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Nicht meine Show…
peedee am 14.03.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Valerie Mauser (Alpenkrimi), Band 5: Valerie „Veilchen“ Mauser ist entsetzt, dass die Männer in ihrem Umfeld auf die neue TV-Kuppelshow „Bauerlorette“ stehen. Sie kann damit so gar nichts anfangen. Als einer der Kandidaten zu Tode kommt, muss sie als Oberstleutnant mit ihrem Team die Ermittlungen übernehmen. Sie erhält überraschende Einblicke hinter die Kamera einer Live-Show…
Erster Eindruck: Eine Reihe mit Wiedererkennungswert durch die schwarzen Cover mit den Blumen – gefällt mir gut.
Dies ist Band 5 einer Reihe und lässt sich ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen.
Die „Bauerlorette“ ist eine Mischung der TV-Formate „The Bachelorette“ und „Bauer sucht Frau“. Hier sollen also fünf Bauern um ihr Herzblatt und um die Gewinnsumme von einer Million Euro buhlen, und sich somit öffentlich zum Affen machen (so zumindest meine Sicht). Mir gefällt, dass Manfred Stolwerk, genannt Stolwerk, wieder im polizeilichen Dienst ist. Er ist Veilchens bester Kumpel und arbeitet nun mit ihr zusammen im Team. Obwohl Stolwerk und Veilchen schon sehr lange befreundet sind, ist sie doch sehr überrascht, dass er sich so für das TV-Format interessiert. Aber auch ihr Schwiegersohn in spe, Sven Schmatz, ist rundum informiert über die Darstellerin der Bauerlorette – ein Riesenfan!
Der erste Kandidat stirbt im Bett, doch die Show geht weiter und die Bauerlorette wirkt ungerührt. Kann man so etwas einfach wegstecken und einfach weitermachen? Ist das nicht pietätlos? Nun ja, es heisst ja nicht umsonst „The show must go on“. Dann kommt der zweite Kandidat ums Leben – spätestens jetzt hätte die Show doch abgebrochen werden müssen, oder? Aber nein, denn die Einschaltquoten fliegen nur so durch die Decke!
„Die Sendung war nicht einfach nur schlecht. Sie war abgrundtief böse. Ein Sammelbecken von Träumen, von Gier, von Missgunst und Lügen.“
Pauline, die Mutter von Valerie, hat mich amüsiert: Als sich ihre Tochter am Auge verletzte (und somit ihrem Übernamen „Veilchen“ wieder einmal gerecht wurde), verlangte sie bei Sandro, dem Partner von Valerie, ihr ein Steak aus dem Kühlschrank zum Auflegen zu bringen. Als ihre Tochter abwehrte, keuchte sie nur „Wieso? Seids ihr etwa – VEGAN? Ohgottohgott, Herr, mit welchem Schicksal hast du mich geschlagen… kein Steak im Haus […]!“ Veilchen und Sandro sind keine Veganer, aber das hat Pauline gar nicht mehr aufgenommen.
Die gebotenen Einblicke in das Showbusiness waren erschreckend. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, aber mir ging dieses Showbusiness je länger je mehr auf die Nerven. Von mir gibt es 3 Sterne.
Hinter den Kulissen der Bauerlorette
Anett H. aus Brandenburg am 11.09.2018
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Veilchens Show von Joe Fischler, Haymon Verlag, hat 322 Seiten. Die Kapitel sind mit Wochentagen und Datum überschrieben. Am Ende gibt es eine Beschreibung von Valerie.
Manfred Stolwerk ist Fan der Bauerlorette. Als in der aktuellen Folge der Kandidat morgens nicht mehr aufwacht, überredet er Valerie (Veilchen) Mauser, sofort zum Drehort zu fahren. Dort tummeln sich schon bald die Schaulustigen. Aber letztlich wird es als Selbstmord abgetan und Chef Geyer tobt wegen verschwendeter Ressourcen.
Aber nach einem weiteren sehr üblen Zwischenfall am Set dürfen Veilchen und Stolwerk dann doch ermitteln. Dadurch bekommen sie auch einen Blick hinter die Kulissen und werden von der Bauerlorette Jacki über die Dreharbeiten aufgeklärt. Nach all dem Insiderwissen bricht Stolwerk‘s heile Bauerlorette-Welt zusammen.
Zwischendurch gibt es immer wieder „Live-Berichterstattungen“ für die Zuschauer. Durch die Vorfälle steigt die Einschaltquote enorm, was dem Sender natürlich zugute kommt.
Das Ende wird rasant, spannend und unerwartet. Bis dahin hatte ich keine Ahnung, wer der Täter hätte sein können.
Ich finde das Buch herrlich. Eine Mischung aus Bauer sucht Frau“ und der „Bachelorette“. Und mit einer gehörigen Portion Humor. Der Schreibstil ist ist sehr gut und das Buch lässt sich flüssig lesen. Auch das Cover passt prima zu den vorherigen Teilen der Serie.
Es ist der 5. Teil um die Ermittler und ein in sich abgeschlossener Fall, sodass Vorkenntnisse nicht unbedingt erforderlich sind. Allerdings haben Valerie und Stolwerk doch schon eine gewisse Vergangenheit und wohl viel durchgemacht.
Veilchen, Stolwerk und Veilchen‘s Fast-Schwiegersohn Schmatz sind sehr sympathisch beschrieben. Chef Geyer ist ein immer müder, unbeherrschter Grummelkopf, der recht gemein zum Assistenten Schmatz ist. Aber dieser bekommt gegen Ende noch einen sehr wichtigen Auftrag.
Lustig fand ich auch, dass hauptsächlich die Männer Kenner der Materie sind. Das würde natürlich keiner zugeben.
Bei dem Buch komme ich auf die Idee, genannte Sendungen auch mal zu schauen und würde sie wohl unter einem ganz anderen Blickwinkel betrachten.