Das Letzte Reich ist Vergangenheit, der Oberste Herrscher besiegt. Das jetzt freie Volk der Skaa und die Nebelgeborenen blickten hoffnungsvoll in die Zukunft. Doch um wirklich ein neues glückliches Zeitalter herbeizuführen, müssen die Helden um Rebellenanführerin Vin und den neuen König Elant noch einige Prüfungen bestehen. Es gilt Kriege mit neuen Feinden zu bestreiten – und nun muss auch noch ein uraltes Grauen besiegt und das Land von einem tödlichen Fluch befreit werden. Doch dafür müssen die mit den magischen Kräften der Metalle ausgestatteten Nebelgeborenen düsteren Geheimnissen aus vergangenen Zeiten auf die Spur kommen, sodass am Ende ein Held aller Zeiten vielleicht doch noch alles zum Guten wenden kann ...
Weitere Bände der Reihe:
Erstes Zeitalter der Nebelgeborenen:
Kinder des Nebels (Band 1)
Krieger des Feuers (Band 2)
Held aller Zeiten (Band 3)
Zweites Zeitalter der Nebelgeborenen (»Wax & Wayne«-Reihe):
Hüter des Gesetzes (Band 4) (vormals erschienen als: Jäger der Macht)
Die Welt ist nach dem Ende des zweiten Buches dunkler geworden. Die Nebel sind immer noch tödlich, es gibt Erdbeben, die Asche fällt in größeren Mengen und die Sonne ist röter. Die Charaktere sind auf der Suche nach den Hinterlassenschaften des Herrn Gesetzgebers mit wichtigen Hinweisen, die ihnen den Weg zur Wahrheit über die Tiefe und die Helden der Zeitalter weisen werden. Denn eines ist klar: Sie stehen vor einem unabwendbaren Ende, aus dem niemand lebend herauskommen wird.
Sazed ist nach Tindwyls Tod depressiv. Er glaubt nicht mehr an irgendeine Religion und sucht nur noch nach plausiblen Antworten auf den Glauben oder einen Gott, der so viele Gräueltaten wie Tod, Ungerechtigkeit, Hunger, Ungleichheit usw. zulässt. Auf der anderen Seite hat Elend endlich verstanden, dass man als Kaiser manchmal eine starke Hand braucht. Er hat aufgehört, idealistisch, aber nicht weniger menschlich und einfühlsam zu sein, und versucht, die Positionen der anderen zu berücksichtigen.
In Bezug auf Vin hatte ich den Eindruck, dass sich ihr Konflikt in diesem dritten Buch zunehmend ausweitete, was für mich mit der Zeit eine zunehmend unerträgliche Belastung darstellte. Des Weiteren gibt es Aspekte, die eine ablehnende Haltung ihr gegenüber fördern.
Erstens ist sie nach wie vor in der Lage, jeden zu töten, um sich aus einer prekären Lage zu befreien oder eine Handlung zu ihren Gunsten zu bewirken, die zu Leid und Unterdrückung führt. Die Protagonistin ist in der Lage, jeden zu töten, der sich ihr in den Weg stellt, um ihre Ziele zu erreichen. Dies ist an sich kein Problem, allerdings ist ihre Vorgehensweise zu grausam und zu wenig grau. Sie entmenschlicht mehrere Antagonisten, nur weil diese ihre Ideen nicht teilen oder nicht mit ihr übereinstimmen.
Ihre Sichtweise ist stark vereinfacht und lässt keine Grautöne zu. Sie unterteilt die Welt in Gut und Böse und betrachtet alle, die nicht auf ihrer und Elends Seite stehen, als ihre Feinde. Ihre Handlungen sind ambivalent und beinhalten Elemente, die als kritisch und gefährlich eingestuft werden. Obwohl sie sich von Kelsier distanzieren wollte, weist ihre Charakterentwicklung eine ähnliche Radikalität auf.
Es ist jedoch bemerkenswert, dass Sanderson in diesem letzten Buch eine umfassende Erklärung liefert. Des Weiteren werden die Speicherhöhlen, die Ursprünge der Koloss, der Kandra und der Inquisitoren sowie deren Verbindung zu einem übergeordneten Ganzen thematisiert. Sowie die Fragen bezüglich des Inhalts des Brunnens, der dort verborgenen Macht, der Asche, des Himmels, der Nebel sowie der Erschaffung der Welt im Allgemeinen erörtert.
Der Hintergrund für eine so mysteriöse Figur wie den Lord Lawgiver sowie seine Pläne für sein Reich werden weiter vertieft. Ebenso werden Allomantie, Feruchemie & Hämalurgie thematisiert und der Geist des Nebels, das Atium und der Held der Zeitalter. Auch die Tiefe wird behandelt. Die Inhalte sind so aufbereitet, dass keine Fragen offen bleiben. Die von Sanderson geschaffenen Fronten werden bis zum Ende der Erzählung nicht aufgeklärt. Dies gilt auch für die Rolle von Charakteren wie Vin, Sazed, Elend, Marsh und weiteren.
"Der Held der Zeitalter" ist der perfekte Abschluss der Trilogie. Er erklärt viele Dinge (fast alle, wobei ich immer noch mehr über Ruin und Erhaltung wissen möchte) und vor allem ist der letzte Teil spannend, mit ständigen Wendungen, wie der Identität des Helden der Zeitalter, die ich natürlich nicht verraten werde. Den Fans des romantischeren Teils mit der Entwicklung von Elend und Vin wird es an Tränen nicht mangeln. Ich gebe zu, dass mein Favorit immer Sazed war.
Fazit:
Ich werde die Reihe mit den neuen Teilen auf jeden Fall fortsetzen, aber ich werde all die geliebten Charaktere hier sehr vermissen. Eine grandiose Trilogie mit einem fantastischen Worldbuilding und Protagonisten. Kann ich auf jeden Fall für alle High-Fantasy Liebhaber empfehlen!
4 von 5 Sternen!
Welch ein Furioses Finale, die...
Bewertung am 27.05.2024
Bewertungsnummer: 2209724
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Welch ein Furioses Finale, die unter Fans des autors so gennante Sanderlanch entfesselt ein Action und Worldbuidings Feuerwerk. Bis zum schluss jagd ein twist den anderen wer der Held aller Zeiten ist. Der Abschluss um Kelsiers truppe ist Grandios.