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"Auf dem Weg in Teufels Küche..."
Bewertung aus Potsdam am 22.10.2019
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ich hab mich sehr gefreut zu hören, dass dieser Roman zu den Nominierten des Lieblingsbuches des Unabhängigen Buchhandels gehört.
Der Klappentext umreisst den gesamten Inhalt, so dass mir hier nichts zuzufügen bleibt.
Warum bin ich nun von diesem Roman so begeistert:
Er zeigt die Unsinnigkeit und Ungerechtigkeit, dass es gesetzliche Verjährungsfristen in Bezug auf sexuellen Missbrauch gibt. Diese Thematik wird aus den verschiedensten Perspektiven erörtert und zeigt deutlich die Langzeitfolgen, auch generationsübergreifend auf.
Die Atmosphäre einer Hafenstadt an der Nordsee wird wunderbar eingefangen.
Die Liebe und Begeisterung für das Radio (-machen) schwappt über und das Lied "Biscaya" liebe ich nun auch...:)
Die Figuren sind sehr sympathisch, lebensnah und gut vorstellbar gezeichnet. Hier vor allem natürlich Nora, diese starke, aber auch etwas verschlossene, sehr interessante Frau.
Der Roman ist besonders konzipiert. So besteht er aus drei Teilen, wobei jeder Teil ein eigenes Thema betont und eine eigene Stimmung produziert.
Die Sprache ist frisch und interessant, sie hat mir sehr gut gefallen und manche Worte haben es mir sehr angetan. Es liest sich sehr unterhaltsam, amüsant und auch philosophisch.
Man kann diesem Roman eventuell vorwerfen, hier und da etwas zu konstruiert, zu kitschig, zu sentimental oder auch zu sperrig zu sein, mich störte das nicht, da die ganzen positiven Dinge das bei weitem aufwiegen.
Der Roman ist sehr bereichernd und weitaus vielschichtiger, als ich es hier darstelle. Er lebt auch von den Dialogen und Gedanken dieser wirklich einprägsamen Protagonisten.
Dieses Werk regt an, regt auf, berührt, macht nachdenklich und lenkt den Blick auf eine Schieflage der deutschen Gesetzgebung, die dringlichst behoben werden muss.
Für mich definitiv ein Lesehighlight des Jahres.
Ein neues Herzensbuch
Bewertung am 05.08.2019
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Endlich hat die Autorin von "Sungs Laden" ein neues Buch geschrieben - und was für eins.
Ich habe geweint, gelacht, war gerührt, erschüttert...sämtliche Emotionen werden beim Lesen durchlebt. Aber vor allem habe ich mit an der wunderbaren Sprache von Karin Kalisa berauscht. Ihr Stil sucht wirklich seinesgleichen.
Obwohl das Thema so erschütternd ist, sollten Sie das Buch unbedingt lesen. Für mich gehört es schon jetzt zu einem der besten, welches der Bücherherbst zu bieten hat.