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Band 1

Schwert und Krone - Meister der Täuschung Roman

14

Schwert und Krone - Meister der Täuschung

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

03.09.2018

Verlag

Knaur Taschenbuch

Seitenzahl

592

Maße (L/B/H)

19/12.4/4.3 cm

Gewicht

442 g

Auflage

5. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-426-52016-1

Beschreibung

Rezension

"Auch ihr [Sabine Eberts] neuer Roman, der sich mit den Anfängen der Barbarossazeit befasst, ist gut recherchiert, bringt Einblicke in das harte Alltagsleben der Epoche, spannende Politintrigen, die auf Fakten beruhen, sowie Liebesränke, die hübsch erfunden sind." Brigitte Woman 20170701

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

03.09.2018

Verlag

Knaur Taschenbuch

Seitenzahl

592

Maße (L/B/H)

19/12.4/4.3 cm

Gewicht

442 g

Auflage

5. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-426-52016-1

Herstelleradresse

Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
DE

Email: service@holtzbrinckverlage.de

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Absolut Lesenswert

Literaturlounge eu aus Gießen am 03.12.2021

Bewertungsnummer: 1616876

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Rezension: Dieses Buch lag nun etliche Wochen bei mir in meinem SUB, völlig zu Unrecht wie ich ja sagen muss und dies schon gleich zum Anfang. Aber bei Historischen Romanen da tue ich mir immer etwas schwer. Nicht wegen des Themas. Es ist vielmehr der zusätzliche Zeitaufwand durch meine Neugier. Ich setze mich hin, recherchiere noch ein wenig über die Personen, Burgen oder Liedern. Und will einfach noch mehr wissen. Eigentlich sehr positiv. Wenn das beim Geschichtsunterricht auch so wäre… So auch diesmal. Da sitze ich also und lese ein Buch über Barbarossa, einem der berühmtesten Deutschen Kaiser und was mache ich? Ich lese noch mehr über diese Zeit. Und dabei schreibt Frau Ebert schon über fasst alles Erdenkliche. Sie beschreibt die Zeit immer wieder aus dem Blickwinkel der verschiedenen Personen. Man lernt vieles über die Winkelzüge der einzelnen Grafen im Kampf um die Macht. Man erfährt, dass es völlig normal war, Kinder einfach an andere Höfe zu geben, wie z.B. bei Adela von Vohburg, die immer wieder im Buch in Erscheinung tritt. Ich muss sagen, sie war mir vorher nicht auch nur im Geringsten bekannt. Nun weiß ich, dass sie die Erbin des Egerlandes war, die erste Frau von Kaiser Friedrich, genannt Barbarossa, und noch einiges mehr. Oder Kunigunde von Bayern, die den Grafen Bernhard von Plötzkau geheiratet hat, die obwohl sie erst 12 oder 13 Jahre alt war, Verantwortung für eine komplette Grafschaft übernommen hat. Einfach beeindruckend! Oder wie sich die Kaiserinwitwe Richenza für ihren Schwiegersohn eingesetzt hat. Es wurden auch einige Familien genannt, die ich vorher nicht kannte und wo ich dann doch erstmal die Suchmaschine befragen musste, um etwas über diese Familien zu lernen. Sprich, Frau Ebert schafft es, mir die deutsche Geschichte etwas näher zu bringen. Und zwar eine Zeit, über die ich irgendwie nur wenig in der Schule gelernt habe. Klar kenne ich die Kaiserpfalzen und andere wichtige Burgen, aber irgendwie die Personen und wie die miteinander Verwandt waren, dies war mir nie so bekannt. Mein Fazit ist eigentlich eines, Geschichte kann wirklich richtig interessant sein. Frau Ebert hat das Talent einem die Geschichte näherzubringen. Auch wenn das Buch in Romanform daherkommt, ist doch einiges darin enthalten, was sich eng an der realen Geschichte bewegt, wenn man dies überhaupt so sagen kann. Denn was kann man einige Jahrhunderte später noch mit Bestimmtheit sagen? Man kann nicht wissen, was bestimmte Fürsten gedacht haben, noch nicht einmal das Getane ist sicher! Die Chroniken wurden doch immer von den Siegern geschrieben, also für die Herrscher und wurden von diesen abgenickt. Selber schreiben und lesen konnten viele ja nicht mal. Toll war auch, dass noch einmal darauf aufmerksam gemacht wurde, dass bestimmte Konflikte, wie mit den Juden und Moslems, schon ewig zu unserer Geschichte gehören, und dass es eigentlich am besten funktioniert, wenn wir von anderen Kulturen lernen, anstatt anderen Kulturen den Kopf einzuschlagen und sie nicht hineinzulassen. Und was die katholische Kirche betrifft, die war schon immer Meister der Täuschung und hatte schon immer alles so gedreht, wie es für sie sein musste. Aber dies steht auf einem anderen Blatt. Ich bin total gespannt, wie es weitergeht, zumal ich gerne mehr über Barbarossa, Kunigunde von Bayern und Adela von Vohburg erfahren möchte. Für mich ist es ein gelungener und wichtiger Auftakt zu einer Reihe, der ebenso zeigt, dass auch Frauen für unsere Geschichte wichtig waren. Gerne möchte ich darüber noch einiges lesen und lernen.

Absolut Lesenswert

Literaturlounge eu aus Gießen am 03.12.2021
Bewertungsnummer: 1616876
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Rezension: Dieses Buch lag nun etliche Wochen bei mir in meinem SUB, völlig zu Unrecht wie ich ja sagen muss und dies schon gleich zum Anfang. Aber bei Historischen Romanen da tue ich mir immer etwas schwer. Nicht wegen des Themas. Es ist vielmehr der zusätzliche Zeitaufwand durch meine Neugier. Ich setze mich hin, recherchiere noch ein wenig über die Personen, Burgen oder Liedern. Und will einfach noch mehr wissen. Eigentlich sehr positiv. Wenn das beim Geschichtsunterricht auch so wäre… So auch diesmal. Da sitze ich also und lese ein Buch über Barbarossa, einem der berühmtesten Deutschen Kaiser und was mache ich? Ich lese noch mehr über diese Zeit. Und dabei schreibt Frau Ebert schon über fasst alles Erdenkliche. Sie beschreibt die Zeit immer wieder aus dem Blickwinkel der verschiedenen Personen. Man lernt vieles über die Winkelzüge der einzelnen Grafen im Kampf um die Macht. Man erfährt, dass es völlig normal war, Kinder einfach an andere Höfe zu geben, wie z.B. bei Adela von Vohburg, die immer wieder im Buch in Erscheinung tritt. Ich muss sagen, sie war mir vorher nicht auch nur im Geringsten bekannt. Nun weiß ich, dass sie die Erbin des Egerlandes war, die erste Frau von Kaiser Friedrich, genannt Barbarossa, und noch einiges mehr. Oder Kunigunde von Bayern, die den Grafen Bernhard von Plötzkau geheiratet hat, die obwohl sie erst 12 oder 13 Jahre alt war, Verantwortung für eine komplette Grafschaft übernommen hat. Einfach beeindruckend! Oder wie sich die Kaiserinwitwe Richenza für ihren Schwiegersohn eingesetzt hat. Es wurden auch einige Familien genannt, die ich vorher nicht kannte und wo ich dann doch erstmal die Suchmaschine befragen musste, um etwas über diese Familien zu lernen. Sprich, Frau Ebert schafft es, mir die deutsche Geschichte etwas näher zu bringen. Und zwar eine Zeit, über die ich irgendwie nur wenig in der Schule gelernt habe. Klar kenne ich die Kaiserpfalzen und andere wichtige Burgen, aber irgendwie die Personen und wie die miteinander Verwandt waren, dies war mir nie so bekannt. Mein Fazit ist eigentlich eines, Geschichte kann wirklich richtig interessant sein. Frau Ebert hat das Talent einem die Geschichte näherzubringen. Auch wenn das Buch in Romanform daherkommt, ist doch einiges darin enthalten, was sich eng an der realen Geschichte bewegt, wenn man dies überhaupt so sagen kann. Denn was kann man einige Jahrhunderte später noch mit Bestimmtheit sagen? Man kann nicht wissen, was bestimmte Fürsten gedacht haben, noch nicht einmal das Getane ist sicher! Die Chroniken wurden doch immer von den Siegern geschrieben, also für die Herrscher und wurden von diesen abgenickt. Selber schreiben und lesen konnten viele ja nicht mal. Toll war auch, dass noch einmal darauf aufmerksam gemacht wurde, dass bestimmte Konflikte, wie mit den Juden und Moslems, schon ewig zu unserer Geschichte gehören, und dass es eigentlich am besten funktioniert, wenn wir von anderen Kulturen lernen, anstatt anderen Kulturen den Kopf einzuschlagen und sie nicht hineinzulassen. Und was die katholische Kirche betrifft, die war schon immer Meister der Täuschung und hatte schon immer alles so gedreht, wie es für sie sein musste. Aber dies steht auf einem anderen Blatt. Ich bin total gespannt, wie es weitergeht, zumal ich gerne mehr über Barbarossa, Kunigunde von Bayern und Adela von Vohburg erfahren möchte. Für mich ist es ein gelungener und wichtiger Auftakt zu einer Reihe, der ebenso zeigt, dass auch Frauen für unsere Geschichte wichtig waren. Gerne möchte ich darüber noch einiges lesen und lernen.

Geschichte zum Leben erweckt - leider auch mit Dialog-Infodumping

Bewertung aus Kronberg am 06.02.2020

Bewertungsnummer: 1224395

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Im ersten Band des "Barbarossa Epos" Schwert und Krone widmet sich Sabine Ebert der Zeit zwischen 1137 und 1147, als Staufer und Welfen um die Königsmacht kämpften. Von Beginn an sind wir mitten im Geschehen, die Erzählweise bleibt das ganze Buch über farbig. Ambitioniert werden die aufregenden Geschehnisse aus Sicht der Herrschenden geschildert und dies gelingt gut. Uns begegnen eine Vielfalt historischer Personen - nicht nur die Staufer und Welfen, sondern auch die lokalen Herrscher wie Albrecht der Bär, Konrad von Meißen, diverse Bischöfe, Grafen und ihre Familien. Eine Übersicht vorne im Buch listet die wesentlichen Charaktere nach Familien geordnet auf. Ich habe diese Übersicht nicht gebraucht, weil es die Autorin die Figuren so gut darstellt, daß man sie auseinanderhalten und ihren verschiedenen Handlungssträngen folgen kann. Auch sonst bietet das Buch gute Hintergrundmaterialien. Eine farbige Landkarte auf der inneren Umschlagseite zeigt die verschiedenen Herrschaftsgebiete und wichtigsten Städte. Diverse Stammbäume der beteiligten Familien sowie ein Glossar schließen sich im hinteren Teil des Buches der Geschichte an. Der Auflistung der Personen folgt ein ausführlicher Stammbaum der Staufer und Welfen - der ist leider zumindest im Taschenbuch gar nicht hilfreich, da die Schrift so winzig ist, daß man sie nicht lesen kann. Hinzu kommt, daß die Felder der Staufer dunkel unterlegt sind. Dunkle Schrift auf dunklem Hintergrund...komplett unlesbar. Das kann man nicht der Autorin und dem Buch zur Last legen, aber es war ausgesprochen ärgerlich und ich frage mich, warum ein Verlag so etwas nicht überprüft. Im Nachwort gibt die Autorin noch einige Informationen und erklärt auch, an welchen Stellen sie sich ein wenig dichterische Freiheit erlaubte und welche Punkte sich historisch nicht definitiv belegen lassen. Das fand ich informativ und gut. Es ist auf jeder Seite offensichtlich, daß hier viel historisches Wissen vorhanden ist und auch gründlich recherchiert wurde. Durch zahlreiche Details lebt die Welt des 12. Jahrhunderts auf und ich konnte mir vieles bildlich vorstellen. Wie bereits erwähnt, erhalten auch die Charaktere Konturen und werden von bloßen historischen Namen zu Menschen, die man sich ebenfalls gut vorstellen kann. Es hat mir sehr gut gefallen, wie diese Welt zum Leben erweckt wurde. Manchmal ist es allerdings auch etwas zu viel der Detailfreude, viele Szenen ziehen sich durch diese Ausführlichkeit. Auch die Vielzahl der beteiligten Personen geht manchmal etwas zu Lasten von Übersichtlichkeit und Erzählfluß. Den historischen Personen werden einige wenige fiktive Charaktere zur Seite gestellt, deren Geschichte ich in großen Teilen nicht so interessant fand, was auch daran gelegen haben wird, daß es einfach insgesamt zu viele Erzählstränge waren. Auch wiederholen sich manche Szenen in der Struktur - der geheimen Gespräche in Militärlagern gab es reichlich und der geheimen Gespräche in Burgkammern ebenfalls. Überwiegend aber liest sich das Buch unterhaltsam, oft spannend und das Ende ist geschickt gewählt, denn es werden genügend Andeutungen gemacht und neue Erzählstränge begonnen, um die Neugier der Leser zu erwecken. Ein ausgesprochen ärgerliches Manko ist allerdings die unerfreuliche Methode, Infodumping per Dialog zu betreiben. Bei einer erfahrenen Autorin hätte ich nicht damit gerechnet, daß die Informationsvermittlung an vielen Stellen so plump erfolgt. Viele Dialoge dienen ausschließlich dazu, dem Leser Hintergrundinformationen zu vermitteln. Wenn dies gut gemacht ist, ist es als Methode durchaus sinnvoll, aber es ist leider überhaupt nicht gut gemacht. Da erzählen sich ständig Leute Dinge, die sie bereits wissen und das in aller Ausführlichkeit. Da betet eine Mutter ihrem Sohn ihren Stammbaum herunter, als ob er ein völlig Fremder wäre, oder jemand berichtet einem anderen von Geschehnissen, die sie gemeinsam erlebten. Viele Unterhaltungen sind in diesem Sinne (kein Zitat, nur ein Beispiel): "Du bist bei deinem Onkel Arnulf aufgewachsen. Er und seine Frau Hildtrud hatten vier Kinder namens a, b, c und d. A und c starben im Alter von vier, bzw. sieben Jahren. Da b und d Mädchen sind, hat dein Onkel keinen Erben." Kein Mensch würde so reden und im Buch kommen solche Dialoge so oft vor, daß ich mich richtiggehend geärgert habe, denn hier wählt die Autorin eine unelegante, für sie einfache Methode und nimmt den Leser nicht ernst. Das hat mein Lesevergnügen erheblich beeinträchtigt. Ein kleineres Ärgernis waren die doch häufigen Wiederholungen von Fakten und Informationen, sowie die Holzhammermethode, mit der auf die Situation der Frauen in dieser Zeit immer und immer wieder hingewiesen wurde. Insofern ist es ein durchaus lesenswertes Buch, in dem Geschichte gelungen erweckt, Zusammenhänge gut erklärt werden, und auch das zweite Buch werde ich lesen, aber es gab leider mehrere Punkte, die ich störend fand und so sind die vier Sterne auch nur ganz knapp erreicht.

Geschichte zum Leben erweckt - leider auch mit Dialog-Infodumping

Bewertung aus Kronberg am 06.02.2020
Bewertungsnummer: 1224395
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Im ersten Band des "Barbarossa Epos" Schwert und Krone widmet sich Sabine Ebert der Zeit zwischen 1137 und 1147, als Staufer und Welfen um die Königsmacht kämpften. Von Beginn an sind wir mitten im Geschehen, die Erzählweise bleibt das ganze Buch über farbig. Ambitioniert werden die aufregenden Geschehnisse aus Sicht der Herrschenden geschildert und dies gelingt gut. Uns begegnen eine Vielfalt historischer Personen - nicht nur die Staufer und Welfen, sondern auch die lokalen Herrscher wie Albrecht der Bär, Konrad von Meißen, diverse Bischöfe, Grafen und ihre Familien. Eine Übersicht vorne im Buch listet die wesentlichen Charaktere nach Familien geordnet auf. Ich habe diese Übersicht nicht gebraucht, weil es die Autorin die Figuren so gut darstellt, daß man sie auseinanderhalten und ihren verschiedenen Handlungssträngen folgen kann. Auch sonst bietet das Buch gute Hintergrundmaterialien. Eine farbige Landkarte auf der inneren Umschlagseite zeigt die verschiedenen Herrschaftsgebiete und wichtigsten Städte. Diverse Stammbäume der beteiligten Familien sowie ein Glossar schließen sich im hinteren Teil des Buches der Geschichte an. Der Auflistung der Personen folgt ein ausführlicher Stammbaum der Staufer und Welfen - der ist leider zumindest im Taschenbuch gar nicht hilfreich, da die Schrift so winzig ist, daß man sie nicht lesen kann. Hinzu kommt, daß die Felder der Staufer dunkel unterlegt sind. Dunkle Schrift auf dunklem Hintergrund...komplett unlesbar. Das kann man nicht der Autorin und dem Buch zur Last legen, aber es war ausgesprochen ärgerlich und ich frage mich, warum ein Verlag so etwas nicht überprüft. Im Nachwort gibt die Autorin noch einige Informationen und erklärt auch, an welchen Stellen sie sich ein wenig dichterische Freiheit erlaubte und welche Punkte sich historisch nicht definitiv belegen lassen. Das fand ich informativ und gut. Es ist auf jeder Seite offensichtlich, daß hier viel historisches Wissen vorhanden ist und auch gründlich recherchiert wurde. Durch zahlreiche Details lebt die Welt des 12. Jahrhunderts auf und ich konnte mir vieles bildlich vorstellen. Wie bereits erwähnt, erhalten auch die Charaktere Konturen und werden von bloßen historischen Namen zu Menschen, die man sich ebenfalls gut vorstellen kann. Es hat mir sehr gut gefallen, wie diese Welt zum Leben erweckt wurde. Manchmal ist es allerdings auch etwas zu viel der Detailfreude, viele Szenen ziehen sich durch diese Ausführlichkeit. Auch die Vielzahl der beteiligten Personen geht manchmal etwas zu Lasten von Übersichtlichkeit und Erzählfluß. Den historischen Personen werden einige wenige fiktive Charaktere zur Seite gestellt, deren Geschichte ich in großen Teilen nicht so interessant fand, was auch daran gelegen haben wird, daß es einfach insgesamt zu viele Erzählstränge waren. Auch wiederholen sich manche Szenen in der Struktur - der geheimen Gespräche in Militärlagern gab es reichlich und der geheimen Gespräche in Burgkammern ebenfalls. Überwiegend aber liest sich das Buch unterhaltsam, oft spannend und das Ende ist geschickt gewählt, denn es werden genügend Andeutungen gemacht und neue Erzählstränge begonnen, um die Neugier der Leser zu erwecken. Ein ausgesprochen ärgerliches Manko ist allerdings die unerfreuliche Methode, Infodumping per Dialog zu betreiben. Bei einer erfahrenen Autorin hätte ich nicht damit gerechnet, daß die Informationsvermittlung an vielen Stellen so plump erfolgt. Viele Dialoge dienen ausschließlich dazu, dem Leser Hintergrundinformationen zu vermitteln. Wenn dies gut gemacht ist, ist es als Methode durchaus sinnvoll, aber es ist leider überhaupt nicht gut gemacht. Da erzählen sich ständig Leute Dinge, die sie bereits wissen und das in aller Ausführlichkeit. Da betet eine Mutter ihrem Sohn ihren Stammbaum herunter, als ob er ein völlig Fremder wäre, oder jemand berichtet einem anderen von Geschehnissen, die sie gemeinsam erlebten. Viele Unterhaltungen sind in diesem Sinne (kein Zitat, nur ein Beispiel): "Du bist bei deinem Onkel Arnulf aufgewachsen. Er und seine Frau Hildtrud hatten vier Kinder namens a, b, c und d. A und c starben im Alter von vier, bzw. sieben Jahren. Da b und d Mädchen sind, hat dein Onkel keinen Erben." Kein Mensch würde so reden und im Buch kommen solche Dialoge so oft vor, daß ich mich richtiggehend geärgert habe, denn hier wählt die Autorin eine unelegante, für sie einfache Methode und nimmt den Leser nicht ernst. Das hat mein Lesevergnügen erheblich beeinträchtigt. Ein kleineres Ärgernis waren die doch häufigen Wiederholungen von Fakten und Informationen, sowie die Holzhammermethode, mit der auf die Situation der Frauen in dieser Zeit immer und immer wieder hingewiesen wurde. Insofern ist es ein durchaus lesenswertes Buch, in dem Geschichte gelungen erweckt, Zusammenhänge gut erklärt werden, und auch das zweite Buch werde ich lesen, aber es gab leider mehrere Punkte, die ich störend fand und so sind die vier Sterne auch nur ganz knapp erreicht.

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Schwert und Krone - Meister der Täuschung

von Sabine Ebert

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