Set in the world of Panem sixty-four years prior to the events of "The Hunger Games", series prequel "The Ballad Of Songbirds & Snakes" begins on the morning of the reaping of the tenth tournament. Eighteen-year-old Coriolanus Snow intends to restore his house's reputation by gaining a position as a mentor, not counting on being assigned to lowly and troubled District 12.
Das Buch hat wirklich eine besondere Note. Es ist nicht wie in vielen trivialen Romanen, sodass passiert, was sich der Leser von Anfang an denken kann. Ebenfalls ist die Hauptfigur spannender, man identifiziert sich nicht mit ihr und erlebt eine Entwicklung mit, die nicht unbedingt ins eigene Bild passt.
Sehr gutes Buch, auf Englisch nicht zu schwer zu lesen und absolut spannend!
Snow lands on top - Das aber definitiv
Bewertung aus Bad Lippspringe am 09.07.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Inhalt: Der Roman erzählt die Geschichte des späteren Präsidenten von Panem Coriolanus Snow, wobei man ihm von seinem Tiefpunkt hin zum Beginn seines Aufstieg begleiten darf. Er erhält die Chance als Mentor bei den 10. Hungerspielen mitzumachen und bekommt mit Lucy Gray aus Distrikt 12 eine vermeintlich hoffnungslose Tributin zugeteilt. Da seine Familie verarmt ist und ihnen durch eine neue Steuer der Verlust ihrer Wohnung im Capitol droht, steht auch für Snow bei den Hungerspielen viel auf dem Spiel, da ihm bei einem Sieg ein dringend benötigtes Stipendium für die Universität zustehen würde. So bemüht er sich nicht nur, Lucy Gray näher kennenzulernen und sie dem Publikum entsprechend zu präsentieren, sondern stellt nach und nach fest, dass er Gray auch "persönlich näherkommen" möchte. Diese Gefühle treiben ihn während der Hungerspiele fast in den Wahnsinn, bis eine spontane Entscheidung Snows Konsequenzen hat, die bis in Distrikt 12 reichen...
Kritik: Wenn man eins sagen kann, dann, dass Suzanne Collins weiß, wie man ein tolles Buch schreibt. Wunderbar zu lesen, toll beschrieben und immer auf der Schwelle zwischen Mitgefühl und zunehmender Abscheu gegenüber der Hauptfigur Snow sorgt es dafür, dass die Handlung einen von Anfang bis Ende in den Bann zieht. Dabei ist es nicht nur die Familiengeschichte Snows, die spannend ist, da sie deutlich macht, wie sich die Figur bis zum späteren Präsidenten hin entwickelt, sondern auch die Darstellung Panems, die gerade im Vergleich zum Panem der "Hunger Games"-Teile, die Jahre später spielen, zeigt, wie menschenverachtend das Capitol schon damals dachte und handelte, wobei gerade die Tatsache, dass es zur Zeit des Prequels noch lange nicht so grausam wie später war, schockierend ist, da der Roman so aufzeigt, wie sich eine Diktatur schrittweise entwickelt. Dieses Meisterstück, eine klare Botschaft zu vermitteln, ohne den mahnenden Zeigefinger zu sehr zu erheben, beeindruckt in besonderer Weise, denn der Roman brilliert durch toll gezeichnete Charaktere, genaue Darstellungen und spannende Wendungen.
Einziges Manko: Das Ende kommt dann doch recht plötzlich und unerwartet, bleibt in seiner Erklärung zu knapp und dennoch irgendwie vorhersehbar. Wer es gelesen hat, möge mir verzeihen, dass ich hier so kryptisch sein muss, um nicht zu spoilern. Aber für mich war das Ende etwas uninspiriert.
Fazit: Dennoch alles in allem ein richtig toller Roman, der vielschichtig, emotional und spannend die Geschichte Snows an seinen wesentlichen Wendepunkten erzählt und so ein sensationelles Prequel bildet, auch wenn ich das nicht für möglich gehalten hätte.