf das weibliche Geschlecht Bezug genommen. Frauen seien für die schwarze Magie anfälliger als Männer. Sie seien schon bei der Schöpfung benachteiligt gewesen, weil Gott Eva aus Adams Rippe schuf. Ausserdem werden den Frauen, die als "Feind der Freundschaft, eine unausweichliche Strafe, ein notwendiges Übel, eine natürliche Versuchung, eine begehrenswerte Katastrophe, eine häusliche Gefahr, ein erfreulicher Schaden, ein Übel der Natur" bezeichnet werden, Defizite im Glauben vorgeworfen. Dies begründet der Hexenhammer mit einer eigenwilligen Etymologie des lateinischen Wortes femina, das aus lateinisch fides "Glauben" und minus "weniger" abgeleitet wird. Den Frauen wird sexuelle Unersättlichkeit unterstellt. Deshalb hätten sie auch intimen Kontakt mit speziellen Dämonen. Der Teufelspakt bilde zusammen mit der schlechten Veranlagung der Frauen und der göttlichen Zulassung die Grundlage für das gefürchtete Phänomen der Hexe. Die Männer fielen dem Zauber der Frauen zum Opfer.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Alles bestens gelaufen
Bewertung aus Leimen am 07.05.2020
Bewertungsnummer: 1325279
Bewertet: eBook (ePUB)
Sehr informativ, spannend geschrieben. Aber auch furchterregend! War und bin begeistert. Werde es weiterempfehlen! Habe sehr viel dazu gelernt!
Hexenhammer
Bewertung aus Berlin am 12.11.2019
Bewertungsnummer: 1265566
Bewertet: eBook (ePUB)
Es ist ein sehr interessantes Buch. Man kann es weiterempfehlen. Vielleicht regt es an ähnliche Literatur zu lesen und sich mit dem Thema ausgiebiger zu beschäftigen.