Alles, was ich weiß über die Liebe

Der Name Dolly Alderton sagt mir absolut nichts und das Buch habe ich auch nur gekauft, weil es in England scheinbar zu einem Bestseller wurde. Ich lese echt viele Bücher und liebe im Grunde alles, was sich lesen lässt, allerdings gehört dieses Buch definitiv nicht dazu. Ich habe ganze drei Monate zum fertiglesen gebraucht und musste mich immer wieder dazu zwingen. Es ist mega langatmig und mühsam und im Grunde ein ganzes Durcheinander. Einen Stern gibt es für die Mühe der Autorin und einen weiteren, weil ich es mag, in Geschichten eine Entwicklung zu verfolgen. In dieser ist eine persönliche Entwicklung mit vielen Höhen und Tiefen gegeben. Von mir gibt es leider keine Empfehlung. ...weiterlesen

Dolly Alderton erzählt von ihren Weg zum Erwachsenwerden, der gepflastert war mit miserablen Dates und falschen Entscheidungen. Sie lernt die Auswirkungen von einem gebrochenem Herzen kennen, wie es ist, von einem Fremden in New York zu einem Dreier verführt zu werden. Oder wie man sich für einen Partner komplett ändern kann. Als einzige Konstante bleiben ihr ihre Mädels. Egal, welcher Mann kommt und geht, Freundschaften bleiben. Diese Erzählungen aus ihren jungen Jahren, von Dates, Partys, Freundschaften und vielem mehr hat mich nicht richtig mitreissen können. Mir war der Narzissmus, Alkohol- und Drogenmissbrauch der Autorin zu viel. Vieles wirkt destruktiv und selbstschädigend. Grundsätzlich werde ich nicht mit ihrem Schreibstil richtig warm. Man merkt auch, dass sie die Geschichte aus einzelnen Blogtexten zusammengesetzt hat. Schön ist hingegen die tiefergehende Bedeutung der Freundschaft, die sich durch das Buch zieht. Mein Fazit: Wer einen biografischen Einblick in das Leben einer zwanzigjährigen Londonerin werfen möchte, findet in diesem Buch den Zeitgeist der 2000 Jahre gut erfasst. Für mich 3 Sterne. ...weiterlesen