Das meinen unsere Kund*innen
Die Autorin spielt virtuos mit unseren Ängsten
hallobuch, Silke Schröder aus Hannover am 14.01.2021
Bewertet: Hörbuch (CD)
Das Handeln und die Gedanken einer Mutter in einer absoluten Extremsituation stehen im Zentrum der Geschichte, die uns die US-Amerikanische Autorin Gin Phillips in “Nachtwald” vorstellt. Die nächtliche Flucht durch den Zoo, das angsterstarrte Warten in der Dunkelheit, das Rascheln, Scharren und Schnaufen der nur schemenhaft sichtbaren Tiere oder Menschen – all dies wird aus der Sicht ihrer Protagonistin Joan beschrieben. Nur wenn die junge Frau anderen Menschen begegnet, switcht die Autorin in die Perspektive der jeweiligen Personen. So entsteht eine extrem brizzelige Spannung, die virtuos mit unseren Ängsten spielt und “Nachtwild” zu einem ganz besonderer Thriller macht. Ganz hervorragend gelesen von Andrea Sawatzki, Maren Kroymann, Barnaby Metschurat und Rike Schmid.
Wenn man offene Enden bei Thrillern mag, ist man hier absolut an der richtigen Stelle.
What Dani loves (Buchblog) aus Dinslaken am 14.01.2021
Bewertet: Hörbuch (CD)
Ich hatte die Geschichte um Joan und ihren Sohn Lincoln schon länger auf der Wunschliste. Vorgestern habe ich mich dann an das Hörbuch getraut und wurde positiv überrascht.
Die Geschichte hat mich von Anfang an vollkommen in ihren Bann gezogen. Die Geschichte beginnt, als Joan und Lincoln sich im Zoo auf den Weg zum Ausgang machen müssen, denn über die Lautsprecher wurde mitgeteilt, dass der Zoo schließt. Auf einmal fallen jedoch weit entfernt Schüsse, die Joan zuerst für Feuerwerk oder andere ähnliche Geräusche hält, bis sie blutende Menschen sieht, die auf dem Boden liegen, von denen sich manche nicht mehr rühren. Dann erkennt sie den Ernst der Lage und sucht ein Versteck für sich und Lincoln und die Geschichte beginnt.
Die Faszination für mich lag darin, wie gut Joan ihren Sohn kennt, und so gut auf ihn einwirken kann, damit er sich leise verhält. Aber Lincoln ist natürlich "nur" ein Kind und hat gewisse Bedürfnisse, wie Toilettengänge oder Hunger, die er irgendwann nicht mehr leise kundtut. Joan muss also handeln, auf welche Weise sie das tut, verrate ich jedoch nicht, das müsst Ihr selbst heraus finden.
Ich war überrascht, wie abwechslungsreich Andrea Sawatzki der Mutter und dem Sohn die Stimme verleiht. Die beiden haben eine besonders innige Beziehung zueinander, was auch großartig herausgearbeitet wird. Es wurde nie langweilig und war immer spannend, das hat einiges dazu beigetragen, dass ich so schnell gefesselt war und immer lange an einem Stück zugehört habe.
Die Handlung an sich war sehr gut ausgearbeitet, es gab viele unerwartete Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Des Öfteren habe ich gebannt zugehört und den Atem angehalten, "Nachtwild" ist meiner Meinung nach absolut richtig im Genre Thriller. Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir die vier verschiedenen Perspektiven. Eine davon ist Joan, die zweite ist einer der Täter, und die anderen beiden kann ich nicht verraten, weil ich sonst spoilern würde.
Die Geschichte bewegte sich für mich von Anfang bis fast zum Ende im 5-Sterne-Bereich, leider war das Ende aber ein offenes, was mir so gar nicht zugesagt und mich ein wenig unzufrieden zurück gelassen hat.
Fazit:
Wenn man offene Enden bei Thrillern mag, ist man hier absolut an der richtigen Stelle.