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Die ersten 100 Millionen Jahre | »Tim Flannery ist eine Mischung aus Indiana Jones und Charles Darwin.« (Financial Times)

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Format

ePUB

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Ja

Text-to-Speech

Nein

Erscheinungsdatum

11.11.2019

Verlag

Insel

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Erscheinungsdatum

11.11.2019

Verlag

Insel

Seitenzahl

500 (Printausgabe)

Dateigröße

3682 KB

Auflage

1. Auflage

Übersetzt von

Frank Lachmann

Sprache

Deutsch

EAN

9783458763963

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Ein Kommen und Gehen entstehender Arten...

S.A.W am 15.11.2020

Bewertungsnummer: 1402976

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Flannery versteht es, die Erdgeschichte lebendig und erlebbar zu machen und erklärt sie für Europa, das wir kennen und das uns betrifft. Anhand von diversen bekannten paläontologischen Lagerstätten erklärt er vor allem, wie die verschiedenen Lebewesen hierher kamen und auch wieder verschwanden. Zur Zeit der Dinosaurier war Europa eine Ansammlung von tropischen Inseln am Rande des Thetysmeeres, während im Norden es an das Borealismeer grenzte, das ebenfalls noch warm war. Hier lebten vor allem Kleinsaurier, da die Inseln zuwenig Nahrung für große Pflanzenfresser boten. Nach dem Aussterben der Saurier lässt sich in Europa sehr gut das Heranwachsen der Säugetiere aus den Mäusegroßen Ursauriern beobachten. Über kurze Zwischenmeere kamen Säugetiere nach Europa und wanderten von dort nach Afrika und Nordamerika weiter. Die winzigen Afrotheria waren in Europa noch klein wie Ratten, wuchsen aber in Afrika zu Elefanten und Seekühen heran einige Arten blieben aber so klein. Wölfe, Pferde und Huftiere wanderten von Europa nach Amerika aus. Die Vögel kamen aus Südamerika und müssen dazu große Ozeanstrecken überflogen haben. Woher die Fledermäuse kam, weiß man bis heute nicht. Schließlich schloss sich das Meer zwischen Europa und Sibirien vor 34 Mill Jahren, sodass eine einzige eurasische Tierwelt entstand. Das warme Wetter des Eozäns kühlte um 10 Grad ab zum kalten Oligozän. Auslöser dafür war die Öffnung der Drake-Straße zwischen Südamerika und der Antarktis. Dadurch entstand die südliche circumpolare Ringströmung, die Antarktis würde kälter und vergletscherte. Durch den Albedo, der seitdem das Licht von der Antarktis ins Weltall zurückstrahlt, kühlte die ganze Erde ab. Die Säugetierarten entwickelten sich in einem ständigen Kommen und Gehen zwischen den Kontinenten, die damals noch näher beieinander lagen. Sogar Beuteltiere gab es zeitweise in Europa, die aber von den Plazentatieren verdrängt wurden. So geht es weiter bis zur Entwicklung des Menschen in den letzten 2 Mill Jahren. Eine interessante und unterhaltsame Lektüre für alle Freunde der Erdgeschichte. Dr. Rüdiger Opelt, Autor von „Die grüne Vision. Leben im Jahr 2100“

Ein Kommen und Gehen entstehender Arten...

S.A.W am 15.11.2020
Bewertungsnummer: 1402976
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Flannery versteht es, die Erdgeschichte lebendig und erlebbar zu machen und erklärt sie für Europa, das wir kennen und das uns betrifft. Anhand von diversen bekannten paläontologischen Lagerstätten erklärt er vor allem, wie die verschiedenen Lebewesen hierher kamen und auch wieder verschwanden. Zur Zeit der Dinosaurier war Europa eine Ansammlung von tropischen Inseln am Rande des Thetysmeeres, während im Norden es an das Borealismeer grenzte, das ebenfalls noch warm war. Hier lebten vor allem Kleinsaurier, da die Inseln zuwenig Nahrung für große Pflanzenfresser boten. Nach dem Aussterben der Saurier lässt sich in Europa sehr gut das Heranwachsen der Säugetiere aus den Mäusegroßen Ursauriern beobachten. Über kurze Zwischenmeere kamen Säugetiere nach Europa und wanderten von dort nach Afrika und Nordamerika weiter. Die winzigen Afrotheria waren in Europa noch klein wie Ratten, wuchsen aber in Afrika zu Elefanten und Seekühen heran einige Arten blieben aber so klein. Wölfe, Pferde und Huftiere wanderten von Europa nach Amerika aus. Die Vögel kamen aus Südamerika und müssen dazu große Ozeanstrecken überflogen haben. Woher die Fledermäuse kam, weiß man bis heute nicht. Schließlich schloss sich das Meer zwischen Europa und Sibirien vor 34 Mill Jahren, sodass eine einzige eurasische Tierwelt entstand. Das warme Wetter des Eozäns kühlte um 10 Grad ab zum kalten Oligozän. Auslöser dafür war die Öffnung der Drake-Straße zwischen Südamerika und der Antarktis. Dadurch entstand die südliche circumpolare Ringströmung, die Antarktis würde kälter und vergletscherte. Durch den Albedo, der seitdem das Licht von der Antarktis ins Weltall zurückstrahlt, kühlte die ganze Erde ab. Die Säugetierarten entwickelten sich in einem ständigen Kommen und Gehen zwischen den Kontinenten, die damals noch näher beieinander lagen. Sogar Beuteltiere gab es zeitweise in Europa, die aber von den Plazentatieren verdrängt wurden. So geht es weiter bis zur Entwicklung des Menschen in den letzten 2 Mill Jahren. Eine interessante und unterhaltsame Lektüre für alle Freunde der Erdgeschichte. Dr. Rüdiger Opelt, Autor von „Die grüne Vision. Leben im Jahr 2100“

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